Gerresheimer steigert Q1/16 Umsatz um 13,4 Prozent

Ausblick für 2016 nach starkem Auftakt bestätigt

CEO Uwe Röhrhoff

Die Gerresheimer AG hat das Geschäftsjahr 2016 erfolgreich begonnen. „Die ersten drei Monate im neuen Jahr verliefen erwartungsgemäß gut. Im ersten Quartal haben wir deutliche Umsatzzuwächse verzeichnen können. Unsere strategischen Weichenstellungen im letzten Jahr wirken sich sehr positiv auf unser Geschäft aus“, sagte Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

Der Umsatz des Herstellers von Pharmaverpackungen stieg im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016 um 13,4 Prozent auf 342,3 Millionen Euro. Ein Teil des Umsatzzuwachses ergibt sich aus dem Geschäft mit Kunststoffverpackungen für verschreibungspflichtige Medikamente, das mit dem Kauf von Centor im vergangenen Jahr übernommen wurde. Damit ist Gerresheimer in den USA jetzt auch die Nummer eins bei Kunststoffbehältern für verschreibungspflichtige Tabletten, während sie mit ihren Glasverpackungen für zu spritzende Medikamente in Nordamerika schon seit langem Marktführer ist.

Deutlicher Anstieg des Umsatzes
Organisch, d.h. bereinigt um Währungseffekte und um Akquisitionen und Desinvestitionen, erhöhte sich der Umsatz im gleichen Zeitraum um starke 4,4 Prozent. Der Umsatz mit Produkten zur Verabreichung von Medikamenten wie Asthma-Inhalatoren, Insulin-Pens oder vorfüllbaren Spritzen ist deutlich angestiegen. Erwartungsgemäß hat sich bei Pharmaverpackungen aus Glas der positive Trend der Vorquartale fortgesetzt, insbesondere lief es gut bei Injektionsfläschchen, Ampullen und Karpulen. Organisch stieg auch der Verkauf von Produkten aus Behälterglas, insbesondere aufgrund guter Nachfrage nach Kosmetikverpackungen aus Glas.

Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) stieg im ersten Quartal 2016 um 29,6 Prozent auf 66 Millionen Euro. Währungsbereinigt betrug das Adjusted EBITDA ebenfalls 66 Millionen Euro. Die Adjusted EBITDA-Marge lag im ersten Quartal bei 19,3 Prozent und übertraf damit die Marge im Vorjahreszeitraum von 16,9 Prozent deutlich. Das Konzernergebnis lag mit 17,6 Millionen Euro um 4,9 Millionen Euro über dem Wert des Vorjahresquartals. Das bereinigte Konzernergebnis betrug im ersten Quartal 25,0 Millionen Euro nach 15,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Das bereinigte Ergebnis je Aktie erhöhte sich im Vorjahresvergleich um 72,1 Prozent auf 0,74 Euro.

In den ersten drei Monaten investierte Gerresheimer 13,7 Millionen Euro (Vorjahresquartal 13,9 Millionen Euro). Das Unternehmen hat ein Grundstück für ein neues Werk für pharmazeutische Kunststoffverpackungen in Brasilien gekauft. Außerdem investiert Gerresheimer weiterhin in den Ausbau des Werkes in Peachtree City in den USA für die Fertigung von Asthma-Inhalatoren und andere medizinische Kunststoffsysteme. Desweiteren wurde die weltweite Standardisierung und Modernisierung der Maschinen zur Herstellung von Injektionsfläschchen und Karpulen fortgesetzt.

Bestätigung des Ausblickes für das Geschäftsjahr 2016
Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet Gerresheimer weiterhin einen währungsbereinigten Konzernumsatz von rund 1,5 Milliarden Euro. Dies entspricht einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von rund 9 Prozent im Vergleich zum Umsatz des Geschäftsjahres 2015 und einem organischen Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent. Das Investitionsvolumen des Geschäftsjahres 2016 wird voraussichtlich rund 8 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen betragen.

Darüber hinaus bestätigte das Unternehmen die Indikation für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018, jeweils gemessen zu konstanten Wechselkursen, bei einer Wechselkursannahme von 1,12 Dollar je 1,00 Euro. Für den Zeitraum 2016 bis 2018 strebt Gerresheimer eine durchschnittliche jährliche organische Wachstumsrate des Umsatzes in Höhe von 4  bis 5 Prozent an. Für die Adjusted EBITDA-Marge strebt das Unternehmen einen Zielwert von rund 22 Prozent für das Geschäftsjahr 2018 an. Um diese Ziele zu erreichen, wird höchstwahrscheinlich ein deutlich geringeres jährliches Investitionsvolumen in der Größenordnung von nur noch rund 8 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen benötigt.

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