Stada zeigt gute Geschäftsentwicklung im 3. Quartal 2017 und in den ersten 9 Monaten

Deutlicher Zuwachs beim Konzernumsatz getragen von beiden Segmenten

Stada Firmenhauptsitz in Bad Vilbel

„Wir haben im 3. Quartal ein deutliches Wachstum bei Umsatz und Ebitda erzielt und konnten so an unsere bereits starke Entwicklung im 1. Halbjahr anknüpfen. Sowohl unser Generika- als auch unser Markengeschäft hat zu dieser guten Performance beigetragen. Darüber hinaus ist auch der Transformationsprozess des Unternehmens auf einem guten Weg und wir sind davon überzeugt, dass sich Stada mit Hilfe aller laufenden Initiativen in den kommenden Jahren zu einem noch stärkeren globalen Player entwickeln wird“, so der Stada-Vorstandsvorsitzende Dr. Claudio Albrecht.

Der ausgewiesene Konzernumsatz stieg in den ersten 9 Monaten 2017 um 10 Prozent auf 1.698 Millionen Euro. Der um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigte Konzernumsatz verzeichnete eine Steigerung von 7 Prozent auf 1.641,1 Millionen Euro. Insbesondere auf Grund von Beratungsleistungen im Zusammenhang mit der nun vollzogenen Übernahme fielen wie erwartet vor allem im 2. und 3. Quartal 2017 Sondereffekte in Höhe von 27,8 Millionen Euro vor beziehungsweise 20 Millionen Euro nach Steuern an, welche die Entwicklung der ausgewiesenen Ertragskennzahlen im Berichtszeitraum beeinflusst haben.

Der ausgewiesene Konzerngewinn erhöhte sich in den ersten 9 Monaten 2017 um 9 Prozent auf 109,2 Millionen Euro. Stada geht aus heutiger Sicht davon aus, dass die Ertragskennzahlen im 4. Quartal 2017 niedriger als die entsprechenden Zahlen im 3. Quartal 2017 ausfallen werden. Hierfür gibt es mehrere Gründe, die im Wesentlichen die Schwäche des russischen Rubel und des britischen Pfund verglichen mit dem Euro sowie die saisonalen Marketingaufwendungen beinhalten, die zur Aufrechterhaltung der Umsätze mit Markenprodukten in der Kategorie Erkältung sowie zur Fortführung der Internationalisierung bestimmter Markenprodukte erforderlich sind. Außerdem könnten auch die politischen Turbulenzen im Anschluss an das vor Kurzem durchgeführte Referendum über die Unabhängigkeit Kataloniens möglicherweise negative Auswirkungen auf den Umsatz der Konzernprodukte in Spanien mit sich bringen.

Für das Geschäftsjahr 2017 geht der Vorstand unverändert von weiterem Wachstum gegenüber dem Vorjahr aus. Dabei sollte – analog zu dem zuvor gegebenen Ausblick – der um Währungs- und Portfolioeffekte bereinigte Konzernumsatz in einer Spanne zwischen 2,280 und 2,350 Milliarden Euro, das bereinigte Ebitda zwischen 430 und 450 Millionen Euro und der bereinigte Konzerngewinn zwischen 195 und 205 Millionen Euro liegen.

Umsatz- und Länderentwicklung Generika

Der ausgewiesene Umsatz des Segments Generika stieg in den ersten 9 Monaten 2017 um 7 Prozent auf 994,2 Millionen Euro. Der um Portfolioeffekte und Währungseinflüsse bereinigte Umsatz wies ein Wachstum von 4 Prozent auf 960,8 Millionen Euro auf. Diese Entwicklung resultierte insbesondere aus der Erstkonsolidierung des serbischen Großhändlers Velexfarm. Darüber hinaus trugen hierzu die gestiegenen Segmentumsätze im belgischen und italienischen Markt bei.

