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Eine Plattform für die Tablettenproduktion

Neue i Serie von Fette Compacting

Die neue i Serie mit den Modellen F10i, F20i und F30i bildet eine übergreifende Maschinenplattform, auf der alle mechanischen und elektronischen Komponenten basieren

Seit Jahrzehnten sind die Tablettenpressen der i Serie von Fette Compacting weltweit in unterschiedlichsten Produktionsumfeldern im Einsatz. Mit der von Grund auf erneuerten Generation wurde die Serie zu einer Technologieplattform weiterentwickelt. Mit einer staubdichten Ausführung, einer Konnektivität bis zur Pharmaproduktion 4.0 und einem smarten Energiemonitoring ebnet sie den Weg in die Zukunft der Tablettierung.

Die bestehende i Serie gehört zu den am häufigsten eingesetzten Serien von Tablettenpressen in der Tablettenproduktion. Die Einfach- und Doppelrundläufer gewährleisten einen hohen Output bei verschiedensten Produktionsaufgaben. Mit der neuen i Serie hat Fette Compacting diese etablierte Maschinenreihe auf ein neues Level gehoben. Die erneuerte Serie bildet eine anwenderorientierte Plattform, auf der die mechanischen und elektronischen Komponenten aller Tablettenpressen basieren. Sie eignet sich für sämtliche Produktionsszenarien und Chargengrößen, wofür drei Grundmodelle zur Verfügung stehen: Mit der F10i erhalten Anwender einen flexiblen und leistungsstarken Einfachrundläufer für kleinere Batches. Die F20i ist mit einer Ausbringungsmenge von bis zu 475.000 Tabletten pro Stunde der Allrounder der neuen Generation. Die F30i ermöglicht als Doppelrundläufer einen Output von maximal 1,6 Millionen Tabletten pro Stunde. Sie eignet sich somit ideal für die großserielle Produktion.

Die neue i Serie ist standardmäßig staubdicht und lässt sich mit einem passend zugeschnittenen Containmentpaket aufrüsten (wie beispielhaft im Bild mit der F10i und zugehörigem Prozess-Equipment)

Sämtliche neuen Tablettenpressen sind generationenübergreifend systemkompatibel. Das heißt, ihre prozessbezogenen Baugruppen gleichen oder ähneln denen der klassischen i Serie. Es genügen kleinere Modifikationen, um Matrizen- und Segmentrotoren aus den Maschinen der früheren Generation zu übernehmen. Diese Kompatibilität birgt das Potenzial für erhebliche Kostenvorteile: Je nach Komplexität einer Anlage können mitunter Wochen und Monate vergehen, bis die Validierung und Qualifizierung einer neuen Tablettenpresse abgeschlossen sind. Erfahrungsgemäß entfallen rund ein Viertel der gesamten Investitionskosten allein auf diese Projektphase. Feldversuche haben hingegen bestätigt, dass die Kompatibilität der neuen i Serie den Aufwand für Validierung und Qualifizierung signifikant verkürzt – potenziell von Monaten auf Tage.

Die Zukunft der Tablettenproduktion ist staubdicht

Aufgrund des verstärkten Einsatzes neuer pharmazeutischer Substanzen, darunter aktiver Wirkstoffe (Active Pharmaceutical Ingredients, APIs), wird Containment zu einem Kernthema für Arzneimittelproduzenten. Auf absehbare Zeit wird „staubdicht“ zum Mindeststandard für Pharmamaschinen. Die Tablettenpressen der neuen i Serie erfüllen diesen Standard bereits heute und sind in ihrer einfachen Ausführung konsequent staubdicht ausgestattet. Für alle Anwender, die einen erweiterten Containmentschutz benötigen, bietet die Option „Containment Guard“ eine passgenaue Lösung. Sie kennzeichnet auf Basis von Expositionsmessungen die Leistungsfähigkeit kompletter Containment-Tablettiersysteme. Neben den Tablettenpressen gehören dazu auch das Prozess-Equipment sowie speziell zugeschnittene Service- und Beratungsleistungen.

Umrüsten leicht gemacht: Mithilfe eines Ausbauträgers lässt sich der Rotor in nur wenigen Minuten tauschen

Für zusätzliche Bedienersicherheit sorgt ein durchgehend automatisierter Tablettierprozess: Vom Befüllen der Maschine bis zur Entnahme der Tabletten muss das Containment an keiner Stelle gebrochen werden. Im Falle eines Maschinenstopps erreichen die Bediener den Innenraum über Gloveports (Handschuheingriffe) in den Fensterklappen. Die Dichtigkeit von Handschuheingriffen und Fensterklappen wird dabei von der Sicherheitssteuerung der Maschine überwacht. Ein Rapid Transfer Port (RTP) ermöglicht das Ein- und Ausschleusen von Material, Werkzeugen und Stempeln.

