Weitere Investitionen am Standort in Forschung: Bayer in Wuppertal errichtet neues Laborgebäude

Innovationen in der Pharmaforschung vorantreiben

Neues Laborgebäude bei Bayer Entwurfsplanung

Großinvestition im Forschungs- und Entwicklungszentrum (FEZ) am Aprather Weg: Dort plant Bayer, ein siebenstöckiges Laborgebäude mit einer Gesamtlänge von über 130 Meter zu errichten. Hier sollen ab Ende 2019 die präklinische Pharmakologie als Initiator neuer Therapien im FEZ mit Schwerpunkt der Herz-Kreislauf-Forschung räumlich zusammengeführt und die Effizienz durch Synergieeffekte erhöht werden. Mit dem Neubau können zukünftige Anforderungen zuverlässig erfüllt, die Qualität der Forschung erhöht und ein Beitrag zur Sicherung des Forschungsstandorts erzielt werden. In der modernisierten Arbeitsumgebung werden rund 350 Beschäftigte tätig sein. Das Gebäude erfüllt modernste Anforderungen der Bautechnik gemäß der Energieeinsparverordnung ("EnEV-Regelwerk") wie auch des Arbeitssicherheitsaspekts.

Die Investition erfolgt im 50. Jahr des FEZ-Bestehens. Im Laufe dieses halben Jahrhunderts wurden auf dem Gelände medizinische Maßstäbe in der Pharmaforschung gesetzt. Zahlreiche Elemente für die späteren Erfolgsprodukte - wie zum Beispiel das Molekül für den aktuellen Topseller zur Blutverdünnung mit dem Wirkstoff Rivaroxaban - stammen aus der Denk-, Ideen- und Innovationsfabrik der Forscher aus Aprath.

Hier finden die Wissenschaftler optimale Bedingungen für die Hightech-Forschung. Für etliche Experten mit Rang und Namen ist Aprath der Arbeitsplatz der Wahl. Mit der räumlichen Nähe zum Werk an der Wupper und den damit verbundenen kurzen Dienstwegen bildet es zusammen mit dem Produktions- und Entwicklungsstandort einen funktionierenden Verbund. "Innovationen bilden den Grundstein für unseren zukünftigen Erfolg. Ideen müssen entwickelt, Entwicklungen vorangebracht und letztendlich als geprüfter fertiger Wirkstoff für Medikamente hergestellt werden. Diese Entwicklungs- und Produktionskette in nächster Nähe im Zusammenspiel mit unseren Experten auf allen Gebieten ist ein Baustein für den Erfolg aus Wuppertal", erläutert Standortleiter Dr. Klaus Jelich.

Die hohe Innovationskraft des Standortes zeigt sich auch darin, dass der Bundespräsident an Wuppertaler Forscher- und Entwicklerteams den "Deutschen Zukunftspreis" neben starker Konkurrenz aus der nationalen Wirtschaft bereits zweimal verlieh: 2016 gewann das Team aus Prof. Dr. Johannes-Peter Stasch, Dr. Reiner Frey (beide Bayer) und Prof. Dr. Ardeschir Ghofrani (Justus-Liebig-Universität Gießen). Sie nahmen die Auszeichnung aus den Händen von Bundespräsident Joachim Gauck in Berlin entgegen. Geehrt wurden sie für die Entwicklung von Riociguat zur Behandlung von zwei lebensbedrohlichen Formen des Lungenhochdrucks.

Nach 2009 ging damit dieser bedeutendste deutsche Innovationspreis zum zweiten Mal an Experten von Bayer in Wuppertal. Damals wurden Dr. med. Frank Misselwitz, Dr. med. Dagmar Kubitza und Dr. rer. nat. Elisabeth Perzborn für die Entwicklung von Rivaroxaban ausgezeichnet.