Zu Beginn des dritten Quartals 2025 zeigt Fresenius eine anhaltend robuste operative Entwicklung. Vor dem Hintergrund eines herausfordernden makroökonomischen Umfelds stehen die Geschäftsfelder Fresenius Kabi und Fresenius Helios im Fokus des Wachstumspfads. Insbesondere durch strukturelle Nachfrage und fokussierte Maßnahmen konnte das Unternehmen die eigenen Weichenstellungen im Rahmen der Strategiephase „Rejuvenate“ sichtbar vorantreiben.
Gezielte Investition in Digitalisierung und neuartige Therapien
Vorstandsvorsitzender Michael Sen kommentiert die Quartalsergebnisse: „Fresenius treibt seine Entwicklung zielstrebig voran, unsere Transformation zahlt sich aus. [..] Fresenius Kabi und Fresenius Helios entwickeln sich weiterhin gut. Wir investieren gezielt in Digitalisierung und innovative Therapien. Damit gestalten wir die Patientenversorgung neu. Trotz des aktuellen makroökonomischen Umfelds erzielen wir weiterhin gute Ergebnisse und stehen für Kontinuität und Verlässlichkeit.“
Organisches Umsatzwachstum zeigt Wirkung
Im dritten Quartal 2025 erreichte der Konzernumsatz rund 5.477 Millionen Euro. Dabei lag das organische Wachstum bei etwa sechs Prozent, was eine deutliche Beschleunigung gegenüber vorangegangenen Perioden signalisiert. Die Entwicklung verdeutlicht, wie Fresenius durch operative Stärke und fokussierte Geschäftseinheiten wirtschaftliche Dynamik erzeugt.
Betriebs- und Konzernergebnis von Fresenius steigen
Das währungsbereinigte Ebit vor Sondereinflüssen stieg im Vergleich zum Vorjahr um rund sechs Prozent auf etwa 574 Millionen Euro. Verantwortlich dafür sind insbesondere Produktivitätsprogramme bei und Kostendisziplin im Klinikgeschäft von Helios. Das währungsbereinigt Konzernergebnis wuchs um rund vierzehn Prozent auf circa 351 Millionen Euro. Ein reduzierter Zinsaufwand spielte dabei eine bedeutende Rolle: Im Quartal konnte das Unternehmen die Zinskosten um etwa 35 Millionen Euro senken, was sich unmittelbar auf das Ergebnis auswirkte.
Wachstum in Pharma, Biopharma und Medizintechnik
Fresenius Kabi ist spezialisiert auf Infusionstherapien, klinische Ernährung, Generika sowie biopharmazeutische Arzneimittel und Medizintechnik. Im dritten Quartal 2025 erzielte das Segment ein organisches Umsatzwachstum von rund sieben Prozent und lag bei 2.141 Millionen Euro. Besonders dynamisch entwickelten sich die Biopharma‑Aktivitäten (+37 Prozent), getragen u. a. von der Einführung eines Biosimilars eines humanisierter monoklonaler Antikörpers zur Behandlung von Arthritis in Europa und den USA. Auch die Segmente Medizintechnik und Nutrition trugen mit jeweils sieben Prozent Wachstum zur Gesamtentwicklung bei.
Fresenius hebt Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 an
Aufgrund der soliden Ergebnisse in den ersten drei Quartalen hat das Pharmaunternehmen den Ausblick für das Gesamtjahr angepasst: Das organische Umsatzwachstum wird nun in einer Spanne von fünf bis sieben Prozent erwartet, während das währungsbereinigte Ebit‑Wachstum auf vier bis acht Prozent angehoben wurde (zuvor drei bis sieben Prozent). Diese Anpassung reflektiert zugleich die Möglichkeit gezielter Investitionen, u. a. in Forschung & Entwicklung sowie in Plattformlösungen im Bereich Pharma und Biopharma, Medizintechnik und Care‑Provision.