Visualisierung, Interaktion und Kommunikation im Fokus
Zukunftslabor Smartlab wird 2017 zum zweiten Mal aufgelegt
Freitag, 08. Juli 2016
| Redaktion
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Smartlab Stäubli Roboter
Live vorgeführten Use-Cases sorgen für großes Interesse bei Messebesuchern, Bild: Deutsche Messe

Die Finanzierung für das 2. Smartlab im Rahmen der Messe Labvolution vom 16. bis 18. Mai 2017 steht: Zwei niedersächsische Ministerien haben dem Zukunftslabor eine finanzielle Förderung bewilligt, die eine Weiterentwicklung garantiert. Und auch im Anschluss an die Messe dreht sich in Hannover alles um das intelligente Labor der Zukunft. Das Smartlab wird nach den drei Messetagen umziehen in die Generalfabrik 4.0 – ebenfalls auf dem hannoverschen Messegelände – und steht dann ganzjährig als Anschauungs- und Schulungsobjekt in der Robotation Academy zur Verfügung. Niedersachsen positioniert sich damit als führendes Kompetenzzentrum für das Labor der Zukunft.

Im Kern geht es bei der Sonderschau Smartlab darum, Visionen und Lösungen aufzuzeigen, wie sich das Laborleben in Zeiten von Digitalisierung und Industrie 4.0 verändern wird. Dabei spielen vier Themenbereiche eine wesentliche Rolle: der Einsatz von Automation und Robotik, ein modularer und flexibler Aufbau, integrierte funktionale Oberflächen sowie die digitale Vernetzung auf horizontaler und vertikaler Ebene. Zur kommenden Labvolution & Biotechnica wird das Zukunftslabor nun die nächste Entwicklungsstufe präsentieren. Noch stärker rücken dann Aspekte wie Visualisierung, Interaktion und Kommunikation in den Fokus.

Dass das Land Niedersachsen das Projekt unterstützt, liegt auch daran, dass es über die Messe hinaus Bestand haben wird. Ab Ende Mai 2017 wird das Smartlab zum integralen Bestandteil der Generalfabrik des Kompetenzzentrums Industrie 4.0. Im Mittelpunkt der Generalfabrik stehen die Themen Digitalisierung der Arbeitswelt sowie Produktionsprozesse und -abläufe. Mit dem Zukunftslabor zieht erstmals ein Beispiel für Digitalisierung im Bereich Prozesstechnik ein. Auf diese Weise werden neue Möglichkeiten und Synergien durch Innovationen und Impulse aus den unterschiedlichen Bereichen geschaffen, die eine Weiterentwicklung und Ausgestaltung des Themas Industrie 4.0 unterstützen helfen.

Hintergrund:
2015 hatte eine Gruppe von Wissenschaftlern und Unternehmen aus ganz Deutschland das Projekt ins Leben gerufen, darunter die niedersächsischen Unternehmen Sartorius aus Göttingen und Köttermann aus Uetze. Mit visionären Elementen und live vorgeführten Use-Cases entwickelte sich das Smartlab unter der Leitung des Instituts für Technische Chemie der Leibniz Universität Hannover zum Publikumsmagneten auf der Labvolution & Biotechnica. Und auch nach der Messe schlug das Konzept große Wellen: Mittlerweile hat sich ein bundesweites Innovationsnetzwerk für das Labor der Zukunft gebildet, das sich für die Entwicklung und Standardisierung innovativer Labortechnologien einsetzt.

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