Vom 24. bis 26. Oktober stellt Südpack Medica in Barcelona auf der Fachmesse CPHI ihre jüngste Produktentwicklung, die Blisterverpackung Pharmaguard. Die internationale Veranstaltung gilt als eine der weltweit größten Fachmessen für die pharmazeutische Industrie und ist somit die passende Plattform, um das nachhaltige Blisterkonzept für Solidaanwendungen einem breiten Fachpublikum vorzustellen. Mit Pharmaguard steht der Pharmaindustrie eine recyclingfähige Folienlösung für Blisterverpackungen als starker Baustein in Bezug auf die Verbesserung der Ökobilanz dieser Pharmaverpackungen zur Verfügung.
Die in einem Coextrusionsverfahren hergestellten Boden- und Deckelfolien basieren auf dem Polymer Polypropylen (PP) und sind damit als komplette Monomateriallösung für die Zuführung zu Recyclingströmen ausgelegt. Darüber hinaus bietet die Lösung eine hohe Materialeffizienz und spart aufgrund der geringen Dichte von PP deutlich an Ressourcen bei gleichzeitig hoher Ergiebigkeit. Laut einer von Sphera durchgeführten Lebenszyklusanalyse weist das Verpackungskonzept im Vergleich zu den im Markt üblicherweise eingesetzten Blisterlösungen eine deutlich reduzierte Klimawirkung in CO2-Äquivalenten sowie einen geringeren Energie- und Wasserverbrauch auf.
Für einen hohen Produktschutz und Stabilität lassen sich die Folien in Abhängigkeit des zu verpackenden Produkts mit unterschiedlichen Barrieren und mechanischen Eigenschaften ausstatten wie beispielsweise mit der Pharmakopöe-konformen Wasserdampfsperreigenschaft über die gesamte Restwanddicke der Tiefziehkavität. Trotz der materialtypischen Besonderheiten von PP-Folien können diese Materialien mit nur geringfügigen Modifikationen auf bestehenden Verpackungslinien zu Blisterverpackungen verarbeitet werden. Die hohe Siegelperformance des Materials stellt eine hohe Packungsqualität und Sicherheit in einem sehr effizienten Prozess sicher. Zu den weiteren Vorteilen zählen die guten Tiefzieheigenschaften sowie ein gleichmäßiges Ausformverhalten der Bodenfolie. Zudem bietet die Südpack Lösung im Vergleich zu den derzeit im Markt verfügbaren PP-basierten Blisterfolienlösungen eine besonders hohe Transparenz.
Im Konferenzbereich der CPHI veranstalten die beiden Kooperationspartner Borealis und Südpack Medica am 24. Oktober einen Workshop zum Thema „PP - the commited value chain“. Der Workshop setzt sich maßgeblich mit der Frage auseinander, wie die bisherigen Kohlenstoffemissionen und der Verschwendung von Ressourcen im Gesundheitssektor durch eine starke Zusammenarbeit innerhalb der Wertschöpfungskette begegnet werden kann. Als anschauliches Beispiel stellt in diesem Zusammenhang Jürgen Bodenmüller, Business Development Director der Südpack Medica, die Blisterverpackung Pharmaguard vor. Die Mono-PP-Blisterlösung kann maßgeblich dazu beitragen, die Kohlendioxidemissionen von Pharmaverpackungen auf sichere und effiziente Weise zu senken. Paolo Cavacas, Business Development Manager Healthcare des Kunststoffherstellers Borealis erläutert an Fallbeispielen, wie Feedstock aus biobasierten oder wertstofflichen Quellen verwendet werden kann, ohne den bestehenden Zulassungsstatus der Verpackung zu verändern.
