
Mit Wirkung zum 01. April 2025 wird Médard Schoenmaeckers die Nachfolge von Dr. Fridtjof Traulsen als Vorsitzender der Geschäftsführung von Boehringer Ingelheim Deutschland antreten. Traulsen kehrt an den Standort Biberach zurück und übernimmt dort die Verantwortung für die Transformation des globalen biopharmazeutischen Produktionsnetzwerks. Schoenmaeckers, der seit Februar 2020 Global Head of Corporate Affairs bei Boehringer ist, übernimmt die operative Führung des Deutschlandgeschäfts. Mit einem Jahresumsatz von 1,3 Milliarden Euro im Jahr 2023 ist Deutschland der drittgrößte Markt des Unternehmens.
Médard Schoenmaeckers seit 2020 bei Boehringer Ingelheim
Der gebürtige Niederländer Médard Schoenmaeckers bringt mehr als 25 Jahre Erfahrung in internationalen Führungspositionen mit. Seit 2020 hat er die Leitung des neu geschaffenen Bereichs Corporate Affairs bei Boehringer Ingelheim inne. Hier sind die Ressorts Kommunikation, Politik und Unternehmensmarke in der Unternehmenszentrale sowie in 16 Regionalorganisationen gebündelt. Vor seiner Zeit bei Boehringer war er von 2017-2020 in leitender Position bei Credit Suisse und sowie von 2012-2016 bei HSBC tätig. Schoenmaeckers begann seine Karriere im Investment Banking, bevor er 2001 in die Kommunikationsbranche wechselte. Hier war er unter anderem für DSM Firmenich und Syngenta tätig.
Unter seiner Führung hat Boehringer den Markenauftritt mit dem Claim '„Life forward" modernisiert und ist neue Partnerschaften eingegangen. Dazu gehören die Zusammenarbeit mit der WHO-Stiftung für psychische Gesundheit oder der NCD Alliance zur Bekämpfung nichtübertragbarer Krankheiten. Er intensivierte den politischen Dialog mit Entscheidungsträgern vor allem in Deutschland, Europa und den USA und organisierte gemeinsam mit dem Roten Kreuz die bis heute andauernde Ukraine-Hilfe des Unternehmens.
Deutschland ist wichtiger Markt für Boehringer Ingelheim
„Bei Boehringer geht es darum, neue Therapien zu den richtigen Patienten zu bringen. Das funktioniert nur gemeinsam mit einer Vielzahl von Akteuren im Gesundheitssystem. Ich möchte mit ihnen weiter daran arbeiten, dass Innovationen anerkannt werden und die Patienten erreichen. Deutschland ist ein wichtiger Markt für Boehringer, unser Heimatmarkt. Ich freue mich auf die Chance, meine Arbeit im Deutschlandgeschäft fortzusetzen," betont Schoenmaeckers.
Traulsen verantwortet in Biberach den Umbau des globalen Biopharma-Produktionsnetzwerks
Der bisherige Geschäftsführer Fridtjof Traulsen kehrt an den Boehringer-Standort Biberach zurück und übernimmt dort die Verantwortung für die Transformation des globalen biopharmazeutischen Produktionsnetzwerks. Nach seiner Promotion in analytischer Chemie kam Traulsen im Jahr 2000 zu Boehringer Ingelheim. Er bekleidete Führungspositionen an den beiden großen Standorten Ingelheim und Biberach sowie am US-Standort Ridgefield, vor allem in der Forschung und Entwicklung sowie von 2020 bis 2024 als Leiter des Standorts Biberach.
Als Chef von Boehringer Deutschland hat sich Traulsen besonders für die Stärkung des Innovations- und Investitionsstandortes Deutschland eingesetzt. Er setzte sich intensiv für eine innovationsfreundliche Gesetzgebung und eine Reform des Gesundheitswesens ein, beispielsweise für die Beschleunigung von Zulassungsverfahren oder die Verbesserung der Rahmenbedingungen für klinische Studien in Deutschland.