Infrastrukturinvestition in Höhe von 23 Milliarden Dollar bis 2030 in den USA
Novartis baut Produktionskapazitäten in North Carolina deutlich aus
Freitag, 21. November 2025
| Redaktion
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Novartis Campus Basel
Novartis Campus Basel, Bild: Novartis

Der Pharmakonzern Novartis plant den Aufbau eines neuen Produktionszentrums in North Carolina. Ziel des Vorhabens ist es, die Herstellung sämtlicher wichtiger Medikamente des Unternehmens innerhalb der USA zu zentralisieren und zu skalieren. Dies ist Teil einer umfassenden Infrastrukturinvestition in Höhe von 23 Milliarden Dollar, die Novartis in den nächsten fünf Jahren in die US-amerikanische Produktion tätigen will.

Zwei neue Novartis-Standorte und zusätzliche Kapazitäten für bestehende Anlagen

Geplant sind zwei neue Produktionsstandorte: In Durham sollen Anlagen für die Herstellung von Biologika und für sterile Verpackungen entstehen. In Morrisville ist eine Anlage für feste Arzneiformen wie Tabletten und Kapseln inklusive Verpackung vorgesehen. Darüber hinaus wird das bestehende Werk in Durham um zusätzliche Kapazitäten für die sterile Abfüllung erweitert.

Produktionshub für wichtige Therapiebereiche von Novartis

Novartis will durch die räumliche Nähe der neuen und bestehenden Werke einen integrierten Produktionshub schaffen. Dieser soll sämtliche Schritte von der Wirkstoffherstellung bis zur Endverpackung bündeln und so Effizienzgewinne ermöglichen. Gefertigt werden sollen dort Medikamente aus den Therapiebereichen Onkologie, Immunologie, Neurowissenschaften sowie Herz-Kreislauf-, Nieren- und Stoffwechselerkrankungen.

Technologievielfalt an US-Standorten

Neben klassischen pharmazeutischen Produkten sollen auch fortschrittliche Therapien wie Zell- und Gentherapien, Radioligandentherapien sowie xRNA-basierte Wirkstoffe in den USA produziert werden. Der Produktionsstandort für xRNA wird noch bekannt gegeben. Bereits jetzt betreibt Novartis entsprechende Einrichtungen unter anderem in New Jersey, Indiana, Kalifornien, Florida und Texas.

Novartis schafft Arbeitsplätze und wirtschaftliche Impulse für die Region

Bis Ende 2030 sollen am neuen Standort in North Carolina rund 700 direkte und mehr als 3.000 indirekte Arbeitsplätze entstehen. Der Produktionscampus wird sich auf über 700.000 Quadratmeter erstrecken und zwischen 2027 und 2028 in Betrieb gehen. Der CEO von Novartis Vas Narasimhan erklärte, das Projekt sei ein Bekenntnis zur amerikanischen Innovationskraft sowie zu den Patienten in den USA. Durch en Aufbau einer vollständigen, durchgängigen Produktionspräsenz in North Carolina wolle man die eigene Innovationsfähigkeit auch durch Kapazitätsausbau erweitern, eine widerstandsfähige Lieferkette in den USA schaffen und zugleich in die Region investieren.

Auch der Gouverneur von North Carolina, Josh Stein, begrüßte die Entscheidung von Novartis. Er betonte, dass der Bundesstaat führend in der fortschrittlichen pharmazeutischen Produktion sei. Die Expansion von Novartis spiegele sowohl das vorhandene Talent als auch den Innovationsgeist der Region wider.

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