Gerresheimer: Erstes Quartal 2020 erwartungsgemäß auf Vorjahresniveau

Geschäftsmodell stabil

Gerresheimer ist unverändert auf Wachstumskurs

In dem aktuell weltweit anspruchsvollen Umfeld bestätigt sich das stabile Geschäftsmodell der Gerresheimer AG. „Wir sind ein wichtiger Schlüssellieferant der Pharma- und Healthcareindustrie. Unsere pharmazeutischen Primärverpackungen und Drug-Delivery-Devices sind in der aktuellen Lage wichtiger denn je. Wir tragen maßgeblich zur Versorgung der Bevölkerung mit Medikamenten bei. Damit sind wir Teil der kritischen Infrastruktur der jeweiligen Länder. Wir stellen uns dieser Verantwortung und setzen gemeinsam mit unseren Kunden und unseren engagierten Mitarbeitern alles daran, dass wir unsere Produktion und damit die Versorgung der Patienten weltweit sicherstellen. Wir bestätigen unsere Wachstumsprognose für 2020 und arbeiten unverändert an der Umsetzung unserer Wachstumsstrategie für die kommenden Jahre“, kommentierte Dietmar Siemssen, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

Nach 2019 ist auch 2020 ein Jahr mit starken Investitionen bei Gerresheimer. Schwerpunkte sind Wachstumsprojekte, Kapazitätsausbau, Optimierung der Prozesse und Digitalisierung. Die Produktion von Inhalatoren im Werk in Tschechien wird erweitert. In Nordmazedonien entsteht ein neues Werk für medizinische Kunststoffsysteme und Spritzen. Die Kapazitäten für pharmazeutische Primärverpackungen aus Kunststoff in China, Indien und Brasilien werden ausgebaut. In die Digitalisierung der Produktion und der Qualitätsprozesse sowie in intelligente, vernetzte Produkte wird investiert.

Gerresheimer hat im ersten Quartal 2020 Umsatzerlöse in Höhe von 304 Millionen Euro, nach 309 Millionen Euro, im Vorjahresquartal erzielt. Das Kerngeschäft ist leicht gewachsen, während sich aus der Umstellung des Geschäftsmodells der akquirierten Sensile Medical Negativeffekte ergeben. Das Geschäft mit Pharmaflaschen, Injektionsfläschchen, Ampullen und Karpulen verlief weltweit gut, insbesondere in Nordamerika. Im ersten Quartal 2020 wurden gute Umsatzzuwächse mit vorfüllbaren Spritzen erzielt. Das Geschäft mit Entwicklungsleistungen und Werkzeugen für neue medizinische Kunststoffprodukte entwickelte sich im ersten Quartal 2020 positiv. Temporär waren im ersten Quartal 2020 die Umsatzerlöse mit Kunststoffverpackungen für verschreibungspflichtige Medikamente für amerikanische Apotheken leicht rückläufig.

Das Adjusted Ebitda betrug im ersten Quartal 2020 51 Millionen Euro. nach 54 Millionen Euro. im Vorjahresquartal. Ohne die Effekte aus der Umstellung des Geschäftsmodells der Sensile Medical ist damit das Adjusted Ebitda in unserem Kerngeschäft auf Vorjahresniveau. Das bereinigte Konzernergebnis lag im ersten Quartal 2020 bei 14 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis je Aktie nach nicht beherrschenden Anteilen belief sich im ersten Quartal 2020 auf 0,43 Euro.
 

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