BPI-Statement zur Coronakrise: Mittelständische Pharmaindustrie ist systemrelevant
Montag, 23. März 2020
| Redaktion
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Mittelständische Pharmaindustrie ist systemrelevant
Mittelständische Pharmaindustrie ist systemrelevant, Bild: Gorodenkoff Shutterstock Pharma

Die Maßnahmen der Bundesregierung gegen die Ausbreitung des Coronavirus sehen zwingend vor, das soziale und öffentliche Leben in nie gekannter Weise einzuschränken. Das betrifft auch die mittelständischen Wirtschaftsunternehmen und ihre Beschäftigten. Dr. Martin Zentgraf, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Pharmazeutischen Industrie e.V. (BPI) dazu: „Die Bundesregierung handelt angesichts dieser ernsten Lage richtig und angemessen. Ziel muss es sein, das Gesundheitssystem vor einer drastischen Überlastung zu bewahren. Zugleich muss die Versorgung nicht nur von Corona-Patienten sondern auch von anderen Akutfällen, die Therapie von Chronikern und nicht zuletzt auch die Selbstmedikation gewährleistet werden oder erhalten bleiben. Dafür sind die mittelständischen Pharmaunternehmen essentiell wichtig. Die systemrelevante Arbeit der Firmen muss deshalb unbedingt aufrechterhalten und unterstützt werden. Sonst könnten die durch Unterversorgung Geschädigten die Opfer des Coronavirus um ein Vielfaches übertreffen."

Dr. Zentgraf führt weiter aus: "Deshalb fordere ich die Regierung auf, in der jetzigen Situation generell alle Pharmahersteller von möglichen verschärften Einschränkungen wie etwa harten Ausgangssperren auszunehmen. Wir wollen und müssen in dieser Ausnahmesituation Verantwortung für die Gesamtversorgung übernehmen und unsere Produktion aufrechterhalten.“
 

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