Gerresheimer steigert im ersten Quartal den Gewinn

Uwe Röhrhoff

Gerresheimer hat das erste Quartal des Geschäftsjahres 2015 plangemäß abgeschlossen. Das in Düsseldorf ansässige Unternehmen stellt in mehr als 40 Werken weltweit Pharmaverpackungen aus Glas und Kunststoff und Produkte zur einfachen und sicheren Verabreichung von Medikamenten wie Insulin-Pens und Asthma-Inhalatoren her. 

„Das erste Quartal hat sich so eingestellt, wie wir es prognostiziert hatten. Der Umsatz war wie erwartet verhalten, das Ergebnis wie erwartet gut. Unsere großen mittelfristigen Projekte verlaufen nach Plan. Wir liegen auf Kurs und bestätigen unseren Ausblick für das Geschäftsjahr“, sagte Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender der Gerresheimer AG.

Das Unternehmen erzielte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2015 einen Umsatz in Höhe von 301,8 Millionen Euro, das ist ein Plus von 1,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. Organisch, d.h. bereinigt um Währungseffekte und um Akquisitionen und Desinvestitionen, verzeichnete der Konzern wie erwartet im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von 2,4 Prozent. Bei pharmazeutischen Primärverpackungen aus Glas war die Nachfrage insbesondere in den USA erwartungsgemäß schwach. Dementsprechend hat das Unternehmen in einigen US-Produktionsstätten die Werksferien über den Jahreswechsel verlängert. Bei medizinischen Verpackungssystemen, insbesondere bei Inhalatoren, sowie bei pharmazeutischen Primärverpackungen aus Kunststoff wurden Umsatzsteigerungen erzielt. Nach dem Rekord des Vorjahresquartals gingen die Umsätze mit Entwicklungsleistungen und Werkzeugen auf ein normales Niveau zurück. Im Bereich Laborglas wurden erwartungsgemäß leichte Umsatzrückgänge verzeichnet.

Das Unternehmen konnte das operative Ergebnis von 47,6 Millionen Euro im Vorjahresquartal um 7,2 Prozent deutlich überproportional auf 51 Millionen Euro erhöhen. Das Konzernergebnis nach Steuern erreichte zum Ende des ersten Quartals 2015 12,7 Millionen Euro und lag damit um 2,4 Millionen Euro über dem Ergebnis des Vorjahresquartals.

Im ersten Quartal 2015 investierte Gerresheimer 13,9 Millionen Euro, verglichen mit 21,7 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Der größte Teil der Investitionen entfiel auf die Werke für Primärverpackungen aus Glas. Der Schwerpunkt lag auf den Investitionen in Fläschchen- und Karpulenmaschinen sowie turnusmäßige Generalüberholungen von Schmelzwannen. Des Weiteren wurde der Aufbau zusätzlicher Produktionskapazitäten für medizinische Kunststoffsysteme wie z.B. Inhalatoren in Tschechien und den USA fortgesetzt.

Für das Geschäftsjahr 2015 geht das Unternehmen unverändert von folgenden Erwartungen aus, gemessen jeweils zu konstanten Wechselkursen sowie ohne Akquisitionen oder Desinvestitionen. Gerresheimer erwartet ein organisches Umsatzwachstum in Höhe von ein bis drei Prozent. Das Investitionsvolumen des Geschäftsjahres 2015 wird voraussichtlich rund neun bis zehn Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen betragen. Für die Geschäftsjahre 2016 bis 2018 erwartet das Unternehmen eine durchschnittliche jährliche organische Wachstumsrate des Umsatzes in Höhe von vier bis sechs Prozent.