Mit dem Spatenstich am 25. November 2025 startet Südpack ein neues Bauvorhaben am Standort Erolzheim. Auf dem Gelände des bestehenden Logistikzentrums entstehen bis zum dritten Quartal 2027 neue Produktionsflächen für das PP-basierte Blisterkonzept Pharmaguard sowie Anlagen zur Regranulierung von Produktionsabfällen. Die nachhaltige Verpackungslösung ist seit ihrer Einführung stark nachgefragt. Eine Erweiterung der Kapazitäten wurde daher erforderlich.
Neue Reinraumproduktion für Pharmaguard von Südpack
In einer ersten Bauphase wird in einer bestehenden Halle ein ISO-7-zertifizierter Reinraum errichtet. Dort sollen künftig eine neue Extrusionslinie sowie eine Rollenschneidanlage unter GMP-konformen Bedingungen betrieben werden. Zusätzlich ist ein Neubau für technische Infrastruktur und Regranulierung vorgesehen. Der Abschluss der Bauarbeiten ist bis Mitte 2026 geplant, die Inbetriebnahme der Produktionsanlagen soll im dritten Quartal 2027 erfolgen.
Südpack investiert in Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft
Mit der Kapazitätserweiterung reagiert Südpack auf die anhaltend hohe Nachfrage nach dem recyclingfähigen Monomaterial für pharmazeutische Anwendungen. Pharmaguard erfüllt laut Unternehmensangaben bereits heute zentrale Anforderungen der globalen Pharmaindustrie und der künftigen EU-Verordnung PPWR. Das Material bietet unter anderem eine deutlich geringere Klimawirkung als herkömmliche Verbundverpackungen aus Aluminium und PET.
Regionale Bedeutung des Südpack-Projekts in Erolzheim
Zum Festakt in Erolzheim waren zahlreiche Gäste aus Politik, Planung und Bauwirtschaft sowie die Unternehmensleitung von Südpack und Südpack Medica anwesend. Bürgermeister Jochen Ackermann freut sich darüber, dass „...sich die Südpack als starkes, zukunftsfähiges Unternehmen und als einer der wichtigsten Arbeitgeber in der Region trotz der teils widrigen wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen weiterhin kompromisslos zum Standort Deutschland bekennt und hier Arbeitsplätze schafft.“ Rund 50 Mitarbeitende sollen für den Betrieb der neuen Anlagen eingestellt werden, weitere 120 Arbeitsplätze könnten bis 2030 folgen.
Wachstumsperspektiven bei Südpack klar definiert
Johannes Remmele und Carolin Grimbacher, die das Familienunternehmen in zweiter Generation führen, sehen in der Investition ein klares Signal an Markt und Belegschaft: „Unser wegweisendes Verpackungskonzept erfüllt heute bereits die künftigen Anforderungen der globalen Pharmaindustrie wie auch der PPWR in puncto Nachhaltigkeit. Denn das recyclingfähige Monomaterial weist im Vergleich zu Verbundmaterialien aus Alu und PET u.a. eine deutlich reduzierte Klimawirkung (in CO2-eq.) auf. Wir sichern also mit solchen Produktentwicklungen nicht nur unsere Zukunft, sondern treiben aktiv die grüne Transformation und die Kreislaufwirtschaft in der Kunststoff- und Verpackungsindustrie voran!“ Das Bauprojekt in Erolzheim ist Teil einer langfristig angelegten Wachstumsstrategie von Südpack, die Produktion, Recyclingfähigkeit und globale Anforderungen konsequent miteinander verknüpft.