Stada-Vorstand bestätigt Rekordzahlen für 2013

Umsatz in Asien steigt um 190 Prozent

Unternehmenszentrale in Bad Vilbel

Der Vorstand der Stada Arzneimittel AG hat am 24. März 2014, die bereits am 3. März 2014 publizierten vorläufigen Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 bestätigt und Details zur Segmententwicklung sowie den angepassten Ausblick für 2014 bekanntgegeben.

„Die Zahlen für das Geschäftsjahr 2013 liegen im Rahmen unserer Erwartungen. Zu der positiven Entwicklung haben insbesondere unsere Aktivitäten in den beiden Marktregionen CIS/Osteuropa sowie Asien & Pazifik, aber auch unser starkes Markenproduktsegment beigetragen. Angesichts dessen schlagen wir eine deutliche Dividendensteigerung um 32 Prozent auf 0,66 Euro je Stammaktie vor“, so der Stada-Vorstandsvorsitzende Hartmut Retzlaff.

Umsatzentwicklung 2013
Der Konzernumsatz von Stada erhöhte sich im Berichtsjahr um 10 Prozent auf 2.014,4 Millionen Euro und damit zum ersten Mal in der Unternehmensgeschichte auf über zwei Milliarden Euro. Der Umsatz des Kernsegments Generika verzeichnete im Geschäftsjahr 2013 eine Steigerung um 2 Prozent auf 1.234,8 Millionen Euro. Damit trugen Generika 61,3 Prozent zum Konzernumsatz bei. Der Umsatz des Kernsegments Markenprodukte nahm in 2013 um 19 Prozent auf 708,5 Millionen Euro zu. Damit hatten Markenprodukte einen Anteil von 35,2 Prozent am Konzernumsatz. 

Zunehmende Ertragsentwicklung
Die Ertragsentwicklung zeichnete sich im Geschäftsjahr 2013 durch eine Zunahme der Ertragskraft aus, die sich in einer Steigerung aller ausgewiesenen und bereinigten Ertragskennzahlen des Konzerns widerspiegelte. Das ausgewiesene operative Ergebnis zeigte ein Plus von 24 Prozent auf 251,5 Millionen Euro. Das ausgewiesene Ebitda nahm um 18 Prozent auf 383,5 Millionen Euro zu. Der ausgewiesene Konzerngewinn wies einen Anstieg von 40 Prozent auf 121,4 Millionen Euro auf. Das bereinigte Ebitda konnte um 13 Prozent auf 415,2 Millionen Euro gesteigert werden und erreichte damit ein neues Rekordhoch in der Stada-Unternehmensgeschichte. 

Entwicklung der einzelnen Marktregionen
In drei der insgesamt vier Stada-Marktregionen konnte der Umsatz im Berichtsjahr gesteigert werden. In der Marktregion Zentraleuropa erhöhte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2013 um 5 Prozent auf 858,7 Millionen Euro. Damit hatten die Umsätze, die in dieser Marktregion generiert wurden, einen Anteil von 42,6 Prozent am Konzernumsatz. In der Marktregion Zentraleuropa entwickelten sich in 2013 insbesondere die Umsätze in Italien, Großbritannien, der Schweiz und Irland positiv. Nach den in 2012 erfolgten regulatorischen Eingriffen stabilisierten sich die Umsätze in Belgien und Spanien im Verlauf des Berichtsjahres zunehmend. 

In der Marktregion CIS/Osteuropa zeigte der Umsatz in 2013 mit 19 Prozent auf 629,2 Millionen Euro eine deutliche Steigerung. Damit leisteten die Umsätze in dieser Marktregion einen Beitrag von 31,2 Prozent zum Konzernumsatz). In Russland wurde im Berichtsjahr bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse ein starker Umsatzanstieg in Höhe von 30 Prozent erzielt. In Serbien stieg der im Geschäftsjahr 2013 erreichte Umsatz bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 6 Prozent.

In der Marktregion Deutschland reduzierte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2013 um 3 Prozent auf 454,1 Millionen Euro. Diese Entwicklung basierte auf gegenläufigen Effekten. Einerseits war im deutschen Generika-Markt ein Umsatzrückgang zu verzeichnen, der im Wesentlichen auf den nunmehr vollständig ausgelaufenen Portfolioverträgen sowie einem bewussten teilweisen Umsatzverzicht aus Rabattverträgen zugunsten der operativen Profitabilität resultiert. Andererseits ergab sich im Zusammenhang mit einem Verkauf von immateriellen Vermögenswerten mitanschließender Rücklizenzierung zur weiteren vertrieblichen Nutzung ein positiver Effekt. Insgesamt trug diese Marktregion 22,6 Prozent zum Konzernumsatz bei.

In der Marktregion Asien & Pazifik zeigte der Umsatz in 2013 mit 190 Prozent auf 72,4 Millionen Euro eine signifikante Steigerung. Der Anteil am Konzernumsatz betrug in dieser Marktregion 3,6 Prozent. Das Wachstum in der Marktregion Asien & Pazifik basierte im Wesentlichen auf der Umsatzsteigerung im vietnamesischen Markt infolge der Konsolidierung der Pymepharco und der Stada Vietnam als Tochterunternehmen.

Forschung und Entwicklung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten betrugen im Geschäftsjahr 2013 55,7 Millionen Euro. Insgesamt führte Stada im Berichtsjahr weltweit 724 einzelne Produkte ein, sieben mehr als im Vorjahr – und damit erneut die höchste Zahl in der Unternehmensgeschichte.

Ausblick 2014
Vor dem Hintergrund der starken Abwertung des russischen Rubel und der ukrainischen Griwna sowie der Unsicherheiten über den zukünftigen Geschäftsverlauf im Rahmen der aktuellen CIS-Krise geht der Vorstand nicht mehr davon aus, den in 2010 im Rahmen einer Langfristprognose veröffentlichten Ausblick für 2014 vollumfänglich zu erreichen. Stada erwartet aber, ein leichtes Wachstum beim Konzernumsatz, bereinigten Ebitda und bereinigten Konzerngewinn zu erzielen. Aus Transparenzgründen werden die Bereinigungen ab 2014 auch negative Währungseffekte aus der Abwertung des russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion CIS/Osteuropa enthalten.