Boehringer Ingelheim setzt auf Cloud-Plattform, um Therapieentwicklung zu beschleunigen

Cognizant implementiert ganzheitliches Datenmanagement von Veeva

Arzneimittelentwicklung bei Boehringer Ingelheim

Das Biopharmazieunternehmen Boehringer Ingelheim und der Digitalisierungsspezialist Cognizant werden zusammenarbeiten, um künftig gemeinsam die Geschwindigkeit und Qualität der Entwicklung medizinischer Therapien voranzutreiben. Durch den Einsatz der Development Cloud von Veeva unterstützt Cognizant das Pharmaunternehmen bei der Vereinheitlichung von Prozessen und Daten der medizinischen Entwicklung in einem einzigen vernetzten Technologie-Ökosystem. Ziel ist es, künftig eine deutlich bessere und schnellere Zusammenarbeit klinischer, regulatorischer und Qualitätsmanagement-Funktionsbereiche zu ermöglichen.

„Eine wirklich durchgehende End-to-End-Plattform für die Entwicklung von lebensverändernden Therapien, die den gesamten Prozess beschleunigt, ist für viele Unternehmen ein weit entfernter Wunschtraum. Wir lassen diese Vision nun Wirklichkeit werden“, sagt Uli Brӧdl, Senior Vice President für Global Clinical Development bei Boehringer Ingelheim. „Unsere Kooperation mit Cognizant und Veeva ermöglicht es uns, dieses wichtige Projekt zu fördern - zugunsten einer besseren Versorgung und Lebensqualität von Patientinnen und Patienten.“

Integrierte Cloud-Plattform für Qualitätsmanagement

Das vernetzte Ökosystem von Boehringer Ingelheim, die sogenannte „One Medicine Platform“, soll eine der weltweit größten Implementierungen der Technologie von Veeva werden. Die Zusammenführung der klinischen, regulatorischen und Qualitätsmanagement-Funktionsbereiche von Boehringer Ingelheim auf eine integrierte Plattform erhöht sowohl die Interoperabilität als auch die betriebliche Effizienz.

Entwicklung der Zusammenarbeit mit Boehringer Ingelheim

Die Zusammenarbeit zwischen Cognizant und Boehringer Ingelheim hat mit einer Business- und Technologie-Analyse des Biopharmazieherstellers begonnen. Diesem Schritt sind die Entwicklung einer Roadmap und agilen Methodik für die Systemintegration gefolgt. In Zusammenarbeit mit Veeva implementiert Cognizant nun Services, die Programmmanagement, Systemarchitektur und -design, Schulungen, Datenmigration und -integration sowie Test- und Validierungsdienste beinhalten.

„Der Einsatz modernster Technologien zur Verbesserung der Qualität und der schnelleren Bereitstellung neuartiger Medikamente ist ein absolutes Muss für innovative Pharmaunternehmen. Boehringer Ingelheim zeigt hier mit der Entwicklung der One Medicine Platform hervorragend, wie vorausschauendes Denken und Handeln funktionieren“, erklärt Srini Shankar, Global Head der Cognizant Life Sciences Sparte. „Veeva ist eines der am schnellsten wachsenden Technologieunternehmen im Bereich Life Sciences und Cognizant ein erfahrener Systemintegrator mit der notwendigen Veeva-Expertise. Wer wäre also besser geeignet, um mehrere Veeva-Plattformen gleichzeitig zu implementieren und zu vernetzen? Wir sind stolz darauf, gemeinsam neue Maßstäbe dafür zu setzen, wie sich klinische, regulatorische und Qualitätsanforderungen möglichst effizient verbinden lassen, um die Bereitstellung neuer lebensrettender Therapien zu beschleunigen.“

Dass Boehringer Ingelheim auf neue Technologien setzt, hat der Pharmakonzern bereits 2021 bewiesen. So ist das Unternehmen dem Quantum Technology and Application Consortium, kurz Qutac, als Gründungsmitglied beigetreten, um Quantencomputer auf die Ebene der großflächigen industriellen Anwendung zu heben. Davor unterzeichnete Boehringer Ingelheim einen Kooperationsvertrag mit Google Quantum AI, um neue Anwendungsmöglichkeiten für Quantencomputer für die pharmazeutische Forschung und Entwicklung, insbesondere bei Molekulardynamik-Simulationen, zu erforschen und entwickeln.