Merck erzielt 2016 Rekordumsatz und wächst weiter profitabel

Wichtige strategische Fortschritte in den drei Unternehmensbereichen

Stefan Oschmann, CEO und Vorsitzender der Merck Geschäftsleitung

Die Merck Gruppe aus Darmstadt hat das Geschäftsjahr 2016 mit Rekordzahlen abgeschlossen und ist weiter profitabel gewachsen. Umsatz und Gewinn stiegen deutlich. In allen drei Unternehmensbereichen wurden wichtige strategische Fortschritte erzielt. „2016 war ein erfolgreiches Jahr für Merck. Im Healthcare-Bereich haben wir zwei Wirkstoffe zur Zulassung eingereicht. Im Life-Science-Bereich haben wir die Integration von Sigma-Aldrich zügig vorangetrieben. Bei der Realisierung der Synergien sind wir schneller und noch besser vorangekommen als erwartet. Gleichzeitig ist das Geschäft organisch beachtlich gewachsen. Performance Materials hat sich in einem anspruchsvollen Marktumfeld mit seinen vier starken Geschäften robust gezeigt. Unsere strategisch wichtige Marktführerschaft bei Displaymaterialien haben wir behauptet und neue Technologien gezielt vorangetrieben“, sagte Stefan Oschmann, Vorsitzender der Geschäftsleitung und CEO von Merck.

Der Umsatz des Merck-Konzerns stieg 2016 kräftig um 17,0 Prozent auf 15,0 Milliarden Euro. Das organische Umsatzwachstum von 3,2 Prozent wurde dabei von allen Regionen getragen. Der Zukauf von Sigma-Aldrich sorgte für ein akquisitionsbedingtes Umsatzwachstum von 16,4 Prozent. Negative Währungseffekte, die vor allem auf lateinamerikanische Währungen zurückgingen, wirkten sich hingegen mit 2,6 Prozent auf den Konzernumsatz aus. Das Konzernergebnis wuchs 2016 um 46,1 Prozent auf 1,6 Milliarden Euro. Zu dieser positiven Entwicklung trug auch der Gewinn aus der Veräußerung von Kuvan an Biomarin Pharmaceutical zum Jahresanfang 2016 bei.

Im 4. Quartal 2016 wuchs der Konzernumsatz um 10,6 Prozent auf 3,8 Milliarden Euro. Dazu trug neben organischem Wachstum, das auf Healthcare und Life Science zurückging, auch die starke akquisitionsbedingte Umsatzsteigerung durch den Sigma-Aldrich-Zukauf bei. Das EBITDA vor Sondereinflüssen stieg im 4. Quartal um 15,1 Prozent auf 1,1 Milliarden Euro. Das Ergebnis je Aktie vor Sondereinflüssen wuchs im 4. Quartal 2016 deutlich um 26,5 Prozent auf 1,43 Euro.

Healthcare wächst organisch und treibt Zulassungen voran
Die Umsatzerlöse des Unternehmensbereichs Healthcare sind 2016 organisch um 4,6 Prozent gestiegen. Dem organischen Wachstum standen dabei negative Währungseffekte in derselben Höhe von 4,6 Prozent entgegen, ebenso wie ein negativer Portfolioeffekt aus dem Verkauf der Rechte an Kuvan in Höhe von 1,1 Prozent. Somit sank der Umsatz von Healthcare 2016 um 1,1 Prozent und betrug 6,9 Milliarden Euro.

Rebif zur Behandlung schubförmiger Formen der Multiplen Sklerose verzeichnete 2016 trotz des anhaltenden Wettbewerbsdrucks durch oral zu verabreichende Medikamente lediglich einen organischen Umsatzrückgang von 1,7 Prozent; unter Berücksichtigung negativer Währungseffekte in Höhe von 1,5 Prozent ergaben sich Rebif-Umsätze von 1,7 Milliarden Euro. Die Umsätze mit dem Krebsmedikament Erbitux beliefen sich im Geschäftsjahr 2016 auf 880 Millionen Euro. Organisches Wachstum von 1,1 Prozent wurde in vollem Umfang von negativen Währungseffekten in Höhe von 3,2 Prozent absorbiert.