Beitrag zu geringerem Energieverbrauch und besserer Wasserqualität
Membransystem zur Herstellung von Wasser für Injektionszwecke
Dienstag, 18. Juni 2024
| Redaktion
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Membransystem zur Herstellung von Wasser für Injektionszwecke ermöglicht geringeren Energieverbrauch und höhere Wasserqualität
Membransystem zur Herstellung von Wasser für Injektionszwecke ermöglicht geringeren Energieverbrauch und höhere Wasserqualität, Bild: Asahi Kasei

Asahi Kasei hat ein Membransystem zur Herstellung von Wasser für Injektionszwecke, kurz WFI*, entwickelt. Dieses sterile Wasser wird zur Herstellung von Injektionen verwendet. Als Alternative zu den herkömmlichen Destillationsverfahren für die Herstellung von WFI wurde das Membransystem entwickelt. Dabei nutzte das Unternehmen die Systemdesign- und Entwicklungsfähigkeiten der unternehmenseigenen Microza-Hohlfasermembran, die zur Wasseraufbereitung und Filtration von Flüssigprodukten eingesetzt wird.

Durch die Verringerung des Bedarfs an Dampferzeugung ermöglicht dieses Membransystem geringere CO2-Emissionen und niedrigere Kosten bei der Herstellung von WFI. Unter Verwendung der Microza-Hohlfasermembran stellt Asahi Kasei Membranfiltrationslösungen für eine Vielzahl von Branchen wie Pharmazie, Biotechnologie, Lebensmittelverarbeitung, Umweltschutz und Wasseraufbereitung bereit. Pharmazeutisches Wasser, das im pharmazeutischen Herstellungsprozess verwendet wird, ist eine Anwendung, in der die Hohlfasermembran aufgrund ihrer hohen Filtrationsleistung zum Einsatz kommt.

WFI-Membransystem mit dampfsterilisierbarem Ultrafiltrationsmembranen

Grundlage des WFI-Membransystems sind dampfsterilisierbare Ultrafiltrationsmembranen (UF) zur Wasseraufbereitung, die in der pharmazeutischen Industrie weit verbreitet sind. Das vom Membranhersteller entwickelte System zeichnet sich durch eine kompakte Bauform und einfache Bedienbarkeit aus. Im Vergleich zu herkömmlichen Destillationsverfahren bietet es verschiedene Vorteile, wie zum Beispiel einen geringeren Bedarf an Dampferzeugung, was zu niedrigeren CO2-Emissionen und Energiekosten führt. Außerdem wird der Prozess vereinfacht, da keine Kühlung und Kondensation des Dampfes erforderlich ist, und es wird eine höhere Wasserqualität erreicht. Zuvor veröffentlichte Studien mit den gleichen „Steam Sterilizable UF Module & System“-Membranen zeigen eine Endotoxin-Entfernungsrate von mehr als 99,999 Prozent im Vergleich zu 99,9 Prozent bei der Destillation.

System senkt CO2-Footprint im Vergleich zu herkömmlichen Destillationsprozessen

Das neue Membransystem kann Kunden den Übergang von traditionellen Destillationsprozessen zu Membranfiltrationsprozessen erleichtern und dazu beitragen, CO2-Emissionen zu reduzieren und gleichzeitig eine stabile Versorgung mit sichererem WFI für die pharmazeutische Industrie sicherzustellen. Der Hersteller wird das System auf der Pharmalab Expo vom 26. bis 28. Juni 2024 in Tokio ausstellt.

Anmerkung der Redaktion: WFI = Abkürzung für Water for Injection
 

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