Novartis erhöht Umsatzwachstumsprognose bis 2027

Differenzierte Strategie für neuartige Medikamente und robuste Pipeline

Novartis erwartet aus seiner F&E-Pipeline bis zu 15 Zulassungsanträge bis 2027

Novartis hat Ende November auf dem F&E-Tag 2023 seine mittelfristige Umsatzprognose der jährlichen Wachstumsrate für den Zeitraum 2022 bis 2027 auf fünf Prozent erhöht. Angetrieben durch eine anhaltend starke Dynamik der wichtigsten Wachstumstreiber soll die operativen Kerngewinnmarge rund 40 Prozent bis 2027 betragen. Das Schweizer Pharmaunternehmen ist zuversichtlich, längerfristig im mittleren einstelligen Prozentbereich zu wachsen. Dafür wird die Strategie auf neuartige Medikamente fokussiert. Finanzielle Disziplin hat zu einem robusten Wachstum von Umsatz und Kernbetriebsergebnis geführt.

„Novartis hat die Umwandlung in ein reines innovatives Arzneimittelunternehmen abgeschlossen und konnte die Kerngewinnmarge und den Free Cashflow deutlich steigern, während das Unternehmen gleichzeitig eine starke operative Leistung erbrachte. Wir sind weiterhin entschlossen, unsere fokussierte Strategie umzusetzen und kurz-, mittel- und langfristig einen erheblichen Mehrwert für unsere Aktionäre zu schaffen, wie unsere mittelfristig angehobene Umsatzprognose von fünf Prozent CAGR* und eine operative Kerngewinnmarge von über 40 Prozent zeigen", sagt Dr. Vas Narasimhan, CEO von Novartis. „Unsere Pipeline ist darauf ausgerichtet, in unseren vier therapeutischen Kernbereichen hochwertige Produkte zu entwickeln und das Potenzial unserer fortschrittlichen Technologieplattformen voll auszuschöpfen, was in Zukunft ein erhebliches Wachstum ermöglichen könnte."

Novartis strafft Unternehmensstrategie

Das Pharmaunternehmen hat die Fortschritte bei der Umsetzung seiner „Pure-Play“-Strategie vorgestellt. Diese zeigt eine Fokussierung auf therapeutische Kernbereiche, Technologien und Staaten. Zu den Therapiebereichen gehören Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Stoffwechselerkrankungen, Immunologie, Neurowissenschaften und Onkologie. Dazu kommen die Technologieplattformen Chemie, Biotherapeutika, xRNA, Radioliganden und Gen- und Zelltherapie sowie in vier vorrangigen Regionen USA, China, Deutschland und Japan.

Stärkung der F&E-Pipeline und Verbesserung der Produktivität

Das Unternehmen macht nach eigenen Angaben weiterhin bedeutende Fortschritte bei der Verbesserung der Leistung von Forschung und Entwicklung. Dies basiert auf einer aktiven Priorisierung der Pipeline und auf der Förderung der operativen Exzellenz innerhalb der Organisation. So konnte eine Aufstockung der Ressourcen für vorrangige Projekte und eine Stärkung der funktionalen Fähigkeiten ermöglicht werden.

15 Zulassungsanträge für neuartige Medikamente bis 2027 erwartet

In der biomedizinischen Forschung und Entwicklung wurden die Ressourcen gestrafft, um den Fokus zu erhöhen und Kompetenzen zu stärken. Das starke, gestraffte Portfolio umfasst nun 103 Projekte, darunter 46 neuartige Medikamente, für die im Zeitraum 2024-2027 bis zu 15 wichtige Zulassungsanträge erwartet werden, die jeweils auf wichtige ungedeckte Bedürfnisse abzielen und ein erhebliches Umsatzpotenzial aufweisen. Dazu zählen beispielsweise geplante Zulassungsanträge für Medikamente zur adjuvanten Behandlung von Brustkrebs, Wirkstoffe gegen pädiatrische Hyperlipidämie oder auch Therapien zur Behandlung von schwerer rheumatoider Arthritis. Zudem kommen Therapien zur Verabreichung von Nuklein-Substanzen an das Gehirn gegen spinale Muskelatrophie, einschließlich ALS, hinzu.

Anmerkung der Redaktion:
*CAGR für Compound Annual Growth Rate
 

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