B. Braun mit bestem Ergebnis der Unternehmensgeschichte

Investitionen mit einer Milliarde auf Rekordniveau

Werk Melsungen

Die B. Braun Melsungen AG hat ein erfolgreiches Geschäftsjahr abgeschlossen: 2013 erzielte der Konzern Umsatzerlöse in Höhe von 5.169,5 Millionen Euro und steigerte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr in Euro um 2,4 Prozent. In den Märkten wuchs der Umsatz in lokalen Währungen um 5,8 Prozent. Den Konzernjahresüberschuss verbesserte das Unternehmen um 9,3 Prozent auf 315,5 Millionen Euro.

„Wir sind mit dem besten Ergebnis der Unternehmensgeschichte in unser Jubiläumsjahr gestartet“, betonte der Vorstandsvorsitzende Prof. Dr. Heinz-Walter Große bei der Bilanzpressekonferenz am 21. März.

Entwicklung in den Regionen
Lateinamerika sowie Asien und Australien konnten in lokaler Währung hohe Umsatzzuwächse erzielen, nach Umrechnung in Euro verblieb nur ein moderates Wachstum von 4,7 Prozent in Lateinamerika sowie 2,9 Prozent in Asien und Australien. In Europa (ohne Deutschland) verzeichnete B. Braun trotz des andauernden schwierigen Marktumfelds mit einem Zuwachs von 3,8 Prozent eine solide Entwicklung. In Deutschland steig der Umsatz um 1,7 Prozent, was in etwa dem Niveau des Marktwachstums entspricht. Die Region Nordamerika lag in US-Dollar mit 2,1 Prozent leicht über dem Vorjahr und über dem Markt. Mit einem Wachstum von 12,4 Prozent zeigt sich die Region Afrika und Mittlerer Osten besonders dynamisch.

Investitionen 2013 auf Rekordniveau
Im Berichtsjahr hat das Unternehmen die Produktionskapazitäten weiter ausgebaut, um die anhaltende Nachfrage bedienen zu können. So wurde spartenübergreifend der Standort Penang in Malaysia modernisiert und erweitert, global in die Erhöhung der Kapazitäten für Infusionsgeräte investiert und aktuell in Berlin die Produktion kleinvolumiger Parenteralien ausgebaut. Ebenso wird der Standort Tuttlingen (Deutschland) modernisiert. Die Sparte OPM vergrößert mit einem Neubau in Sempach (Schweiz) die Produktionskapazitäten für Produkte der Wundversorgung und Desinfektion. Die Sparte B. Braun Avitum hat durch die Übernahme und den Neubau von 15 Kliniken in Russland und 11 Kliniken in Deutschland das Providergeschäft weiter ausgebaut. Zudem beteiligte sich B. Braun mit 15,08 Prozent an der Rhön-Klinikum AG. Die Summe der bilanziellen Zugänge zum Sachanlagevermögen, zum immateriellen Vermögen und zu Finanzanlagen sowie der Zugänge an assoziierten Unternehmen und der Akquisitionen in vollkonsolidierte Gesellschaften betrug 1.029,4 Millionen Euro.

Mitarbeiterzahl gestiegen
Zum 31. Dezember 2013 beschäftigte der Konzern 49.889 Mitarbeiter, 7,0 Prozent mehr als im Vorjahr. Gründe für den Zuwachs sind insbesondere der Ausbau der Produktionen in unterschiedlichen Ländern, Akquisitionen und die Gründung neuer Gesellschaften. In Deutschland erhöhte sich die Zahl der Beschäftigten um 5,6 Prozent auf 12.726. Diese Entwicklung ist insbesondere auf den Personalaufbau im Produktionsbereich sowie auf die Übernahme der Viamedis Nierenzentren GmbH zurückzuführen. Im Januar 2014 überschritt die Zahl der Mitarbeiter 50.000.

Ausblick für 2014
Für das Geschäftsjahr 2014 erwartet B. Braun ein profitables Konzernwachstum, das sich bei konstanten Wechselkursen zwischen 3 und 7 Prozent bewegen wird. Die Dialyse-Sparte B. Braun Avitum wird sich voraussichtlich deutlich stärker entwickeln als der übrige Konzern.