Nicht nur zur Realisierung des Fälschungsschutzes stellen Arzneimittelhersteller höchste Anforderungen an die Pharma-Kennzeichnung. Neben Druckgeschwindigkeit und -qualität zählt dazu vor allem auch die hohe Verfügbarkeit. Direkte Kennzeichnung von Pharmaverpackungen mittels Tinte oder Laser schafft jedoch nicht nur Fälschungssicherheit, sondern ermöglicht zudem die Verbraucherinformation sowie die Automatisierung von Produktions- und Logistikprozessen. Neben Chargennummern und Haltbarkeitsdaten werden daher auch verschiedene maschinell auslesbare Barcodes oder 2D-Codes aufgebracht.
Bei der Anschaffung eines industriellen Kennzeichnungssystems zur Kennzeichnung von Arzneimitteln sollten verschiedene Kriterien berücksichtigt werden:
Das Whitepaper „Welche Direktkennzeichnungstechnik eignet sich für mich?“ gibt Auskunft über die spezifischen Vorteile und Grenzen der Kennzeichnungstechnologien Drop-on-Demand-, Continuous Inkjet-Druck sowie Lasermarkierung und hilft so bei der Entscheidungsfindung bei Neuanschaffung oder Umrüstung.
Hinsichtlich der Performance werden neben Kriterien wie Geschwindigkeit, Qualität und Höhe des Drucks ebenfalls Druckabstände, markierbare Oberflächen und Inhalte verglichen. Zu den Kosten zählen neben den Anschaffungskosten ebenso die Betriebskosten der Kennzeichnungssysteme. Dazu gehören nicht nur Verbrauchsmaterialien wie Tinte sowie Solvent, sondern auch Häufigkeit und Dauer von Reinigungs- und Wartungsprozessen.
In der Rubrik „Handling und Flexibilität“ werden die Kennzeichner hinsichtlich ihrer Bedienungsfreundlichkeit, Schnittstellen, ihres IP-Schutzes sowie der Anpassung an das Produktionsumfeld miteinander verglichen: Intuitive Bedienbarkeit ist heute auch für Geräte im industriellen Umfeld eine Selbstverständlichkeit. Ein industrielles Kennzeichnungssystem sollte nicht schwieriger zu bedienen sein als ein Smartphone. Denn komplizierte Systeme führen zu längeren Rüstzeiten, Kennzeichnungsfehlern, Rückrufen und letztlich zu verlorener Produktion.
Nicht immer herrschen optimale Bedingungen für die Kennzeichnungstechnik: Oft sind die Systeme rauen Umgebungen wie Staub, Feuchtigkeit, Vibrationen oder starken Temperaturschwankungen ausgesetzt. Neben einer robusten Bauweise benötigen die Codierer daher gegebenenfalls eine bestimmte IP-Schutzart.
Unter Umständen ist nicht immer ausreichend Platz vorhanden, um das Kennzeichnungssystem direkt an der Linie aufzustellen oder in eine Abfüllanlage zu integrieren. Daher ist es wichtig, dass die Geräte flexibel sind und sich problemlos in bestehende Anlagen integrieren lassen. Anwendungsbeispiele veranschaulichen die jeweiligen Vorteile.