Südpack stellt Fortschritte seiner Nachhaltigkeitsmaßnahmen für 2021/2022 vor

Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und soziale Verantwortung

Südpack Fortschrittsbericht

Nachhaltigkeit ist ein zentrales Thema für Südpack. Seit 2016 wird in den Nachhaltigkeitsreports über die Maßnahmen und Investitionen des Unternehmens berichtet. Nun dokumentiert der Hersteller von Folien für die Lebensmittelindustrie und Arzneimittelverpackungen erneut auf freiwilliger Basis in einem aktuellen Update seine Fortschritte in den Handlungsfeldern Kreislaufwirtschaft, Klimaschutz und soziale Verantwortung im Berichtszeitraum 2021/2022. Erstmals sind im aktuellen Fortschrittsbericht alle sechs Produktionsstandorte in Deutschland, Frankreich, Polen, der Niederlande, Schweiz und den USA inkludiert.

Für seine ambitionierte Nachhaltigkeitsstrategie wurde Südpack bereits mehrfach ausgezeichnet: Im branchenübergreifenden Sustainability-Ranking der Wirtschaftswoche beispielsweise landete die Unternehmensgruppe im Jahr 2022 und im Folgejahr 2023 in den Top-50 der nachhaltigsten Mittelständler Deutschlands. Die Initiative „100 Betriebe für Ressourceneffizienz“ würdigte 2022 die in Bezug auf Nachhaltigkeit und Druckqualität wegweisende SPQ-Technologie. 2023 erhielt der Folienhersteller schließlich im Rahmen des Lean & Green Summits den Sonderpreis „Exzellente Strategieumsetzung“ für herausragende Ergebnisse im Bereich der ressourceneffizienten Produktion. Und die Jury des Deutschen Verpackungspreises konnten dieses Jahr gleich zwei innovative Produkte überzeugen: der Tubular Bag PurePE ebenso wie das recyclingfähige Blisterkonzept Pharmaguard für Solidaanwendungen.

Zero Waste Initiative für eine funktionierende Kreislaufwirtschaft

Im Bereich Kreislaufwirtschaft des Fortschrittberichtes stehen im Rahmen der Zero Waste Initiative von Südpack neuartige Materialstrukturen der jüngsten Generation im Mittelpunkt. Diese erfüllen die zukünftigen Anforderungen der EU-Verordnung über Verpackungen und Verpackungsabfall (PPWR) an Recyclingfähigkeit, Materialeffizienz und Rezyklateinsatz gleichermaßen. Sie werden hinsichtlich Barrierefunktionen und Maschinengängigkeit auf die unterschiedlichen Branchenanwendungen wie auch Kundenwünsche ausgelegt. Auch die Implementierung eines LCA-Tools, das bei der Entwicklung neuer Produkte sowie für die ganzheitliche Ökobilanzierung kundenspezifischer Verpackungskonzepte eingesetzt werden kann, ist ein Schritt in die richtige Richtung.

Südpack investiert in chemisches Recycling

Ein weiterer Handlungsschwerpunkt ist das chemische Recycling. Dieses erachtet das Unternehmen als sinnvolle, komplementäre Technologie zum mechanischen Recycling und treibt das Verfahren seit 2021 mit umfangreichen Investitionen voran. Die langfristig angelegte Strategie zielt darauf ab, verfügbare Kapazitäten weiter auszubauen und im Sinne einer notwendigen Kreislaufwirtschaft bislang nicht recyclingfähige Packstoffe kreislauf- und somit zukunftsfähig zu machen. Gleichzeitig wird an den deutschen Standorten konsequent das mechanische Wertstoffmanagement optimiert und die Bereiche Regranulierung und Compoundierung weiter ausgebaut. Derzeit ist Südpack der einzige Folienhersteller im Markt, der Zugang zu beiden Recyclingoptionen hat.

In Bezug auf den Klimaschutz arbeitet die Unternehmensgruppe auf Basis ihrer Net Zero Vision intensiv an der dauerhaften CO2-Reduzierung im Einklang mit den SBTi, zu denen sich Südpack 2022 verpflichtet hat. Zwischenzeitlich ist der CO2-Reduzierungspfad für Scope 1 und 2 sowie für Scope 3 beschrieben und bei den SBTi eingereicht. Wesentliche Fortschritte im Bereich der sozialen Verantwortung hat der Folienhersteller neben der in 2022 angestoßenen und 2023 erfolgten SA8000-Zertifizierung vorrangig mit Projekten zur Verbesserung der Mitarbeiterzufriedenheit und der Arbeitssicherheit erzielt. Aktuell fokussiert sich das Unternehmen auf die Lieferantenbewertung, um die Vorgaben des anstehenden Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes zu erfüllen.

Zukunft im Blick

Der aktuelle Bericht ist in seinen Grundzügen bereits auf die kommende Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) ausgerichtet, die am 5. Januar 2023 auf EU-Ebene in Kraft getreten ist. Sie muss von allen Mitgliedstaaten innerhalb von 18 Monaten in nationales Recht überführt werden. Hierbei soll die Nachhaltigkeitsberichterstattung auf eine Stufe mit der Finanzberichterstattung gestellt werden. Im Rahmen der Inside-Out Perspektive (Impact Materiality) wird Südpack in den kommenden Monaten die tatsächlichen wie auch potenziellen positiven und negativen Auswirkungen seines unternehmerischen Handelns auf verschiedene Nachhaltigkeitsthemen ermitteln. Mit Hilfe der Outside-In Perspektive (Financial Materiality) werden dann Chancen und Risiken von Nachhaltigkeitsthemen für die finanzielle Lage wie auch für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens betrachtet.