Qiagen und Astellas Pharma vereinbaren Partnerschaft

Partnerschaft

Qiagen hat den Abschluss einer Rahmenvereinbarung mit Astellas Pharma Inc., einem forschungsorientierten globalen Pharmaunternehmen mit Sitz in Japan, bekannt gegeben. Gegenstand der Vereinbarung ist die Entwicklung und Vermarktung therapiebegleitender Diagnostika für Medikamente von Astellas zur Behandlung von Krebs und anderen Krankheiten.

Die Zusammenarbeit ist nicht auf bestimmte Probentypen, Testplattformen, Indikationen oder Biomarker limitiert. Astellas kann damit auf Qiagens gesamte Entwicklungskompetenz zurückgreifen, die Testmethoden auf Basis der PCR-, NGS- sowie multimodaler Technologien in Kombination mit Gewebe- und Flüssigbiopsien umfasst. Die ersten beiden gemeinsamen Projekte dienen der Entwicklung neuer Diagnostika für zwei Krebswirkstoffe von Astellas, die sich in frühen klinischen Studien befinden: ASP5878, ein FGFR-Hemmer (Fibroblasten-Wachstumsfaktorrezeptor), und ASP8273, ein EGFR-Hemmer. Finanzielle Details der Vereinbarung wurden nicht bekannt gegeben.

Vermarktung neuer therapiebegleitender Diagnostika
„Wir freuen uns sehr über die Zusammenarbeit mit Astellas. Wir wollen durch die Entwicklung und Vermarktung neuer therapiebegleitender Diagnostika dazu beitragen, dass die neuen und innovativen Wirkstoffe von Astellas ihren größtmöglichen Nutzen entfalten. Qiagen engagiert sich wie Astellas aktiv für eine Verbesserung der Gesundheit von Patienten durch die Personalisierung von Therapien“, erklärte Peer M. Schatz, Chief Executive Officer von Qiagen. „Mit der Rahmenvereinbarung und der Initiierung der ersten beiden Projekte baut Qiagen seine führende Position in der personalisierten Medizin weiter aus – auch in Japan, einem der weltweit größten Märkte für therapiebegleitende Diagnostika. Der Rahmenvertrag bietet beiden Unternehmen eine solide Grundlage für die weitere Zusammenarbeit und zugleich Flexibilität zur Ausweitung der gemeinsamen Aktivitäten auf zusätzliche Therapiebereiche, Testtechnologien sowie Probentypen.“

Die Zusammenarbeit mit Astellas markiert Qiagens achte Rahmenvereinbarung über die Entwicklung von Begleitdiagnostika und unterstreicht die Stellung des Unternehmens als bevorzugter Partner auf dem Gebiet der personalisierten Medizin. Insgesamt unterhält Qiagen gemeinsam mit pharmazeutischen und biotechnologischen Unternehmen mehr als 20 Projekte zur Entwicklung, Validierung und Vermarktung therapiebegleitender Diagnostika zur Steuerung von Therapien bei Krebs und anderen Krankheiten. Überdies werden bereits zahlreiche Tests für die personalisierte Medizin auf Basis eines Portfolios von über 30 Biomarkern vermarktet.

Weltweit führend bei der Entwicklung von Begleitdiagnostika für DNA-Sequenzierungsplattformen
Die Programme von Qiagen zur Entwicklung therapiebegleitender Diagnostika erstrecken sich über eine Reihe unterschiedlicher Automationsplattformen. Dazu gehören zahlreiche Tests auf Basis der Echtzeit-PCR-Technologie zur Verwendung auf der QIAsymphony-Automationsplattform. In Japan, dem weltweit zweitgrößten Markt für personalisierte Medizin, wurden Therascreen EGFR RGQ PCR-Kit für nicht-kleinzelligen Lungenkrebs und das Therascreen KRAS Mutation Detection Kit für Darmkrebs im Jahr 2011 auf den Markt eingeführt.

Qiagen ist ebenfalls weltweit führend bei der Entwicklung von Begleitdiagnostika für DNA-Sequenzierungsplattformen der nächsten Generation (NGS). Im Jahr 2014 wurde das Angebot für die therapiebegleitende Diagnostik zudem um die Modaplex-Plattform erweitert. Hierbei handelt es sich um eine multimodale Multianalyt-Testtechnologie, mit der mehrere Probentypen gleichzeitig auf Dutzende von DNA- und RNA-Biomarkern analysiert werden können. Qiagen hat diese schelle und kostengünstige Workflow-Lösung von PrimeraDx übernommen.