Bayer steigert Umsatz im 1. Quartal um 15 Prozent

Healthcare erzielt 5,7 Milliarden Euro Umsatz

Bayer-Konzern

Der Bayer-Konzern verzeichnete einen guten Start ins Jahr 2015 und konnte sein Geschäft im 1. Quartal erneut ausbauen. "Bei HealthCare profitierten wir weiter von der positiven Entwicklung unserer neueren Pharma-Produkte und der erfreulichen Geschäftsausweitung bei Consumer Health", erklärte Vorstandsvorsitzender Dr. Marijn Dekkers. „Bei Consumer Care trugen die neu erworbenen Produkte von Merck & Co., Inc., USA, zusätzlich zum Wachstum bei. Das Ergebnis steigerte HealthCare kräftig. Angesichts des Geschäftsverlaufs im 1. Quartal und insbesondere wegen der deutlich positiveren Währungsverhältnisse zum 31. März heben wir unseren Konzernausblick für 2015 an", so Dekkers.

Der Konzernumsatz stieg im 1. Quartal 2015 um 14,8 Prozent auf 12,12 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Sondereinflüssen stieg um 9,6 Prozent auf drei Milliarden Euro. Die gute Geschäftsentwicklung ging einher mit höheren Aufwendungen für Forschung und Entwicklung sowie Marketing und Vertrieb. Währungseffekte trugen mit etwa 50 Millionen Euro zum Ergebnis bei. HealthCare profitiert von neueren Pharma-Produkten und Akquisitionen.

Healthcare legt durch Akquisition zu
Im Gesundheitsgeschäft von Bayer Healthcare erhöhte sich der Umsatz im 1. Quartal um 25,6 Prozent auf 5,74 Milliarden Euro. "Healthcare erzielte ein erfreuliches organisches Wachstum und profitierte darüber hinaus von den Akquisitionen im Bereich Consumer Care", erläuterte Dekkers. Der Teilkonzern verzeichnete eine weiterhin starke Entwicklung im Pharma-Geschäft sowie kräftige Zuwächse im Segment Consumer Health.

Der Umsatz des Segments Pharma stieg auf 3,2 Milliarden Euro. Die neueren Produkte wie der Gerinnungshemmer Xarelto, das Augenmedikament Eylea, die Krebsmittel Stivarga und Xofigo sowie Adempas gegen Lungenhochdruck entwickelten sich weiterhin dynamisch und erzielten einen Umsatz von insgesamt 898 Millionen Euro. Insgesamt wuchs das Pharma-Geschäft in allen Regionen. Besonders erfreulich war die Entwicklung in Nordamerika und Europa.

Der Umsatz von Consumer Health stieg auf 2,54 Milliarden Euro. An dieser positiven Entwicklung waren alle Divisionen beteiligt. Zu der deutlichen Umsatzausweitung bei Consumer Care trugen die von Merck & Co., Inc., USA, erworbenen Produkte 495 Millionen Euro bei und entsprachen damit den Erwartungen. Die Division Medical Care profitierte unter anderem davon, dass sich im Diabetes-Care-Geschäft das Marktumfeld in den USA stabilisierte.

Konzernumsatz soll 2015 von 46 auf bis zu 49 Milliarden Euro steigen
"Unsere Prognose für das Gesamtjahr 2015 heben wir an", fuhr Dekkers fort und verwies vor allem auf die deutlich positiveren Wechselkursverhältnisse zum 31. März 2015. Bayer plant nun einen Konzernumsatz in der Größenordnung von 48 bis 49 Milliarden Euro. HealthCare erwartet nun, den Umsatz auf über 24 Milliarden Euro zu steigern. Im Segment Pharma wird nun ein Umsatz von etwa 14 Milliarden Euro prognostiziert. Für das Segment Consumer Health unter Einbezug der erworbenen Consumer-Care-Geschäfte wird nun mit einer Steigerung des Umsatzes auf über zehn Milliarden Euro gerechnet.