Symbolbasiertes Datenmanagement für Siemens-SPSen
Erweiterter Siemens Connector erleichtert SPS-Datenintegration in der Pharmaindustrie
Dienstag, 01. Juli 2025
| Redaktion
Teilen auf:
Symbol-Browsing für Siemens „S7-1200/1500" beschleunigt SPS-Integration in SQL-Datenbanken, ganz ohne Programmierung
Symbol-Browsing für Siemens „S7-1200/1500" beschleunigt SPS-Integration in SQL-Datenbanken, ganz ohne Programmierung, Bild: Softing

Softing Industrial hat seine Konnektivitätsplattform „tManager“ erweitert, um die direkte Anbindung von Siemens-SPSen an SQL-Datenbanken weiter zu vereinfachen. Mit dem neuen Symbol-Browsing-Feature für die Steuerungen „S7-1200“ und „S7-1500“ lassen sich Variablen schnell und ohne Programmieraufwand zuordnen. Das reduziert die Integrationszeit erheblich und macht die Lösung insbesondere für Anwendungen in der Pharmaindustrie interessant, wo Prozessdaten effizient und fehlerfrei verarbeitet werden müssen.

Einfache Umsetzung anspruchsvoller Anwendungen

Der Siemens Connector ist Teil der modularen „tManager“-Plattform, die sowohl in „ControlLogix“-Steuerungen als auch auf Industrie-PCs zum Einsatz kommt. Mit der neuen Erweiterung unterstützt „tManager“ nun auch Siemens-SPSen in vollem Umfang. Die Nutzer profitieren von symbolbasiertem Zugriff, einfacher Einrichtung von Triggern sowie der nahtlosen Integration in Anwendungen wie Track & Trace, Chargenverfolgung oder Rezepturmanagement.

Effizienzgewinn durch Symbol-Browsing

Die bisher manuell notwendige Symbolkonfiguration entfällt: Projektteams können direkt auf Symbole in „S7-1200“- und „S7-1500“-Steuerungen zugreifen. Auch Systeme mit „S7-300“ und „S7-400“ werden unterstützt, wodurch eine hohe Kompatibilität mit bestehenden Anlagen gewährleistet ist. Dies beschleunigt den Projektstart und erhöht die Betriebssicherheit.

Robuste Architektur für pharmazeutische Umgebungen

„tManager“ ist so konzipiert, dass eine direkte, wartungsarme Verbindung zwischen Steuerungsebene und IT-Systemen hergestellt werden kann. Die Architektur bietet Fehlertoleranz, Store-and-Forward-Funktionen sowie die Möglichkeit zur gleichzeitigen Anbindung mehrerer Datenbanken. Damit eignet sich die Plattform besonders für GMP-regulierte Umgebungen, in denen hohe Zuverlässigkeit und Datenintegrität gefordert sind.

Digitalisierung ohne Programmierung

„,tManager' ist eine zentrale Lösung für die Umsetzung digitaler Transformationsprojekte. Er ermöglicht die direkte Verbindung zwischen SPSen und Datenbanken, ohne dass vertieftes Fachwissen in beiden Bereichen erforderlich ist“, sagt Deane Horn, Director of Product Management bei Softing. „Mit dem aktuellen Update wird die Integration von Siemens-Steuerungen nicht nur deutlich beschleunigt, sondern auch zuverlässiger.“

Die Plattform eignet sich für pharmazeutische Anwendungen mit hohen Anforderungen an Nachverfolgbarkeit, Dokumentation und Prozessqualität. Anwender können industrielle Anwendungen wie KPI-Dashboards, Sortierprozesse oder MES-Anbindungen umsetzen, ohne OPC-Umwege oder zusätzliche Middleware.

Auch interessant für Sie

Die wachsende Komplexität pharmazeutischer Wirkstoffe und der Aufschwung biotechnologischer Verfahren in den 1980er- und 1990er-Jahren machten den Einsatz hochpräziser Anlagentechnik unverzichtbar
Das Smartlink HW-DP von Softing bietet einen steuerungsunabhängigen Zugriff auf Profibus DP-Netze
Rockwell hat das neue MES entwickelt, um die Anforderungen regulierter Fertigungsumgebungen im Pharma- und Biopharma-Bereich zu erfüllen
Wesentliche Teile des neuen Manufacturing Execution Systems in nur zweieinhalb Monaten einsatzbereit
Für Maschinenbauer und Systemintegratoren in den Bereichen CPG, Pharmazie und Logistik ist der Ecostruxure Automation Expert ein „Game-Changer“
OPC auf der Hannover Messe 2017