Sanofi und UCB gehen eine wissenschaftliche und strategische Kooperation ein. Ziel ist die Erforschung und Entwicklung innovativer entzündungshemmender kleiner Moleküle, mit denen potenziell zahlreiche immunvermittelte Erkrankungen etwa in den Bereichen Gastroenterologie oder Arthritis behandelt werden können.
„Immunvermittelte Krankheiten betreffen Einzelpersonen ebenso wie ihre Familien und ihr gesellschaftliches Umfeld und belasten zudem die Wirtschaft. Dadurch wird diese nur unzureichend erforschte Kategorie von Krankheiten zu einer erheblichen Belastung der öffentlichen Gesundheit“, sagte Dr. Elias Zerhouni, President Global R&D bei Sanofi. „Zusammen mit UCB werden wir eine wissenschaftliche Herausforderung der Immunologie annehmen und die Chancen für die schnellere Erforschung und Entwicklung künftiger Therapien vergrößern.“
Therapiemöglichkeiten maximieren
„Wir bringen die außerordentliche Kompetenz, die überzeugenden Fähigkeiten und Ressourcen von Sanofi mit den Spitzenfähigkeiten in der Forschung und bahnbrechenden Innovationen von UCB zusammen. Gemeinsam können wir die Therapiemöglichkeiten von Krankheiten, die derzeit mit biologischen Wirkstoffen behandelt werden, mithilfe von kleinen Molekülen maximieren und damit Millionen von Menschen helfen, die an schweren Krankheiten leiden“, erläutert Ismail Kola, President von UCB New Medicines.
UCB New Medicines, der Forschungszweig von UCB, wendet eine innovative Methode für die Bestimmung kleiner Moleküle als Modulatoren eines biologischen Signalwegs an, über den sich die parenterale Verabreichung biologischer Wirkstoffe beim Patienten als äußerst wirkungsvoll erwiesen hat. Es wird ein Spezialteam von Forschern unter der Leitung von Sanofi und UCB gebildet. Die beiden Unternehmen werden in einer Forschungs- und Entwicklungskooperation gemeinsam an der Bestimmung und Ermittlung neuer potenzieller Therapien arbeiten.
Gemäß den Vereinbarungsbedingungen teilen Sanofi und UCB die Kosten und Gewinne paritätisch. UCB hat gegenüber Sanofi Anspruch auf eine erste Vorauszahlung sowie Etappenzahlungen für die präklinische und die klinische Phase der Entwicklung. Diese Zahlungen können 100 Millionen € übersteigen.
