Fresenius steigert Konzernergebnis um 21 Prozent auf 459 Millionen Euro

Pharmaunternehmen bestätigt Konzernausblick nach starkem 2. Quartal mit zweistelligem Umsatz- und Ergebniswachstum

Stefan Sturm Fresenius

Stephan Sturm, Vorstandsvorsitzender von Fresenius, kommentiert die Zahlen: „Wir haben die ausgezeichnete Geschäftsentwicklung zum Jahresauftakt im zweiten Quartal fortgesetzt. Mit kräftigen Zuwächsen bei Umsatz und Ergebnis sind wir weiter auf dem besten Weg, unsere Ziele für das Gesamtjahr zu erreichen. Die Entwicklung von Quirónsalud macht uns Freude, die Integration läuft planmäßig. Die angekündigten Übernahmen bei Fresenius Kabi wollen wir in der zweiten Jahreshälfte zügig abschließen. Damit stellen wir unser Geschäft auf ein noch breiteres Fundament für künftiges Wachstum.“

Der Konzernumsatz stieg in den ersten sechs Monaten um 19 Prozent auf 16,89 Milliarden Euro im Vergleich zu 14,22 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum. Das organische Wachstum betrug sechs Prozent. Währungsumrechnungseffekte, insbesondere aus der Aufwertung des US-Dollars gegenüber dem Euro, hatten einen positiven Einfluss von zwei Prozent. Akquisitionen sowie die Vergütungsnachzahlung für Behandlungen von US-Kriegsveteranen bei Fresenius Medical Care trugen insgesamt elf Prozent zum Umsatzanstieg bei. Im 2. Quartal 2017 stieg der Konzernumsatz um 18 Prozent auf 8,53 Milliarden Euro. Das organische Wachstum lag bei fünf Prozent. Akquisitionen trugen zwölf Prozent zum Umsatzanstieg bei, während Desinvestitionen keinen wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung hatten. 

23 Prozent währungsbereinigter Konzernergebnisanstieg

Der Konzern-EBITDA stieg um 20 Prozent auf gut 3,1 Milliarden Euro. Der Konzern-EBIT stieg um 20 Prozent auf 2,39 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis stieg um 24 Prozent auf 916 Millionen Euro.

Investitionen in Wachstum fortgesetzt

Fresenius investierte 709 Millionen Euro in Sachanlagen, im 1. Halbjahr 2016 waren es 674 Millionen Euro. Schwerpunkte bildeten Instandhaltungs- und Erweiterungsinvestitionen in Dialysezentren, Produktionsstätten sowie Krankenhäuser und Tageskliniken. Das Akquisitionsvolumen betrug 6,42 Milliarden Euro und betraf im Wesentlichen die Akquisition von Quirónsalud. 

Fresenius Medical Care steigert Umsatz um 14 Prozent im 1. Halbjahr

Fresenius Medical Care ist ein Anbieter von Produkten und Dienstleistungen für Menschen mit chronischem Nierenversagen. Zum 30. Juni 2017 behandelte Fresenius Medical Care 315.305 Patienten in 3.690 Dialysekliniken. Im Bereich Versorgungsmanagement baut das Unternehmen sein Angebot zusätzlicher medizinischer Dienstleistungen rund um die Dialyse aus. Fresenius Medical Care steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr 2017 um 14 Prozent auf 9.02 Millionen Euro. Die detaillierten Ergebnisse finden Sie hier.

Fresenius Kabi legt neun Prozent zu

Fresenius Kabi ist spezialisiert auf intravenös zu verabreichende generische Arzneimittel, klinische Ernährung und Infusionstherapien für schwer und chronisch kranke Menschen im Krankenhaus und im ambulanten Bereich und bietet zudem medizintechnische Geräte und Produkte der Transfusionstechnologie an. Der Unternehmensbereich steigerte den Umsatz im 1. Halbjahr um neun Prozent auf 3,2 Milliarden Euro. Im 2. Quartal 2017 stieg der Umsatz um acht Prozent auf 1,6 Milliarden Euro.

Konzernausblick für 2017 bestätigt

Fresenius bestätigt den Ausblick für das laufende Geschäftsjahr. Der Konzernumsatz soll währungsbereinigt um 15 bis 17 Prozent steigen. Das Konzernergebnis soll währungsbereinigt um 19 bis 21 Prozent wachsen.