Fehlerfreie Qualitätskontrolle von Blow-Fill-Seal-Ampullen

Heuft auf der Achema 2024

Über ein integriertes Multi Color Image Processing wird eine höhere Erkennungsgenauigkeit erzielt

Heuft und Nikka Densok stellen auf der Achema eine gemeinsame Lösung zur umfassenden Qualitätskontrolle im Blow-Fill-Seal-Prozess von Ampullen vor. Wenn es um die optische Qualitätsinspektion jedes einzelnen Primärpackmittels geht, kann Heuft Systemtechnik auf 45 Jahre Erfahrung zurückblicken. Gleiches gilt für Nikka Densok aus Japan, einem Pionier auf dem Gebiet der Hochspannungs-Dichtheitsprüfung. Gemeinsam haben die beiden Unternehmen ihre Kompetenzen bei der Qualitätskontrolle von Blow-Fill-Seal-Ampullen gebündelt: Die neue Kombination aus dem „Heuft Spotter II BFSA“ und dem Pinhole Inspector der HDI-Serie von Nikka Densok entspricht den Anforderungen aus Anhang 1 der Good Manufacturing Practices (GMP), die seit August 2023 eine 100-prozentige Container Closure Integrity Testing (CCIT) vorschreibt.

Angefangen von Fremdpartikeln in der Ampulle über deformierte Verschlüsse, Black Spots und Einschlüsse bis hin zu Beschädigungen, Rissen und Leckagen erkennt das System alles, was die Verpackungs- und Arzneimittelsicherheit im Blow-Fill-Seal-Prozess von Flüssigpräparaten wie Small Volume Parenteralia (SVP) oder Augentropfen gefährdet. Optisch erkennbare Fehler werden bei der vollflächigen Inspektion der gebündelten Ampullenstreifen mit dem Rundum-Inspektionssystem erkannt. Der Pinhole Inspector von Nikka Densok übernimmt die Hochspannungsdetektion von Mikrolecks. Damit bieten die beiden Hersteller von Inspektionstechnik gemeinsam eine Komplettlösung für die Pharmaproduktion. Sie identifiziert neben kosmetischen Defekten alle kritischen Fehler, die im Blow-Fill-Seal-Prozess von Ampullenkarten auftreten können. Auf der Achema wird die neuartige Kombination der beiden Systeme erstmals auf dem Stand von Heuft zu sehen sein. Heuft erreicht über ein integriertes Multi Color Image Processing (MCIP) eine noch höhere Erkennungsgenauigkeit. Mit adaptiver Beleuchtung sowie intelligenter Optomechanik, Bildfilterung und -subtraktion realisiert das Prüfgerät eine lückenlose Runduminspektion jeder aseptisch produzierten und befüllten Primärverpackung. Verformungen, fehlende oder überschüssige Packmittelbestandteile, Verschmutzungen, Leckagen, Kratzer, Risse, Riefen und Einschlüsse im Material der Polypropylen- oder Polyethylen-Behälter werden ebenso zuverlässig erkannt wie Füllmengen- und Farbabweichungen der Produkte und Fremdkörper im Inneren.

Optische Komplettinspektion der Seitenwände und Verschlüsse im effizienten Linearbetrieb

Die integrierten „Reflexx A.I.“-Kameras in Kombination mit dem MCIP erhöhen die Erkennungsgenauigkeit. An jeder einzelnen Erkennungsstation werden verschiedene Beleuchtungsszenarien in unterschiedlichen Farben intelligent miteinander kombiniert und verrechnet. So können beispielsweise Ampullenstreifen aus ein und derselben Perspektive sowohl im Auf- als auch im Durchlicht mehrfarbig inspiziert werden, was Bauteile und Ressourcen schont. Dabei geht es nicht nur top-down und bottom-up. Für eine vollständige Abdeckung realisiert der kompakte „Heuft Spotter II BFSA“ zusätzlich eine optische Komplettinspektion der Seitenwände und Verschlüsse jeder einzelnen Ampulle im effizienten Linearbetrieb. Das Transportband, das die Ampullenstreifen einklemmt und gerade durch das Gerät führt, ist deshalb speziell alternierend ausgeführt: Im Einlauf werden sie von oben gegriffen, um den gesamten unteren Teil bis zum Boden zu inspizieren, im Auslauf von unten, um die gesamte obere Hälfte bis zu den Verschlüssen abzudecken. Intelligente optische Technologien und die intelligente Bildverarbeitung „Heuft Reflexx A.I.“ sorgen für absolute Erkennungssicherheit. Invertierte Auswertebilder machen beispielsweise schwarze Brände und andere Einschlüsse überall im SVP-Behältermaterial als weiße Punkte auf schwarzem Grund deutlich sichtbar.

Lineares Kompaktsystem erreicht bis zu 30.000 Blow-Fill-Seal-Ampullen pro Stunde

Abgestimmt auf ihre spezifischen Eigenschaften und alle möglichen kritischen Fehler rückt MCIP die Primärpackmittel in das jeweils richtige farbliche Licht, um unter anderem kleinste Fremdpartikel in der Ampulle sicher zu finden und eindeutig von harmlosen Abweichungen zu unterscheiden, selbst wenn sie sich im schwer einsehbaren Bereich der Fülllinie befinden. Das lineare Kompaktsystem erreicht bis zu 30.000 Blow-Fill-Seal-Ampullen pro Stunde neben der erforderlichen Präzision bei der Nachverfolgung, Inline-Inspektion und sicheren Ausschleusung von Fehlern. Die vollautomatische Anpassung der Trigger-Lichtschranken, Kameras, Beleuchtungseinheiten und Transportbänder an unterschiedliche Behältergrößen. Programm- und Formatwechsel erfolgen werkzeuglos und ohne menschlichen Eingriff. Die audiovisuelle Bedienerführung „Heuft Navi“ sorgt für eine einfache und fehlerfreie Bedienung. Sie finden Heuft auf der Achema 2024 in Frankfurt am Main in Halle 3.1 am Stand C57.
 

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