Stada steigert Konzernumsatz im ersten Quartal 2014

Ausgewiesenes EBITDA und Konzerngewinn leicht über Vorjahresniveau

Unternehmenszentrale

Ungeachtet herausfordernder Rahmenbedingungen in den beiden Marktregionen Deutschland und insbesondere CIS/Osteuropa sowie hoher ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasster Kursaufwendungen verzeichnete die Stada Arzneimittel AG in den ersten drei Monaten 2014 eine positive Geschäftsentwicklung und lag im Rahmen der Erwartungen des Vorstands. Sowohl der Konzernumsatz als auch alle bereinigten Ertragskennzahlen konnten auf Konzernebene gesteigert werden.

„Insgesamt sind wir mit der operativen Entwicklung im 1. Quartal des laufenden Geschäftsjahres zufrieden. In unseren beiden Marktregionen Zentraleuropa sowie Asien und Pazifik konnten wir erfreuliche Umsatzentwicklungen im zweistelligen Prozentbereich erzielen. Durch den weiteren Ausbau des Selbstzahler-Portfolios, die Verschiebung zu einem hochmargigen Produkt/-Länder-Mix und die Nutzung von Skaleneffekten lag der ausgewiesene Konzerngewinn in etwa auf Vorjahresniveau – und das trotz hoher Kursaufwendungen von 13 Millionen Euro nach Steuern aus der Abwertung des russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion CIS/Osteuropa“, kommentiert Hartmut Retzlaff, Vorstandsvorsitzender der Stada Arzneimittel AG, den Geschäftsverlauf des Konzerns im Berichtszeitraum.

Konzernumsatz gestiegen
Der Konzernumsatz nahm in den ersten drei Monaten 2014 um 7 Prozent auf 507,4 Millionen Euro zu. Der Umsatz des Kernsegments Generika verzeichnete in der Berichtsperiode einen leichten Rückgang von 1 Prozent auf 299,5 Millionen Euro. Damit leisteten Generika einen Beitrag von 59,0 Prozent zum Konzernumsatz. Der Umsatz des Kernsegments Markenprodukte nahm im 1. Quartal 2014 deutlich um 22 Prozent auf 196,8 Millionen Euro zu. Damit steuerten Markenprodukte 38,8 Prozent zum Konzernumsatz bei.

Positive Ertragsentwicklung
Das ausgewiesene operative Ergebnis war in den ersten drei Monaten 2014 um 10 Prozent auf 63,1 Millionen Euro rückläufig. Das ausgewiesene EBITDA nahm leicht um 1 Prozent auf 97,7 Millionen Euro zu. Der ausgewiesene Konzerngewinn lag mit 35,0 Millionen Euro ungefähr auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Nach Bereinigung der Ertragskennzahlen um im Periodenvergleich verzerrende Einflüsse aus einmaligen Sondereffekten zeigte das bereinigte operative Ergebnis im Berichtszeitraum ein Plus von 22 Prozent auf 87,6 Millionen Euro.

Das bereinigte EBITDA verzeichnete eine Steigerung von 17 Prozent auf 114,7 Millionen Euro. Der um einmalige Sondereffekte und nicht operativ bedingte Effekte aus der Bewertung von derivativen Finanzinstrumenten innerhalb der finanziellen Erträge und Aufwendungen bereinigte Konzerngewinn erhöhte sich um 43 Prozent auf 52,6 Millionen Euro. Sowohl der ausgewiesene als auch der bereinigte Konzerngewinn profitierte bei der im 1. Quartal 2014 erfolgten Entwicklung maßgeblich von dem im 2. Halbjahr 2013 eingeleiteten Steueroptimierungsprogramm. Das Verhältnis Nettoverschuldung zum bereinigten EBITDA lag in der Berichtsperiode bei 3,1.

Unterschiedliche Entwicklung in den Marktregionen
Die vier Marktregionen von Stada wiesen in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres unterschiedliche Entwicklungen auf. Während der Umsatz in der Marktregion Deutschland in etwa auf dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums lag, erhöhten sich die Umsätze in den Marktregionen Zentraleuropa um 15 Prozent sowie Asien und Pazifik um 81 Prozent. In der Marktregion CIS/Osteuropa nahm der Umsatz bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 12 Prozent zu, während der Umsatz in Euro angesichts negativer Währungseffekte dagegen um 4 Prozent zurückging.