Deutschland: Während die Aliud Pharma auf Grund von gewonnenen Rabattvertragsausschreibungen ein Umsatzplus verzeichnete, lag der Umsatz der Stadapharm gegenüber einer hohen Vergleichsbasis, die auf im Dezember 2016 vollständig ausgelaufene Rabattverträge zurückzuführen war, unter dem Niveau des entsprechenden Vorjahreszeitraums. Erfreulich verlief bei dieser Gesellschaft, die seit 1. Juli 2017 auch die Umsätze der ehemaligen Cellpharm enthält, die Umsatzentwicklung außerhalb der Rabattvertragsausschreibungen. Hierzu zählen unter anderem die Umsätze mit onkologischen Produkten.

Italien: Ungeachtet eines hohen Wettbewerbs trugen zu dem Umsatzanstieg vor allem positives Volumenwachstum, Neueinführungen und Preiseffekte bei.

Belgien: Die deutliche Umsatzsteigerung resultierte maßgeblich aus positiven Volumeneffekten bedingt durch die seit Januar 2017 erfolgte eigenständige Ausübung der Vertriebsaktivitäten (nach der Beendigung der zuvor bestehenden Vertriebsvereinbarung) sowie einer rückläufigen Rabattquote.

Russland: Die Umsatzentwicklung war im Wesentlichen durch geringere Volumeneffekte und Portfoliobereinigungen geprägt.

Spanien: Das leichte Umsatzwachstum basierte maßgeblich auf Produktneueinführungen.

Serbien: Der starke Umsatzanstieg war insbesondere auf die Erstkonsolidierung des serbischen Großhändlers Velexfarm zurückzuführen. Des Weiteren resultierte er aus der Umstellung des bisherigen Distributionsmodells im serbischen Generika-Markt, mit der die serbische Stada-Tochtergesellschaft nun verstärkt auf den Direktvertrieb setzt.

Frankreich: Der Umsatzrückgang war vor allem auf einen unverändert starken Preis- und Rabattwettbewerb zurückzuführen.

Vietnam: Stada verfügt in Vietnam über zwei Tochtergesellschaften: die Pymepharco Joint Stock Company und die Stada Vietnam J.V. Co. Ltd. Auf Grund der seit April 2017 nicht verfügbaren Finanzberichte der Stada Vietnam J.V. Co. Ltd. sind in dem für Vietnam ausgewiesenen Umsatz für das 3. Quartal 2017 und die ersten 9 Monate 2017 nur die Umsätze der Pymepharco Joint Stock Company enthalten. In den ersten 9 Monaten verzeichnete die Pymepharco Joint Stock Company ein auf positiven Volumeneffekten basierendes Umsatzwachstum.

Umsatz- und Länderentwicklung Markenprodukte

Der ausgewiesene Umsatz des Segments Markenprodukte verzeichnete in den ersten 9 Monaten 2017 eine Steigerung von 15 Prozent auf 703,8 Millionen Euro. Der um Portfolioeffekte und Währungseinflüsse bereinigte Umsatz wies einen Anstieg von 12 Prozent auf 680,3 Millionen Euro auf. Die positive Entwicklung resultierte maßgeblich aus einem starken Wachstum der Segmentumsätze in Russland und einem gestiegenen Umsatzbeitrag des serbischen Teilkonzerns.

Russland: Der Umsatzanstieg war im Wesentlichen durch Volumenwachstum insbesondere einiger wesentlicher Markenprodukte bedingt, die im Vorjahr nicht auf Lager waren, bedingt.

Deutschland: Im 3. Quartal gab es auf Grund der frühzeitigen Belieferung mit Erkältungsprodukten und einigen Neueinführungen eine starke Umsatzentwicklung; allerdings lag der Umsatz in den ersten 9 Monaten unter dem des entsprechenden Vorjahreszeitraums, teilweise auf Grund einer hohen Vergleichsbasis und teilweise auf Grund rückläufiger Umsätze in Deutschland mit dem Parkinsonmittel Apo-Go.

Großbritannien: Die Umsatzsteigerung basierte vor allem auf den beiden Akquisitionen der "BSMW" und der Natures Aid.

Italien: Der Umsatzanstieg war im Wesentlichen auf eine gegen Ende 2016 erfolgte Neuordnung der Vertriebsstrukturen zurückzuführen.

USA: Das Umsatzplus resultierte aus der guten Entwicklung des Parkinsonmittels Apo-Go.
 

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