Sanofi erzielt rund zehn Milliarden Euro Umsatz im zweiten Quartal 2023

Ausblick für 2023 angehoben

Sanofi Headquarter

Der französische Pharmakonzern Sanofi hat im zweiten Quartal 2023 einen Umsatz von knapp zehn Milliarden Euro erzielt. Trotz Fortschritten im Tagesgeschäft bedeutet dies einen Rückgang um eineinhalb Prozent. Vor allem negative Währungseffekte wirkten sich auf das Ergebnis aus. Zu konstanten Wechselkursen entspricht der Umsatz einem Plus von über drei Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Das bereinigte betriebliche Ergebnis ging leicht um ein Prozent auf 2,7 Milliarden Euro zurück. Aufgrund geringerer Kosten erzielte der Pharmakonzern einen Nettogewinn von rund 1,4 Milliarden Euro nach 1,2 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum.

Paul Hudson, Chief Executive Officer von Sanofi, kommentiert die Ergebnisse: „Wir haben ein weiteres Quartal mit Wachstum verzeichnet, wobei Specialty Care und Impfstoffe die Haupttreiber waren. Mit Blick auf die zweite Hälfte unserer Play-to-Win-Strategie freuen wir uns besonders über die zahlreichen positiven F&E-Daten und Zulassungserfolge im zweiten Quartal, die das beträchtliche Wachstumspotenzial unserer innovativen Pipeline unterstreichen“. Der CEO betont, dass die FDA-Zulassung des Medikaments zur Prävention von RSV bei allen Säuglingen im Juli, die bahnbrechenden Phase-3-Daten eines Neurodermitis-Medikaments zur Behandlung von COPD sowie weitere wichtige klinische Meilensteine wie der Start von neuen Zulassungsstudien das Unternehmen in seiner Erwartung bestärken, dass die bestehenden Wachstumstreiber in den kommenden Jahren durch mehrere neuartige Medikamente ergänzt werden. „Unsere starken Ergebnisse in den ersten sechs Monaten stimmen uns zuversichtlich für den Rest des Jahres und wir erhöhen daher unsere EPS-Prognose für das Gesamtjahr 2023 auf ein Wachstum im mittleren einstelligen Prozentbereich", ergänzt er abschließend.

Umsatzentwicklung der einzelnen Sanofi-Geschäftsbereiche

Der Bereich Specialty Care ist um rund zwölf Prozent gewachsen, was auf das erfolgreiche Geschäft mit einem Neurodermitis-Medikament (plus 34 Prozent) und einem Wirkstoff zur Behandlung von Morbus Pompe (plus fast 150 Prozent) zurückzuführen ist. Dies hat die erwarteten Auswirkungen der Generika-Konkurrenz auf ein orales Multiple-Sklerose-Medikament von Sanofi in den USA mehr als ausgleichen können. Auch die Impfstoffumsätze sind um mehr als neun Prozent gestiegen. Der Bereich hat von starken PPH-Impfstoffverkäufe in Regionen außerhalb von Nordamerika und Euroa sowie Covid-Impfstofflieferungen nach Europa profitiert. Das Kerngeschäft „General Medicines“ konnte um mehr als zwei Prozent zulegen, während das Nicht-Kerngeschäft vor allem aufgrund von Sanofi-Insulin um rund 37 Prozent zurückgegangen ist. Die Sparte Consumer Healthcare (CHC) setzt im zweiten Quartal 2023 trotz negativer Effekte aus dem Lageraufbau im Vorquartal ihr Umsatzwachstum mit knapp einem Prozent fort
 

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