Rundum-Etikettierung von Pharmaprodukten auf der Interpack 2023

Highspeed dank Clean Design

Auch dank des neuen Clean Design macht die Rundum-Etikettiermaschine 132M HC für Pharma- und Healthcare-Produkte einen deutlichen Leistungssprung: von 400 auf nun 600 Takte pro Minute

Das modulare Clean Design macht Herma Etikettiermaschinen nicht nur flexibler und schneller verfügbar, sondern das konstruktive Upgrade macht auch den Weg frei für signifikante Leistungssteigerung. Wie bei der 132M HC, einer Rundum-Etikettiermaschine speziell für Pharmaprodukte, die Herma auf dem Packaging Valley-Stand zur Interpack zeigt. Sie erreicht erstmals bis zu 600 Takte pro Minute einschließlich variablen Datendrucks mit Laserdrucker samt Kamerakontrolle mit GMP-konformer Schlechtprodukt-Ausschleusung. Die Leistungssteigerung resultiert in diesem Fall in erster Linie aus der Möglichkeit, einen deutlich größeren Drehstern zu integrieren.

„Das Clean Design eröffnet uns neue Optionen, um Funktionsmodule anders zu konstruieren, ohne dass die Maschine nennenswert größer geworden wäre“, erläutert Produktmanagerin Jana Paul. Auch Drucker- und Kamerapanels befinden sich nun auf einer ergonomisch besonders günstigen Position. Für die effiziente Bedienung mindestens ebenso wichtig: Das neue Human Maschine Interface (HMI) des Clean Design greift die klare und intuitive Benutzersteuerung und Symbolsprache auf, die Anwender bereits vom Etikettierer Herma 500 kennen. Etikettierer und Etikettiermaschine zeichnen sich somit durch eine einheitliche Bedienweise aus. Damit verbunden ist ein besonders schneller und sicherer Zugriff auf alle Funktionen. Vor allem auch die realistische Maschinenabbildung im HMI ermöglicht eine äußerst zuverlässige, zielgerichtete und eindeutige Führung des Bedienpersonals.

Im Hinblick auf ihren Einsatz in der Pharma- und Healthcare-Industrie ist die 132M HC so konstruiert, dass alle Produkte zunächst schlecht definiert werden, sofern die Kontrollen nicht das Gegenteil ergeben. Der Auswurf befindet sich deshalb GMP-gerecht vor dem Gutband. So können nicht-gut befundene Produkte gar nicht erst auf das Gutband gelangen. Das stellt auch die im Auslaufformatteil integrierte Auswurfgegenkontrolle sicher. Selbst im äußerst seltenen Fall einer Sensorstörung bleibt das Schlechtprodukt kontrolliert im dann sofort gestoppten Drehstern und kann vom Bediener entnommen werden. Ausschleusen selbst erfolgt über eine Ausleitung auf ein Schlecht-Band. Wahlweise kann auch eine Auswurfbox unterhalb des Drehsterns integriert werden. Weil der Drehstern jetzt größer ist, lassen sich zudem noch mehr Kontrollmöglichkeiten integrieren. Das ist zum Beispiel interessant für Vials, bei denen die Farbe oder ein Datamatrix-Code auf dem Deckel kontrolliert werden soll.

Der servogesteuerte Drehstern ist mit einer Überlastfunktion ausgestattet und verhindert damit effektiv das Zerbrechen von Vials, die sich verkantet haben „Der Drehstern der neuen 132M HC hält in solchen Fällen automatisch an, bevor das Vial beschädigt wird“, erläutert Jana Paul. Ausgelegt ist die 132M HC für Produkte mit einem Durchmesser von 14,75 Millimeter bis 110 Millimeter, kommt jedoch trotz der hohen Leistung mit sehr wenigen Formatteilen aus, etwa für Ein- und Auslauf sowie für den Drehstern. „Das ist ein wichtiger Aspekt gerade für Lohnverpacker, die viele verschiedene Formate etikettieren müssen“, sagt Jana Paul. „Unsere wenigen Formatteile passen auf eine einzige, übersichtliche und gut zu verstauende Platte. Das ist in unserer Branche schon etwas Besonderes.“ Die Rundum-Etikettiermaschine ist je nach Bedarf auch erhältlich mit Drehteller, Easy-Splicer oder Autosplicer, um eine möglichst unterbrechungsfreie Produktion zu gewährleisten. Sie finden Herma auf der Interpack 2023 in Düsseldorf auf dem Packaging Valley-Stand in der Pharma-Halle 16, Stand D72-5.