Solider Wachstumskurs
Digitalisierung als Chance für die Pharmaindustrie in NRW
Montag, 26. Oktober 2015
| Redaktion
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Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des vfa
Birgit Fischer, Hauptgeschäftsführerin des Verbands der forschenden Pharma-Unternehmen (vfa), Bild: vfa

Die Pharmaindustrie in Nordrhein-Westfalen ist auch 2014 auf Wachstumskurs geblieben: 12.000 Beschäftigte erwirtschafteten einen Umsatz von 5,6 Milliarden Euro. Damit stieg die Zahl der Beschäftigten um 1,5 Prozent und der Umsatz um 12 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Im ersten Halbjahr 2015 wuchs die Beschäftigung nach Berechnungen des Institutes der Deutschen Wirtschaft in Köln sogar noch kräftiger, nämlich um 2,4 Prozent.

Dazu sagt vfa-Hauptgeschäftsführerin Birgit Fischer: „Nordrhein-Westfalen ist ein Traditionsstandort der Pharmaindustrie und bleibt auf solidem Wachstumskurs. Vom aktuellen Trend der Digitalisierung im Gesundheitswesen kann der Westen besonders profitieren und zu einer Modellregion werden. Seine Trümpfe:

  • NRW hat viele Menschen in verschiedenen Lebensräumen (Stadt/Land): Belastbare Daten / Gute Versorgungsanalysen
  • Die Telematik-Projekte, die das Land fördert, umfassen das ganze Spektrum der ambulanten und stationären Versorgung
  • Dichtes Versorgungs-, Wissenschafts- und Forschungsnetz
  • Starke Pharma-, Biotechnologie- und Medizintechnikbranche vor Ort.“

Fischer ist überzeugt: „Die Digitalisierung im Gesundheitswesen kann zum Jungbrunnen für Wirtschaftsunternehmen und Gesundheitssystem in Nordrhein-Westfalen werden. Dieser Modernisierungsschub wird unter dem Strich mehr Beschäftigte und bessere Therapien bringen.“

Dr. Iris Zemzoum, Vorsitzende der Geschäftsführung Janssen Deutschland, spricht aus der Praxis eines forschenden Pharma-Unternehmens: „Wir bei Janssen sehen NRW als ‘Brennzelle’ Deutschlands. Unser Land hat mit seiner leistungsstarken Hochschullandschaft, renommierten Forschungseinrichtungen und innovativen Unternehmen die besten Voraussetzungen, Impulse für die gesamte Gesundheitsbranche zu setzen.“

„Wir sind davon überzeugt, dass Forschung und Entwicklung am besten durch enge Zusammenarbeit und Bündelung von Kompetenzen funktionieren. Wir können heute bereits rund die Hälfte unserer Innovationen gemeinsam mit Experten aus anderen Bereichen umsetzen. E-Health bietet viele Chancen, um den Therapieerfolg zu unterstützen und die Lebensqualität von Patienten nachhaltig zu verbessern. Für uns ist entscheidend, dass der Patient profitiert und wir dazu beitragen, dass seine Lebensqualität steigt,“ so Zemzoum weiter.

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