Festo setzt Industrie 4.0 in neuer Technologiefabrik um

Produktionswerk für Ventile, Ventilinseln und Elektronik

Festo Technologiefabrik Scharnhausen

Die Technologiefabrik Scharnhausen von Festo, ein weltweit führender Anbieter von Automatisierungstechnik für die Fabrik- und Prozessautomation, ist am Hochtechnologiestandort Deutschland ein entscheidender Impulsgeber für die Automation der Zukunft. Schlanke und energieeffiziente Prozesse, höchste Qualität der Produkte und eine ausgeprägte Kundenorientierung sowie eine nachhaltige und umweltbewusste Produktion zeichnen die Fabrik aus, in der das Automatisierungsunternehmen Ventile, Ventilinseln und Elektronik fertigt.

Maßgeblich für das gesamte Konzept war die hohe Wandlungsfähigkeit des Produktionsstandorts, die ihn fit für die Zukunft macht. „Ein zentrales Ziel von Industrie 4.0 ist die komplett vernetzte Fabrik. Auf diesen Zustand arbeiten wir in der Technologiefabrik kontinuierlich hin, wobei es sich um einen evolutionären Prozess handelt“, sagt Dr. Eberhard Veit, Vorstandsvorsitzender der Festo AG & Co. KG. „Auch die Erkenntnisse aus unserer Forschung zu Industrie 4.0 fließen in die Weiterentwicklung des Werkes ein.“

Industrie 4.0 mit Fokus auf Qualifizierung
Eine Vielzahl der Aspekte und Anforderungen von Industrie 4.0 ist in der Technologiefabrik Scharnhausen bereits Realität. So kooperieren Mitarbeiter beispielsweise täglich mit einem flexiblen Roboter in unmittelbarer und absolut sicherer Interaktion. Er agiert als Assistent des Menschen und entlastet ihn von ergonomisch einseitigen Arbeiten. Ein gesamtheitliches Energietransparenzsystem wird derzeit aufgebaut und sorgt künftig für Transparenz bezüglich der Energieströme und des Energieverbrauchs in der Technologiefabrik, indem es das Zusammenspiel zwischen den Verbräuchen in der Produktion und im Gebäude systemisch betrachtet. Moderne Informationstechnologie ist in der Technologiefabrik durchgängig im Einsatz. So ist für die Instandhalter heute das Tablet das vornehmliche Arbeitsgerät, mit dem sie Störungen von Maschinen schnell erkennen oder Aufträge unmittelbar vor Ort bearbeiten können.

Industrie 4.0 bedeutet für Festo aber nicht nur die Entwicklung neuer Technologien, sondern auch den Menschen im Fokus der künftigen Produktionswelt zu sehen und ihn durch Ausbildung und Qualifizierung auf neue Aufgaben vorzubereiten. „Unsere Mitarbeiter sind für die künftigen Herausforderungen motiviert, sensibilisiert und werden laufend entsprechend qualifiziert: Sie sind bereit für die Produktion von morgen“, sagt Dr. Veit. Dazu trägt auch die in das Werk integrierte Lernfabrik bei, in der sich Mitarbeiter qualifizieren und praxisnah und bedarfsorientiert weiterbilden.

Effiziente Wertschöpfungsketten entscheidend für globale Wettbewerbsfähigkeit
Dank ihrer zentralen Lage und Infrastruktur ist die Vernetzung mit dem Hauptsitz von Festo, den weltweit verteilten Kunden und dem Lebensumfeld der Mitarbeiter auf direktem Weg möglich. Effiziente Wertschöpfungsketten und Produktlebenszyklen auch in künftigen Geschäftsmodellen zu gestalten, sind entscheidende Faktoren für die globale Wettbewerbsfähigkeit und zum Nutzen der Kunden.

Während der Planung des neuen Werks arbeiteten Spezialisten aus Einkauf, Entwicklung, IT, Logistik, Produktion oder Personalwesen unmittelbar und bereichsübergreifend zusammen. So war es möglich, die komplexe Fabrikarchitektur zu konzipieren und innerhalb von nur drei Jahren Wirklichkeit werden zu lassen. Eine dynamische Anpassung an künftige Anforderungen sei dabei Teil des Konzepts, so Werksleiter Stefan Schwerdtle. “Der Entwicklungsprozess ist mit der Eröffnung nicht abgeschlossen. Wir begegnen neuen Herausforderungen im weltweiten Wettbewerb der Automation mit Mitarbeitern, die bereit sind zu lernen und dem Wandel in der Produktionswelt offen gegenüberstehen. So gelingt es uns, auch komplexe Veränderungen nachhaltig umzusetzen.“

Produktionsstandort mit Vorbildfunktion
Neben der leistungsfähigen und wettbewerbsfähigen Produktion hat das neue Werk auch eine Vorbildfunktion: Es dient Festo als Referenzfabrik für seine Kunden, in der modernste Automatisierungstechnik und ein optimaler Material- und Wertschöpfungsfluss gezeigt werden. „In der Technologiefabrik wird unsere Innovationskraft sichtbar. Wir haben dort die räumlichen Voraussetzungen für kooperative Technologie- und Produktentwicklungen geschaffen und außerdem die Produkteinführungszeit (Time-to-market) durch optimierte Abläufe und neu ausgerichtete Kernprozesse deutlich verbessert“, so Dr. Veit. „Damit beweisen wir  Kunden und Partnerunternehmen, dass wir auch in Deutschland bestens fertigen und attraktive und moderne Arbeitsplätze schaffen können.

Auch die Stadt Ostfildern stand dem Projekt von Beginn an positiv gegenüber. „Mit dem Ausbau ist eines der innovativsten Unternehmen in Ostfildern und der Region zum größten Arbeitgeber in der Stadt geworden“, sagt Oberbürgermeister Christof Bolay. Festo habe mit der Erweiterung von Produktion und Entwicklung in Scharnhausen ein klares und deutliches Bekenntnis zum Standort gegeben. Damit werde das Image der Stadt in der Wirtschaftsregion Baden-Württemberg enorm gestärkt. Ostfildern erweise sich einmal mehr als attraktiver Standort für erfolgreiche Unternehmen.

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