IDA Ireland hat ein neues Whitepaper mit dem Titel „Die Zukunft der Biopharma in Irland: Wachstumspotenziale durch Innovation, Investitionen und Zusammenarbeit erschließen“ vorgelegt. Der Bericht liefert aktuelle Einschätzungen zur Entwicklung des Landes als global bedeutender Standort für die biopharmazeutische Produktion. Er zeigt strategische Wege auf, wie Irland seine Rolle im internationalen Wettbewerb weiter festigen kann. Grundlage des Whitepapers sind Beiträge führender Persönlichkeiten des irischen Biopharmasektors, die sich im Rahmen einer Roundtable-Diskussion zu zentralen Zukunftsthemen ausgetauscht haben.
Biopharmazeutische Produktion in Irland
Das Whitepaper macht deutlich, dass Irlands Bedeutung im globalen Produktionsnetzwerk der Branche weiter zunimmt. Hervorgehoben werden die stabile geopolitische Lage, hohe regulatorische Standards und ein exzellent ausgebildetes Fachkräfteangebot. Vor dem Hintergrund zunehmender Unsicherheiten im Welthandel gilt Irland als verlässlicher Produktions- und Lieferkettenpartner für die internationale Pharmaindustrie.
Zukunftsfelder: neuartige Therapien und Biologika der nächsten Generation
Ein Schwerpunkt des Berichts liegt auf der wachsenden Rolle Irlands bei der Herstellung moderner Therapieformen. Dazu zählt die Produktion von Zell-, Gen- und RNA-basierten Arzneimitteln sowie die Entwicklung und Fertigung der nächsten Generation von Biologika. Besonders betont wird die Bedeutung von Investitionen in moderne Infrastruktur, etwa in das National Institute for Bioprocessing Research and Training, das als Kernbaustein des irischen Innovationsökosystems dient.
Digitale Transformation und KI als Treiber für biopharmazeutische Produktion
Irland entwickelt sich immer stärker zu einem Standort für digitale und KI-gestützte Produktionsprozesse. Die enge Kooperation zwischen Industrie, Forschung und Behörden schafft Rahmenbedingungen für Biopharma 4.0, die zu höherer Effizienz, verbesserter Compliance und schnelleren technologischen Innovationszyklen führen. Das Whitepaper beschreibt, wie Datenanalytik und automatisierte Prozesse entlang der Wertschöpfungskette zunehmend zur Standardpraxis werden.
Irlands Beitrag zu regulatorischen und industriepolitischen Strategien
Der Bericht zeigt außerdem, wie Irland aktiv an der Weiterentwicklung europäischer Life-Sciences-Strategien mitwirkt. Ein behördenübergreifender Ansatz stärkt internationale Wettbewerbsfähigkeit, fördert die Entwicklung neuer Talente und unterstützt nachhaltiges Wachstum. Die Rolle Irlands als Impulsgeber innerhalb der EU wird klar herausgearbeitet.
Über mehr als sechs Jahrzehnte hat sich Irland zu einem führenden Biopharma-Cluster entwickelt. Heute beschäftigt die Branche mehr als fünfzigtausend Menschen und hat in den vergangenen zehn Jahren rund 15 Milliarden Euro an ausländischen Direktinvestitionen angezogen. Eine starke Kombination aus Innovation, regulatorischer Qualität und enger Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Regierung sorgt dafür, dass Irland auch künftig in der biopharmazeutischen Produktion international wettbewerbsfähig bleibt.
Irland als vertrauenswürdiger und widerstandsfähiger Standort für biopharmazeutische Produktion
Rory Mullen, Head of Biopharma and Food bei IDA Ireland, betont: „Irlands Rolle als vertrauenswürdiger und widerstandsfähiger Produktionsstandort für Arzneimittel für neuartige Therapien bietet in Zeiten geopolitischer Unsicherheit erhebliche Vorteile. Unsere Investitionen in Fachkräfte, Infrastruktur und Innovation ermöglichen es uns, den zukünftigen Anforderungen der Biopharmaindustrie gerecht zu werden, insbesondere im Hinblick auf fortschrittliche Therapien und die digitale Transformation." Das Whitepaper können Sie in englischer Sprache hier herunterladen.