Fresenius steigert Umsatz 2023 im Pharmageschäft auf über acht Milliarden Euro

Fresenius Hauptverwaltung

Fresenius hat im vierten Quartal 2023 den Konzernumsatz mit 5,7 Milliarden Euro auf Vorjahresniveau gehalten. Das organische Wachstum betrug fünf Prozent, getragen von der anhaltend starken Entwicklung der operativen Unternehmensbereiche Fresenius Kabi und Fresenius Helios. Desinvestitionen minderten den Umsatzanstieg um ein Prozent. Währungsumrechnungseffekte wirkten sich mit vier Prozent negativ auf das Umsatzwachstum aus. Im Geschäftsjahr 2023 stieg der Konzernumsatz um vier Prozent auf 22,3 Milliarden Euro nach 21,5 Milliarden Euro im Jahr 2022.

Das Konzernergebnis vor Sondereinflüssen stieg in Q4 um sechs Prozent auf 942 Millionen Euro. Im Gesamtjahr 2023 erhöhte es sich um drei Prozent auf 3,4 Milliarden Euro. Für das Gesamtjahr weist das Unternehmen ohne Fresenius Medical Care einen Gewinn von rund 1,3 Milliarden Euro aus. Dieser liegt um zwölf Prozent unter dem Vorjahreswert von 1,4 Milliarden Euro. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf gestiegene Zinsaufwendungen und eine höhere Steuerquote zurückzuführen.

Michael Sen, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, sagt über die Ergebnisse: „Im Geschäftsjahr 2023 haben wir entscheidende Weichen gestellt und Fresenius wieder auf Kurs gebracht. Mit #FutureFresenius treiben wir Verbesserungen im gesamten Unternehmen voran und schaffen Wert. Wir haben uns fokussiert, die Strukturen vereinfacht und die finanzielle Performance gestärkt. Diese Dynamik werden wir nutzen, um unsere Geschäfte weiter auszubauen und das Ergebniswachstum der Operating Companies Fresenius Kabi und Fresenius Helios zu beschleunigen. Fresenius ist einzigartig positioniert, um den steigenden Bedarf an medizinischer Versorgung zu decken und dabei Innovationen auch in den Bereichen Digitalisierung und Künstliche Intelligenz zu nutzen. Wir bekräftigen damit unseren Anspruch, Advancing Patient Care voranzubringen: die Gesundheit der Menschen zu verbessern."

Negative Währungseffekte belasten die Ergebnisse von Fresenius Kabi

Der Umsatz von Fresenius Kabi, in dem der Konzern vor allem seine Pharmaaktivitäten bündelt, ging im vierten Quartal vor allem aufgrund negativer Währungseffekte um zwei Prozent auf knapp zwei Milliarden Euro zurück. Bereinigt um Währungseffekte stieg der Umsatz um neun Prozent. Das organische Umsatzwachstum lag bei sieben Prozent. Dieses gute Ergebnis ist auf die starke Geschäftsentwicklung in den Unternehmensbereichen Med-Tech, Ernährung und Biopharma zurückzuführen. Der Unternehmensbereich steigerte den Jahresumsatz 2023 um zwei Prozent auf mehr als acht Milliarden Euro nach rund 7,9 Milliarden Euro im Vorjahr. Das organische Umsatzwachstum lag bei sieben Prozent.

Der Umsatz der Wachstumsbereiche Med-Tech, Ernährung und Biopharmazeutika ging aufgrund negativer Währungsumrechnungseffekte um drei Prozent auf 997 Millionen Euro zurück. Das organische Wachstum betrug elf Prozent. Insbesondere die Sparte Biopharma verzeichnete ein sehr starkes organisches Wachstum von 66 Prozent, das auf erfolgreiche Produkteinführungen in Europa und den USA sowie auf Lizenzvereinbarungen zurückzuführen ist. Der Umsatz des Segments stieg um vier Prozent auf 4,2 Milliarden Euro.

Der Umsatz des Unternehmensbereichs Pharma mit In-vitro-Diagnostika und Flüssigmedikamenten ging im vierten Quartal währungsbedingt um ein Prozent auf eine Milliarde Euro zurück. Das solide organische Wachstum war vor allem auf eine positive Entwicklung in vielen Regionen zurückzuführen. Im Gesamtjahr blieb der Umsatz des Unternehmensbereichs Pharma mit 3,8 Milliarden Euro annähernd stabil.