Auch bei der Reinigung der Maschine sind die Bediener potenziell dem verarbeiteten Wirkstoff ausgesetzt. Daher wurden bei der neuen i Serie die Flächen der zu reinigenden Verkleidungsteile gegenüber den Vorläufermodellen deutlich reduziert. Zusätzlich sorgen staubdichte Verbindungen zwischen Innenraum und Prozess-Equipment zusammen mit intelligent verbauten Kabeln und Leitungen dafür, dass sich die Maschine schnell und risikofrei vorreinigen lässt. Das bringt einen doppelten Vorteil: Erstens minimiert es die Zeitspanne, die Bediener während der Reinigungsphase mit dem Wirkstoff in Kontakt kommen können. Zweitens verkürzt es die Gesamtzeit der Reinigung, was als spürbarer Kostenvorteil zu Buche schlägt.

Innovativ von Rotorwechsel bis Tablettenablauf

Alle Maschinen der neuen i Serie verfügen über einen hochleistungsfähigen Multiformat-Tablettenablauf, der sich für den Großteil der üblichen Tablettenformate eignet. Durch eine besondere Form der Weiche suchen sich die Tabletten automatisch den Weg mit dem geringsten Reibungswiderstand. Diese technische Innovation beugt aktiv einem Materialstau vor. Der neue Tablettenablauf ist nach dem Poka-Yoke-Prinzip konstruiert: Er lässt sich gänzlich ohne Werkzeug zerlegen und wieder montieren.

Die F20i der neuen i Serie ist zusätzlich mit einem veränderten Rotorwechselsystem ausgestattet. Der für Produktwechsel erforderliche Ausbau des Rotors lässt sich in nur wenigen Minuten bewerkstelligen. Nachdem der Bediener die Druckstationen in Parkposition gebracht hat, kann er den Rotor mithilfe eines Ausbauträgers einfach wechseln. Dieses Vorgehen spart Zeit, es macht die Tablettenpresse in kürzester Zeit wieder einsatzbereit.

Die neue i Serie lässt sich über ein intuitives Human Machine Interface einfach bedienen und über mobile Endgeräte in Echtzeit überwachen

Digital vernetzt und energiebewusst

Die neue i Serie ist zudem „digital ready“: Sie verfügt über sämtliche technischen Voraussetzungen für den vernetzten Einsatz im hochmodernen Produktionsumfeld. So lässt sich unter anderem das Prozess-Equipment nach dem Plug-and-Play-Prinzip integrieren. Die offenen Schnittstellen der Maschine entsprechen den Industriestandards für Automatisierung, wodurch sich neuen Modelle sowohl in ein Manufacturing Execution System (MES) integrieren als auch an das Internet of Things (IoT) anbinden lassen. Zusätzliche Software-Unterstützung bieten die firmeneigenen Applikationen von OSDi (Oral Solid Dosage intelligent), mit denen sich zum Beispiel per mobilem Endgerät Produktionsprozesse in Echtzeit überwachen lassen.

Als zukunftsweisende Neuerung sind alle Tablettenpressen mit einem modernen Energiemonitoring ausgestattet. Damit lässt sich der Stromverbrauch in Echtzeit erfassen und zusammen mit den weiteren Produktionsdaten im Batch-Protokoll abspeichern. Nutzer können so für jede Produktcharge die benötigten Kilowattstunden ermitteln und präzise Prognosen zum künftigen Energieaufwand ableiten – mit einem Einsparpotenzial von rund 15 Prozent. Energiemonitoring spielt heute eine wichtige Rolle, unter anderem bei der Kostenanalyse und den geplanten Nachhaltigkeitsmaßnahmen.

Einfache Bedienung, sichere Prozesse

Darüber hinaus sind alle Tablettenpressen der neuen i Serie auf Bedienfreundlichkeit ausgelegt. Moderne Softwareeinstellungen und -ansichten sorgen dafür, dass selbst weniger erfahrene Nutzer die Maschinen mühelos bedienen können. Als digitaler Helfer führt ein Workflow Operation Wizard schrittweise und leicht verständlich durch die Prozeduren. Entscheidend ist auch die Prozesssicherheit, die nochmals auf ein neues Level gehoben und damit das Risiko von Bedienfehlern auf ein äußerstes Minimum gesenkt wurde. Darauf zielt beispielsweise die Radio-Frequency Identification-Funktion (RFID-Funktion) ab, die optional erhältlich ist. Dieses kontaktfreie Transceiversystem erlaubt es, Komponenten automatisch von der Maschine identifizieren zu lassen und mit voreingestellten Rezepten abzugleichen. Außerdem lässt sich die neue i Serie denkbar einfach skalieren, sodass mechanische Einstellungen exakt nach Rezepturen modifizierbar sind. Im Grunde geht es bei dieser Fokussierung auf Einfachheit um noch mehr als um eine Plattform: Es geht um die Symbiose von Bediener und Tablettiertechnologie zu einer sicheren und hocheffizienten Einheit.

Hier erfahren Sie mehr über die Zukunft der Tablettierung mit Fette Compacting.

Kontakt: Jörg Gierds, Senior Product Manager bei Fette Compacting, jgierds@fette-compacting.com
 

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