In der Marktregion Zentraleuropa zeigte der Umsatz in der Berichtsperiode – ungeachtet einer hohen Vergleichsbasis in dem entsprechenden Vorjahreszeitraum und angesichts der im 2. Halbjahr 2013 erfolgten Akquisition des britischen OTC-Anbieters Thornton & Ross – mit 15 Prozent auf 229,4 Millionen Euro einen erfreulichen Anstieg. Damit leisteten die Umsätze, die in dieser Marktregion erreicht wurden, einen Beitrag von 45,2 Prozent zum Konzernumsatz. Während der Umsatz in Großbritannien um 137 Prozent erhöht werden konnte, wurden in der Schweiz und in Österreich jeweils prozentual zweistellige Umsatzsteigerungen erzielt.

In der Marktregion CIS/Osteuropa nahm der Umsatz in den ersten drei Monaten 2014 bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 12 Prozent zu. In Euro zeigte der Umsatz angesichts negativer Währungseffekte dagegen einen Rückgang um 4 Prozent auf 130,0 Millionen Euro. Damit steuerten die Umsätze in dieser Marktregion 25,6 Prozent zum Konzernumsatz bei. In Russland stieg der Umsatz im 1. Quartal 2014 bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse um 4 Prozent. Angesichts eines deutlich negativen Währungseffekts des russischen Rubel verringerte sich der Umsatz in Euro um 13 Prozent auf 78,2 Millionen Euro. In Serbien verzeichnete der Umsatz in den ersten drei Monaten 2014 bei Anwendung vorjähriger Wechselkurse einen Anstieg von 12 Prozent. In Euro nahm der Umsatz angesichts eines negativen Währungseffekts des serbischen Dinar um 8 Prozent auf 21,6 Millionen Euro zu.

In der Marktregion Deutschland lag der Umsatz im Berichtszeitraum mit 125,6 Millionen Euro ungefähr auf dem Niveau des vergleichbaren Vorjahreszeitraums. Diese Entwicklung ist maßgeblich auf ein starkes saisonales Markenproduktgeschäft der deutschen Vertriebsgesellschaften zurückzuführen, während die mit Generika erzielten Umsätze weiter rückläufig waren.Insgesamt hatte diese Marktregion einen Anteil von 24,8 Prozent am Konzernumsatz.

In der Marktregion Asien und Pazifik wies der Umsatz im 1. Quartal 2014 eine Steigerung von 81 Prozent auf 22,4 Millionen Euro auf. Der Umsatzbeitrag, den diese Marktregion zum Konzernumsatz beisteuerte, belief sich auf 4,4 Prozent. Das Wachstum in der Marktregion Asien und Pazifik basierte im Wesentlichen auf dem Umsatzplus in Vietnam infolge der Konsolidierung der Stada Vietnam J.V. Co., Ltd. als Tochterunternehmen. Darüber hinaus trug zu dieser erfreulichen Entwicklung auch die erstmalige Konsolidierung der chinesischen Stada Pharmaceuticals (Beijing) Ltd. als Tochterunternehmen bei.

Entwicklung, Produktion und Beschaffung
Die Forschungs- und Entwicklungskosten beliefen sich in den ersten drei Monaten des laufenden Geschäftsjahres auf 13,9 Millionen Euro. Insgesamt führte Stada in der Berichtsperiode weltweit 148 einzelne Produkte in einzelnen nationalen Märkten ein.

Ausblick für 2014 bestätigt
Beim Ausblick bestätigt der Vorstand die am 24. März 2014 veröffentlichte Prognose für das Geschäftsjahr 2014. Demnach erwartet Stada ein leichtes Wachstum beim Konzernumsatz, bereinigten EBITDA und bereinigten Konzerngewinn. Aus Transparenzgründen werden die Bereinigungen ab 2014 auch die ergebniswirksam in der Gewinn- und Verlustrechnung erfassten Kursaufwendungen aus der Abwertung des russischen Rubel sowie weiterer wesentlicher Währungen der Marktregion CIS/Osteuropa enthalten.