Die Hartgelatinekapsel ist neben der Tablette die zweithäufigste orale Darreichungsform in der Pharmazie. Neben ihren Vorteilen in der Entwicklung von neuen Medikamenten bietet die Kapsel auch eine hohe Vielfalt im Produktdesign. Sie lässt sich flexibel dosieren, effizient herstellen und ist dank Farbkombinationen und Aufdrucken klar zu differenzieren. Solche Präparate in Kapselform verringern laut Patientenstudien die Einnahmekomplexität und vereinfachen damit das Therapiemanagement.
Die Kapselproduktion ist jedoch aufwendiger als die Tablettenherstellung und dadurch kostenintensiver. Die Produktion von Kapseln setzt auf Effizienz: Bei der Entscheidung über die Investition in eine neue Maschine sind weniger die Investitions- als vielmehr die Produktionskosten relevant. Bisher existierten am Markt vor allem Kapselfüllmaschinen mit einer Produktionsleistung zwischen 100.000 und 200.000 Kapseln pro Stunde. Um signifikante Produktivitätsvorteile zu erreichen, müsste der Output einer Maschine diese Leistung deutlich übertreffen.
Gelungen ist das Fette Compacting mit der Kapselfüllmaschine: Die FEC40 basiert auf einem neuen Maschinenaufbau: dem Duplex Concept*. Dabei hat Fette Compacting das Prinzip von Doppelrundläufer-Tablettenpressen erstmals auf die Kapselbefüllung übertragen. Folglich konnten die Entwickler den Kapselfüllprozess gleich doppelt in der Maschine anordnen. Der Output steigt auf bis zu 400.000 Kapseln und die Produktionskosten sinken um rund 30 Prozent.
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