Wacker investiert zweistelligen Millionenbetrag in Biotechnology Center in München

Inbetriebnahme für 2024 geplant

Am Wacker Consortium in München wird seit den 1980er Jahren Forschung im Bereich Biotechnologie betrieben

Der Wacker-Konzern bündelt seine Forschungsaktivitäten im Bereich Biotechnologie am Standort München. Das Unternehmen investiert einen zweistelligen Millionenbetrag in den Bau eines Biotechnology Centers, das im Jahr 2024 in Betrieb gehen soll. „Mit dem Wacker Biotechnology Center bündeln und intensivieren wir unsere Forschungsaktivitäten im Bereich Biotechnologie. Die zusätzlichen Kapazitäten, die wir hier schaffen, werden das Wachstum unserer Life-Science-Sparte beschleunigen“, kommentiert Wacker-Vorstandschef Christian Hartel das Bauvorhaben. Das Unternehmen plant im Rahmen seiner Wachstumsstrategie, die Investitionen in das Biotechnologiegeschäft in den kommenden Jahren deutlich zu steigern. Das Produktportfolio soll über Innovationen, Partnerschaften und Zukäufe erweitert werden. Im Jahr 2030 soll der Geschäftsbereich Wacker Biosolutions rund 1 Milliarde Euro zum Konzernumsatz beitragen. Der Bau des Biotechnology Centers, in den Wacker einen zweistelligen Millionenbetrag investiert, unterstützt diese Strategie.

Entstehen wird das Wacker Biotechnology Center in München, am Standort des Consortiums für elektrochemische Industrie. Hier betreibt das Unternehmen bereits seit über 100 Jahren Grundlagenforschung, seit den 1980er Jahren auch im Bereich Biotechnologie. Mit dem Wachstum des Biotechnologiegeschäfts sind die Kapazitäten, die für Forschungsaktivitäten zur Verfügung stehen, an ihre Grenzen gestoßen. Das Wacker Biotechnology Center mit Platz für rund 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter soll Abhilfe schaffen. Die Inbetriebnahme des Gebäudes, für das heute der Grundstein gelegt wurde, soll im Jahr 2024 erfolgen.

Geplant sind Labor- und Technikumsflächen auf rund 2.000 Quadratmetern, verteilt auf drei Stockwerke. Geforscht werden soll hier vorrangig an Verfahren zur Herstellung von Biopharmazeutika, speziell im Bereich Advanced Medicines, sowie an der fermentativen Herstellung von Inhaltsstoffen für Nahrungs- und Nahrungsergänzungsmittel. Durch die Bündelung der biotechnologischen Forschung und Entwicklung unter einem Dach soll die Effizienz der Forschungsarbeit verbessert werden.

Im Wacker Biotechnology Center wird außerdem Platz für Mitarbeitende aus dem Geschäftsbereich Biosolutions und Projektgruppen vorgehalten. Hier soll gemeinsam mit Kunden und Entwicklungspartnern die Brücke von der Forschung und Entwicklung in die Praxis geschlagen werden. Gibt es einen Bedarf am Markt? Mit welchen Partnern können die gesteckten Ziele erreicht werden? Stimmt die Relation zwischen Kosten und Nutzen? Anhand verschiedener Kriterien wird entschieden, welche Projekte vorangetrieben werden, so dass schließlich neue Produkte und Lösungen für Kunden entstehen.