Parexel stellt neues Patient Innovation Center für Arzneimittelentwicklung vor

Die Vereinfachung der „Patient Journey“ mit Schwerpunkt auf Bedürfnissen und Erfahrungen der Patienten bringt darüber hinaus eine Verbesserung im Prozess der Arzneimittelentwicklung selbst, wie auch in der Markteinführung. Ein aktuell von der Economist Intelligence Unit (EIU) veröffentlichter Bericht, der von Parexel in Auftrag gegeben wurde, zeigt, dass bei patientenzentrierten Studien über die Hälfte der Zeit mit der Suche nach geeigneten Probanden/Patienten verbracht wird. Arzneimittel, die mit diesem Ansatz entwickelt wurden, haben eine 19 Prozent höhere Wahrscheinlichkeit, auf den Markt zu kommen. Patientenzentrierte Studiendesigns werden in der gesamten Pharmabranche allerdings nur in 5,2 Prozent der Phase-II- und Phase-III-Studien eingesetzt. In der Kommerzialisierungsphase kann ein patientenzentrierter Ansatz den Prozess ebenfalls verbessern: Mit dem Patient Innovation Center unterstützt Parexel seine Auftraggeber dabei, umfassende Strategien für die patientenzentrierte Arzneimittelentwicklung und -vermarktung zu entwickeln sowie neue Ansätze wie die patientenzentrierte Protokolloptimierung, virtuelle (oder at-home-) Studien und „Direct-with-Patient“-Studien zu nutzen.

„Obwohl die Vorteile patientenzentrierter Ansätze zur Optimierung des Entwicklungsprozesses bewiesen sind, benötigen viele Auftraggeber weiterhin einen Leitfaden, um diese Strategien im Laufe der Zeit effektiv anzuwenden“, sagt Sy Pretorius, M.D., Senior Vice President, Medical & Scientific Services. „Wir bei Parexel sind bestrebt, Studiendesigns so zu gestalten, dass der Patient im Mittelpunkt steht. Durch das Patient Innovation Center möchten wir unseren Kunden die gesamte Bandbreite unserer Dienstleistungen, Expertise und Innovationen anbieten, um ihnen zu helfen, diese Ansätze effektiver umzusetzen, die Barrieren zu beseitigen und die Einbeziehung des Patienten während der gesamten Entwicklung und Vermarktung von Medikamenten zu optimieren.“

Die Dienstleistungen des Patient Innovation Center beinhalten:

• Studienplanung: Parexels patientenzentrierte Protokolloptimierung beteiligt proaktiv Patientenvertreter und Studienpersonal an Prüfzentren am Studiendesign. Dadurch können bereits im Vorfeld Schwierigkeiten in der Studienteilnahme adressiert werden. Durch die Konzentration auf die Bedürfnisse des Patienten und der Machbarkeit der Studiendurchführung, kann die Belastung der Patienten reduziert und die Erfahrung der Teilnehmer optimiert werden. Durch eine Kombination aus Web Listening und Input von Patienten, Pflegepersonal und Klinikmitarbeiten kann Parexel zudem den Auftraggebern dabei helfen, die Rekrutierung und Bindung von Studienteilnehmern positiv zu beeinflussen.
• Studiendurchführung: der patientenzentrierte Schwerpunkt gewährleistet einen pragmatischen Ansatz bei der Durchführung klinischer Studien, um die Belastung der Patienten zu reduzieren. Dieser schließt virtuelle Studien ein. Er beinhaltet Elemente wie Online Recruiting, eConsent, Hausbesuche, Versand von Medikamenten direkt an Patienten, Apps für Patienten und Videos zur richtigen Einnahme und Dosierung der Medikation. All dieses trägt dazu bei, die Patientenzufriedenheit zu erhöhen und stellt sicher, dass die Medikation im Einklang mit dem Studienprotokoll erfolgt. Der „Patient Sensor Solution“-Service konzentriert sich auf die kontinuierliche Erfassung von Daten durch die Nutzung von Wearables. Daten können so aus der Ferne erfasst, übertragen und auf einer sicheren Plattform gespeichert werden, die von Parexels Perceptive Cloud unterstützt wird. Die Bereitstellung des Dienstes für virtuelle Studien bringt die Forschung zu den Patienten und ihren Betreuern und beseitigt so die praktischen, finanziellen und geografischen Hindernisse für die Teilnahme an klinischen Studien für Patienten und ihre Familien.
• Patienten- und Marktzugang: Das Engagement von Parexel, die Patientenbedürfnisse und -erfahrungen zu berücksichtigen, erstreckt sich über den gesamten Lebenszyklus der Produktentwicklung. Es ist entscheidend darauf ausgerichtet, den Patienten Zugang zu wichtigen Therapien zu gewährleisten. Bei der Vorbereitung und Unterstützung der Produktvermarktung strebt Parexel an, Forschungsergebnisse bereit zu stellen, die bedeutsam für die Behandlung sind und die Patientenerfahrung widerspiegeln. Diese wird letztendlich die Entscheidungen von Ärzten, Kostenträgern und Aufsichtsbehörden unterstützen, die den Zugang für Patienten erleichtern. Die Herangehensweise nutzt Technologien und Prozesse zur Erfassung patientenspezifischer Daten über mobile Sensoren und Anwendungen, Patient Reported Outcomes, Direct-to-Patient-Studien und andere Strategien. Sie alle basieren auf der Grundlage eines grundlegenden Verständnisses für den Behandlungspfad des Patienten sowie den Nachweis klinischen Nutzens und Kosteneffizienz.

„Bei der heutigen Medikamentenentwicklung ist es wichtiger denn je, dass die Branche Patientenbedürfnisse in den Mittelpunkt allen Handelns stellt“, sagt Peyton Howell, Chief Commercial and Strategy Officer. „Bei Parexel wissen wir, dass die Beteiligung und das Engagement des Patienten ein zentraler Bestandteil für eine erfolgreiche klinische Entwicklung und letztlich für den Zugang zu Therapien ist. Wir werden auch in Zukunft neue Wege suchen, um die Patientenerfahrung zu optimieren, und dabei mit unseren Kunden zusammenarbeiten, um wichtige neue Medikamente zu entwickeln und bereitzustellen.“