Pharmadienstleister Vetter baut Kapazitäten in Deutschland und den USA aus

Investitionen in neue Standorte als Zusatz zum laufenden 1,5 Milliarden Euro-Investitionsvolumen

Vetter plant neben bereits laufenden Investitionsprojekten an den Standorten Ravensburg und Langenargen den zusätzlichen Aufbau weiterer Produktionskapazitäten

Vetter investiert in den Ausbau der Produktionskapazitäten in Deutschland und den USA. Der Pharmadienstleister wird seinen Standort für Entwicklungsdienstleistungen innerhalb der USA verlagern und dort weiter ausbauen. Gleichzeitig plant Vetter neben den laufenden Kapazitätserweiterungen in Ravensburg und Langenargen den Aufbau eines weiteren Standortes im saarländischen Saarlouis für die kommerzielle Produktion von zugelassenen Arzneimitteln zur Marktversorgung. Damit reagiert das Unternehmen auf die weltweit steigende Nachfrage nach der Herstellung injizierbarer Arzneimittel.

„Die Geschichte von Vetter zeichnet sich durch vorrausschauende, strategische Planungen aus, die uns als unabhängiges Familienunternehmen ein nachhaltiges und dynamisches Wachstum ermöglichen“, sagt Senator h.c. Udo J. Vetter, Vorsitzender des Unternehmensbeirats und Mitglied der Inhaberfamilie. „Mit den beschlossenen Investitionen bekräftigen wir unser Engagement auf beiden Kontinenten und stellen zudem sicher, dass Vetter auch in Zukunft Teil eines wachsenden Marktes bleibt.“

Vetter unterstützt Pharmastrategie Deutschland

Für das Unternehmen ist die höhere Planungssicherheit eines zukünftigen Standortes in Deutschland ein wichtiger Entscheidungsfaktor. Die umfangreichen Erfahrungen des Pharmadienstleisters mit großen Investitionsprojekten in Deutschland ermöglichen eine verlässlichere Kalkulation von Kosten und Realisierungszeiten. Vetter kann darüber hinaus besser auf die vorhandene Infrastruktur zurückgreifen und die Zusammenarbeit mit bestehenden Lieferanten fortführen. Die Bundesregierung hat zudem mit der Verabschiedung einer nationalen Pharmastrategie die Bedeutung der Branche als deutsche Schlüsselindustrie unterstrichen. Mit der Ansiedlung von Vetter plant die saarländische Landesregierung die Errichtung eines Technologieparks in Saarlouis. Die Planungen für die abschnittsweise Erschließung des rund 50 Hektar großen Geländes haben bereits beim Unternehmen begonnen. Die geplanten Investitionen belaufen sich auf mehrere hundert Millionen Euro. Ab 2030 soll die Produktion von injizierbaren Arzneimitteln vor Ort beginnen. Dafür will der Pharmadienstleister in den kommenden Jahren bis zu 2.000 zusätzliche Arbeitsplätze vor Ort schaffen.

Geschäftsführer Thomas Otto: „Deutschland und im Speziellen das Saarland hat sich für uns nach strenger Abwägung als der Standort mit den besten Voraussetzungen für die Ausweitung unserer kommerziellen Kapazitäten herausgestellt. Zusätzlich zu den unverändert bestehenden und weiter wachsenden Kompetenzen und Kapazitäten an unseren Standorten in und um Ravensburg können wir so unser Angebot noch einmal erweitern. Und wir übernehmen Verantwortung für Patienten und Kunden weltweit, die sich auf unser hohes Qualitätsniveau verlassen.”

Strategischer Ausbau des Entwicklungsstandortes in den USA

Auch der Standort von Vetter in Skokie, Illinois, profitiert von der positiven Marktentwicklung. Dieser ist ebenso wie der zweite klinische Produktionsstandort des Unternehmens in Rankweil, Vorarlberg, auf Projekte in frühen klinischen Entwicklungsphasen spezialisiert. Beide Standorte entwickeln sich weiterhin positiv und verzeichnen eine steigende Nachfrage. Mit dem geplanten Umzug des Standortes Skokie auf das vor einigen Jahren erworbene Gelände in Des Plaines setzt Vetter auf den weiteren Ausbau seiner Entwicklungsdienstleistungen.

Vor Ort werden neue Gebäude für die CDMO, die klinische Abfüllung und die damit verbundenen Dienstleistungen entstehen. Geplant ist, die bisherigen Kapazitäten in Skokie zu verdoppeln. Darüber hinaus bietet der neue Standort Platz für mögliche zukünftige Erweiterungen. „Die Entscheidungen des Beirats stehen im Einklang mit unserer Verpflichtung, den langfristigen Kapazitätsbedarf unserer klinischen und kommerziellen Kunden und deren Patienten zu decken“, ergänzt Geschäftsführer Peter Sölkner. „Bereits heute setzen wir umfangreiche Investitionen an unseren Standorten in Ravensburg und Langenargen um, dennoch ist die Nachfrage des Marktes nach weiteren Kapazitäten da. Wir sind stolz darauf, weitere Investitionen in den USA und Deutschland zu tätigen.“
 

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