Automatisierungslösungen im Laborumfeld auf der Analytica 2022

Cobot-Pionier auf Münchner Weltleitmesse für Labortechnik, Analytik und Biotechnologie

Labortechnik mit Köpfchen: Universal Robots präsentiert clevere Automatisierungslösungen im Laborumfeld

Vom 21.06. bis 24.06.2022 präsentiert Universal Robots (UR) auf der Analytica in München in Halle B2, Stand 314A unter anderem eine modulare, individualisierte Roboterzelle für das automatisierte Handling von Laborproben. Das motorisch komplexe Greifen und Sortieren von Analyseproben per Roboterhand gelingt mühelos und zuverlässig. „Wir freuen uns sehr auf unsere Premiere auf der Analytica, immerhin steht diese Messe wie keine zweite für die Präsentation innovativer Labortechnik und zukunftsweisender Biotechnologie. Technologie und Innovation sind Begriffe, mit denen auch wir von Universal Robots uns zu einhundert Prozent identifizieren. Schon seit mehr als 15 Jahren unterstützen wir Unternehmen dabei, ihre Automatisierungsvorhaben zeit- und kostengünstig umzusetzen und die eigene Produktion so auf sichere Füße zu stellen“, erklärt Andrea Alboni, General Manager Western Europe bei Universal Robots. „Unsere Cobots punkten mit viel Fingerspitzengefühl und Präzision, was gerade im Laborumfeld zum Tragen kommt“, so Alboni weiter.

Ressourcen klüger einsetzen und Arbeitsumgebung verbessern

Solche Herausforderungen stehen zunehmend im Fokus, immerhin warten besonders viele logistische und motorische Herausforderungen auch im Bereich der Probenlogistik. Dieses Problem ist nicht erst seit dem Ausbruch der Corona-Pandemie bekannt, die beispielsweise zu einem sehr viel höheren Testvolumen führte, was ohnehin begrenzte Laborkapazitäten wiederum stark in Anspruch nahm. Mindestens genauso ausschlaggebend ist der demografische Wandel, der sich auf zweifache Weise äußert. Denn zum einen wird die Gesellschaft immer älter. Somit wächst der Kundenstamm für Labore, da ältere Menschen häufiger auf Laborergebnisse angewiesen sind. Zum anderen trifft diese gesteigerte Nachfrage auf medizinisches Personal, das statistisch betrachtet ebenfalls ein immer höheres Alter erreicht. So sind schon heute mehr als zwei Drittel der Fachärzte für Laboratoriumsmedizin mindestens 50 Jahre alt. Der Gesellschaft steht ein Arbeitskräftemangel bevor, der in spätestens zehn Jahren eklatante Ausmaße annimmt. Angesichts solch dünner Personaldecken ist es schwierig, tagtäglich unzählige unsortierte Gewebe-, Blut-, Urin- und Stuhlproben jederzeit korrekt zu erfassen und einem bestimmten Patienten zuzuordnen.

Automatisierung kann hier schnell und verlässlich Abhilfe schaffen - und die Arbeitsumgebung verbessern. Dafür stehen gesamtheitliche Lösungen wie eine eigens für das automatisierte Probenhandling konzipierte Roboterzelle, deren Bedienung keine besonderen Robotik-Kenntnisse erfordert. Diese Zelle hat Universal Robots gemeinsam mit seinem langjährigen Partner Robominds entwickelt. Die Unternehmen sind stolz, diese Lösung nun erstmals dem Messepublikum zu präsentieren.

Maximaler Output bei Mikroplatten-Handling: die Lab Hand

Fingerspitzengefühl beweist auch die Lab Hand, mit deren Hilfe Titerplatten in ein Laborgerät eingelegt werden. Dabei handelt es sich um ein Werkzeug zum sicheren Greifen von SBS-Mikroplatten für die Prozesse des Deckelns und Entdeckelns. Eine separate automatische Entdeckelstation ist nicht notwendig. Ausgestattet mit mechanischen Adaptern und Schnittstellen, kann der Mikroplattenhandler intuitiv an die meisten Robotertypen montiert werden, beispielsweise an die UR-Modelle UR3e und UR5e. Die Lab Hand versetzt Laborroboter in die Lage, auch Mikroplatten problemlos zu greifen. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass Fehler in der Benutzerkonfiguration, wie fehlende oder falsch platzierte Platten oder Kollisionen, von der Hand erkannt und an das Robotersystem gemeldet werden. Dies ermöglicht eine sichere Ausführung von Laborautomatisierungsaufgaben.

Eine sichere Ausführung gewährleistet auch Blue Bench. Diese kombinierte Anwendung besteht unter anderem aus einer benutzerfreundlichen Softwareschnittstelle, einem kollaborierenden UR-Roboter sowie einer modularen Grundplatte. Die Lösung automatisiert die Plattenhandhabung für den Blue Washer direkt auf dem Arbeitstisch bei minimaler Stellfläche. Konzipiert für die Reinigung von Arbeitsutensilien im Laborumfeld, richtet sich der Blue® Washer in erster Linie an Pharmaunternehmen. Gerade sie wissen den enormen Nutzen eines berührungslosen Medienwechsels in 2D-Zell-basierten Proben, sogenannten Assays, zu schätzen. Hierbei kommen die erwähnten Platten zum Einsatz. Solche innovativen Verfahren tragen dazu bei, den Reinheitsgrad in Laborumgebungen weiter zu erhöhen - ein zentraler Aspekt in einer Arbeitsumgebung, in der nur größtmögliche Sauberkeit maximal verlässliche Versuchsergebnisse gewährleistet. Die Vielseitigkeit des Roboterarms und der Greifer ermöglichen die Handhabung von gestapelten, abgedeckten oder versiegelten Platten in jeder Konfiguration - ein Schutzgehäuse ist dafür nicht erforderlich. Der Cobot arbeitet Seite an Seite mit dem Benutzer, was auch aufgrund der 17 fortschrittlichen Sicherheitsfunktionen möglich ist.
 

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