Schott Pharma auf Expansionskurs in den USA mit neuer Produktionsstätte für vorfüllbare Spritzen

Marktanteil in den USA soll bis 2030 verdreifacht werden

Darstellung der neuen geplanten Produktionsstätte in Wilson in North Carolina von Schott Pharma

Schott Pharma plant den Bau einer neuen Produktionsstätte in Wilson, North Carolina und wird rund 340 Millionen Euro in den Standort investieren. 400 neue Arbeitsplätze sollen in der Region entstehen. In dem geplanten US-Werk sollen vorfüllbare Polymerspritzen hergestellt werden, um den weltweit wachsenden Bedarf an mRNA-Medikamenten zu decken, die tiefgekühlt gelagert und transportiert werden müssen. Außerdem können dort vorfüllbare Glasspritzen für GLP-1-Therapien, beispielsweise zur Behandlung von Diabetes oder Adipositas, hergestellt werden.

Die Investition wird durch staatliche und lokale Fördermittel in Höhe von rund 19 Millionen Euro unterstützt und stärkt die Präsenz von Schott in den Vereinigten Staaten. Der erste Spatenstich soll Ende des Jahres 2024 erfolgen. Die Inbetriebnahme ist für das Jahr 2027 geplant. Mit dem neuen Standort erweitert der Hersteller von pharmazeutischen Lager- und Verabreichungssystemen seine US-Lieferkette für Spritzen, die injizierbare Medikamente, Impfstoffe und andere Therapien sicher lagern und auch verabreichen können. Ziel des Unternehmens ist die Verdreifachung des Anteils von Glas- und Polymerspritzen am US-Markt bis zum Jahr 2030. Die Verlagerung der Produktion in die USA verkürzt die lokalen Lieferzeiten und senkt die Transportkosten. Sie schützt vor künftigen Engpässen bei lebensrettenden Medikamenten und dient der Pandemievorsorge.

Erste US-Produktionsstätte für vorfüllbare Spritzen aus Glas und Polymer zur Verabreichung von mRNA, GLP-1 und anderen Medikamenten

„Da Pharmahersteller mRNA, GLP-1 und andere biologische Therapien entwickeln und ausbauen, die präzise Eigenschaften für die Stabilität und Lagerung von Medikamenten erfordern, wird Schott Pharma diese Aufträge schnell und effizient am Standort USA erfüllen können", erklärt Andreas Reisse, CEO von Schott Pharma. „Die Auswirkungen dieser Produktionsstätte gehen weit über die Schaffung von Arbeitsplätzen in North Carolina hinaus und werden die gesamte Lieferkette der Pharmaindustrie entlasten."

„Wilson County hat sich bei einer landesweiten Suche aus einer Reihe von Gründen hervorgetan. Insbesondere gefällt uns die Nähe zum sogenannten ‚Research Triangle‘, das zahlreiche Universitäten, Gesundheits- und Biopharma-Unternehmen und damit auch einen Pool an potenziellen Talenten beherbergt", sagte Christopher Cassidy, Präsident von Schott North America. „Die Ausweitung unserer Geschäftstätigkeit in den USA trägt der schnell wachsenden Nachfrage nach unseren hochwertigen High-Value-Lösungen Rechnung."

Schott Pharma wählt Campus mit Expansionsmöglichkeiten

Seit mehr als zwei Jahrzehnten produziert Schott Pharma Fläschchen in seinem Werk in Lebanon in Pennsylvania. Da die USA ein strategischer Schlüsselmarkt für die gesamte Schott Gruppe sind, hat das Unternehmen ein landesweites Standortauswahlverfahren für einen Campus durchgeführt, um weitere Wachstumschancen zu nutzen. Obwohl der Schott Konzern zum jetzigen Zeitpunkt keine weiteren Investitionen in andere Märkte zusagt, bietet der Standort Wilson die Möglichkeit einer zukünftigen Expansion.
 

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