Stada plant Zusammenarbeit mit Biotech-Unternehmen

Stada Unternehmenszentrale in Bad Vilbel

Stada und der Biotechspezialist Mabxience haben vereinbart, über die Einlizenzierung eines Biosimilars zu Adalimumab (Humira) zu verhandeln. Der Letter of Intent sieht vor, dass die beiden Verhandlungspartner innerhalb der nächsten sechs Monate zu einer Entscheidung kommen.

Bei dem Originalpräparat Humira handelt es sich um das weltweit umsatzstärkste Biopharmazeutikum mit einem Umsatzvolumen in 2013 von circa 10,66 Milliarden US-Dollar. Mit den Verhandlungen setzt Stada die seit Jahren verfolgte Strategie der gezielten Einlizenzierung ausgewählter Biosimilars fort, mit der der Konzern sein Portfolio kontinuierlich um qualitativ hochwertige Produkte zu vergleichsweise günstigen Konditionen erweitert.

Ein Biosimilar ist ein Arzneimittel mit einem biotechnologisch hergestellten Wirkstoff, das im Vergleich mit einem sich bereits im Markt befindlichen Erstanbieterprodukt entwickelt wurde. Es ist diesem so ähnlich, dass es eine nachgewiesene therapeutische Äquivalenz aufweist und in Bezug auf Sicherheit und Qualität vergleichbar ist. Damit ist ein Biosimilar ein gleichwertiges Nachfolgeprodukt eines patentfreien Biopharmazeutikums.

Mabxience ist ein schnell wachsendes, vollintegriertes Biotechnologieunternehmen, das auf Forschung, Entwicklung und Herstellung im Bereich Biosimilars spezialisiert ist. Durch sein Geschäftsmodell werden die fünf in der Entwicklung befindlichen Produkte weltweit in über 50 Ländern vertreten sein. Es ist geplant, das Biosimilar Adalimumab in der biopharmazeutischen Anlage Genhelix in Leon, Spanien, zu entwickeln und herzustellen.

Da in den nächsten Jahren zahlreiche Blockbuster-Biologika – darunter auch Adalimumab – ihren Patentschutz verlieren, ist davon auszugehen, dass Biosimilars als qualitativ hochwertige und zugleich preiswertere Alternativen zu den Originalprodukten zukünftig eine noch größere Bedeutung in der Patientenversorgung einnehmen werden.