Schott Pharma entwickelt Glasfläschchen für tiefgekühlte mRNA- und Gentherapien

Medikamente bei Temperaturen bis minus 80 Grad Celsius sicher aufbewahren

Die neuen Schott Pharma Glasfläschchen schützen tiefgekühlte Medikamente

Schott Pharma hat neue Glasfläschchen entwickelt, die für die Lagerung tiefgekühlter Medikamente geeignet sind. Zu diesen Medikamenten zählen etwa Impfstoffe, Gentherapie- oder mRNA-Medikamente, die eingefroren und bei Temperaturen von bis zu minus 80 Grad Celsius transportiert werden müssen. Aufgrund der hohen Anforderungen wie etwa die thermische Belastung beim Einfrier- und Auftauvorgang neigen herkömmliche Fläschchen zu Glasbruch. Das kann zu kostspieligen Ausfallzeiten im Abfüllungsprozess und gar Verlusten wertvoller Arzneimittel führen.

Um dies zu verhindern, weisen die Everic Freeze Fläschchen von Schott Pharma aufgrund veränderter Glasröhren, Flächen-Geometrien und Produktionsprozesse eine verbesserte Festigkeit auf. „Unsere wissenschaftlichen Tests haben gezeigt, dass die neuen Fläschchen den Standardfläschchen überlegen sind. Damit eignen sie sich besonders für tiefgekühlte Medikamente, die zur Behandlung von Infektionskrankheiten, Krebs oder Erkrankungen des zentralen Nervensystems eingesetzt werden", sagt Andreas Reisse, CEO von Schott Pharma.

Schott Pharma mit Polymer- oder Glasverpackungen für Tiefkühllagerung

Im Jahr 2023 waren beispielsweise elf mRNA-Medikamente und zehn Gentherapeutika auf dem Markt, die eine Tiefkühllagerung erfordern. Dazu kommen laut Global Data über 100 mRNA- und 45 Gentherapeutika in der klinischen Erprobung hinzu. Pharmaunternehmen suchen daher nach einem erfahrenen Partner für die Lagerung und Verabreichung von Arzneimitteln, der die richtige Lösung anbieten kann, um die Zeit bis zur Markteinführung zu verkürzen. „Durch die Erweiterung unseres Portfolios mit den neuen Fläschchen sind wir nun der einzige Partner führender Pharmaunternehmen, der sowohl Polymer- als auch Glaslösungen für die Anforderungen der Tiefkühllagerung anbieten kann", fügt Reisse hinzu.

Verbesserte Festigkeit der Glasfläschchen verringert Bruchrisiko und Verlust von lebenswichtigen Medikamenten

Darüber hinaus wollen die Arzneimittelhersteller sicherstellen, dass das Medikament stabil bleibt, bis es den Patienten erreicht. Hierfür ist die Integrität des Behälterverschlusses (CCI) entscheidend. Doch auch sie ist bei tiefen Temperaturen gefährdet, weil die Stopfen schrumpfen und an Elastizität verlieren können. Dies könnte die Wirksamkeit des Medikaments beeinträchtigen. Nach intensiven wissenschaftlichen Tests mit acht Varianten hat Schott Pharma eine Ausfallrate von 0 Prozent für alle Konfigurationen festgestellt. Das zeigt, dass die CCI für alle Kombinationen innerhalb der ISO-Abmessungen, einschließlich der Everic Freeze-Fläschchen, aufrechterhalten werden kann. Die neuen Fläschchen werden in Müllheim, Deutschland, hergestellt, wo sich auch das Kompetenzzentrum von Schott Pharma befindet. Sie können auf Wunsch als Ready-to-Use (RTU) geliefert werden und sind in Größen von zwei bis 30 Milliliter erhältlich. Die Lösung ist das jüngste Mitglied des Everic-Portfolios, das Pharmaunternehmen eine flexible Kombination von Funktionen ermöglicht, um unterschiedliche Anforderungen zu erfüllen und die Effizienz zu steigern.
 

Passende Anbieter zum Thema

Sterilgutverpackungen, Recyclingfähige Blisterverpackungen, Beutelverpackungen, Reinraumproduktion, Mehrschichtverbundfolien, Flexible Folien, Hartfolien, Kundenspezifische Verpackungslösungen
Verpackungen, Pharmaverpackungen, Primärverpackungen, Brausetablettenverpackungen, Trockenmittelverpackungen, Trockenmittelkapseln, Trockenmittelsachets, Kindergesicherte Verpackungen, CDMO, Medizintechnik
Gerresheimer, Pharmaverpackungen, pharmazeutische Primärverpackungen, Spritzen, Sicherheitsspritzen, Vials, Glasverpackungen, Karpulen, Ampullen