Merck investiert 1,5 Millionen Euro in Förderprogramm für Fertilitätsforschung

Sechs Projekte erhalten finanzielle Unterstützung

Bekanntgabe der Preisträger des GFI-Förderprogramms

Merck wird auch weiterhin die medizinische Forschung im Bereich Fertilität in Form seines "Grant for Fertility Innovation (GFI)-Programms" unterstützen. Die Fördergelder für 2016 und 2017 belaufen sich auf insgesamt 1,5 Millionen Euro. Die Ankündigung erfolgte im Rahmen der aktuell in Helsinki stattfindenden 32. Jahrestagung der European Society of Human Reproduction and Embryology (ESHRE). Mit dem 2009 auf der ESHRE eingeführten GFI-Förderprogramm sollen innovative translationale Forschungsprojekte im Bereich Fertilität zu konkreten Gesundheitslösungen weiterentwickelt werden, um die Erfolgsrate der assistierten Reproduktionstechnologie (ART) zu verbessern. 

Für die aktuelle Vergabe wurden sechs Gewinnerprojekte aus 112 Anträgen aus aller Welt ausgewählt, die alle das Ziel verfolgen, die Chancen auf ein eigenes Kind für Paare zu erhöhen. Die jeweilige Fördersumme wird pro Projekt auf drei Meilensteinzahlungen aufgeteilt. Diese Projekte werden gefördert:

- Dr. Stephen Andrew Krawetz von der Medizinischen Fakultät der Wayne State University in Detroit (USA) für das Projekt: Eine retrospektive kontrollierte Kohortenstudie zu Spermien-RNA als Wegweiser für die Behandlung von Paaren mit idiopathischer Infertilität
- Dr. Lynne O’Shea von der Medizinischen Fakultät des University College Dublin (Irland) für das Projekt: Einsatz eines Biomarkers für Eizellenqualität zur Verbesserung der Embryonenauswahl während der assistierten Reproduktionsbehandlung
- Dr. Paola Piomboni von der Universität von Siena (Italien) für das Projekt: Exosomales Profil der empfänglichen Gebärmutterschleimhaut: Eine Quelle nicht invasiver Biomarker als Wegweiser für eine erfolgreiche Embryonenimplantation
- Dr. Qingling Yang vom Zentrum für Reproduktionsmedizin der Universitätsklinik Zhengzhou (China) für das Projekt: Prüfung der Telomerenlänge von zellfreier genomischer DNA in Embryonenkulturüberständen als nicht invasiver Biomarker für die Beurteilung des Entwicklungspotenzials von Embryonen
- Prof. Ernest Hung Yu Ng / Prof. William Shu Biu Yeung von der Universität von Hongkong (China) für das Projekt: Aus humanen Embryonenstammzellen gewonnene trophoblastische Sphäroide (BAP-EB) als prädiktives Tool für die Empfänglichkeit der Gebärmutterschleimhaut und Schwangerschaftsrate bei IVF-Behandlungen
- Prof. Fulvio Zullo von der Universität Magna Graecia in Catanzaro (Italien) für das Projekt: Periostin als neuer nicht invasiver Parameter zur Beurteilung der Eizellen-/Blastozyten-Qualität und sein Einfluss auf die Empfänglichkeit der Gebärmutterschleimhaut

„Das GFI-Programm ist Ausdruck unseres beispiellosen Engagements für einen größeren Erfolg der Fertilitätsbehandlung der betroffenen Paare, die neue Gesundheitslösungen in diesem Bereich benötigen“, sagte Dr. Steven Hildemann, Global Chief Medical Officer und Leiter Global Medical and Safety bei Merck. „Das GFI-Programm mit seinem einflussreichen globalen Netzwerk, das Expertise sowohl aus der akademischen Forschung als auch Industrie vereint, hat bereits die translationale Arbeit und wissenschaftliche Entdeckungen einiger erfahrener Forscher im Bereich der Fertilitätsbehandlung beschleunigt.“