Künstlicher Intelligenz (KI) gehört die Zukunft, auch in der Pharmaindustrie. Laut einer PwC-Umfrage erhofft sich fast jeder zweite Deutsche (43 Prozent), dass mithilfe von KI bessere Medikamente und Therapien zum Schutz vor Krankheiten wie Krebs entwickelt werden können. Durch den Einsatz von KI und Robotic Process Automation, besser bekannt als Bots, könnten die Kosten für die Entwicklung deutlich gesenkt werden, da damit sowohl Prozesse automatisiert als auch Prognosen präziser getroffen werden können.
Mittlerweile haben auch die Biowissenschaften die Vorteile von KI erkannt, was insbesondere durch Cloud- und Big-Data-Technologien begünstigt wurde. Durch die Konsolidierung der Daten in der Cloud erhalten Pharmaunternehmen Zugriff auf immer mehr hochwertige Daten, die zum maschinellen Lernen in der Arzneimittelentwicklung verwendet werden können. Auf Basis dieser Daten können Zusammenhänge erkannt, Muster definiert, Prognosen aufgestellt und dadurch Entscheidungen effektiver und schneller getroffen werden. Dr. de Zegher, Vice President Engineering bei Paraxel, erklärt, in welchen Bereichen die Pharmaindustrie von KI profitieren und so die digitale Transformation in der Medikamentenentwicklung vorantreiben kann:
Die Einsatzmöglichkeiten von KI in der Arzneimittelentwicklung und klinischen Studien sind vielfältig und können dazu beitragen, den Prozess der Medikamentenentwicklung zu verkürzen, was sich wiederum in den sinkenden Kosten widerspiegelt. Um künftig konkurrenzfähig zu bleiben, müssen Pharmaunternehmen also bereit sein, Organisationsstrukturen zu verändern, um diese Technologien effektiv nutzen zu können.