Sanofi stabilisiert Gewinn zum Jahresauftakt durch Zuwachs im Onkologie- und MS-Bereich

Olivier Brandicourt Sanofi

Zum Jahresauftakt hat das französische Pharmaunternehmen Sanofi den Gewinn durch Zuwächse bei Arzneimitteln gegen Krebs, Autoimmunerkrankungen wie Multiple Sklerose und Seltene Krankheiten stabil halten können. Der bereinigte Gewinn sank in den ersten drei Monaten marginal um 0,2 Prozent auf 1,72 Milliarden Euro. Vor allem negative Einflüsse aus Wechselkursen sowie ein Rückgang im Diabetesgeschäft drückten das Ergebnis.

Der Umsatz ging insgesamt um 1,9 Prozent auf 8,543 Milliarden Euro zurück. Die Einheit "Diabetes und Herz-Kreislauf Erkrankungen" erwirtschaftete mit rund 1,5 Milliarden Euro ein Minus von 5,8 Prozent. Einschließlich der Schwellenländer ging der Diabetes-Umsatz weltweit um 4,5 Prozent zurück. Durch Einbrüche in Venezuela erzielte der Bereich "Allgemeinmedizin & Schwellenländer" mit 4,49 Milliarden Euro einen um 4,3 Prozent niedrigeren Umsatz. Positiv zum Umsatz trugen das Arzneimittelgeschäft mit Medikamenten gegen Krebs, Autoimmunerkrankungen und Seltene Krankheiten sowie die Schwellenländer bei. So steigerte die Tochtergesellschaft Sanofi Genzyme ihren Umsatz um 20,5 Prozent, vor allem getrieben von Mitteln zur Behandlung von Multipler Sklerose. Der Bereich Sanofi Pasteur verzeichnete trotz des aufgrund von Lieferengpässen in den USA erwartungsgemäß niedrigeren Umsatzes mit Pentacel ein starkes Umsatzwachstum um 8,2 Prozent auf 625 Millionen Euro. Der Gesamtumsatz in den Schwellenländern lag bei 2,37 Milliarden Euro. Dies entspricht ohne Venezuela einer Steigerung von 13,1 Prozent.

Olivier Brandicourt, Chief Executive Officer von Sanofi, kommentierte die Ergebnisse: „Ich freue mich über die solide Entwicklung der Gruppe im ersten Quartal, getrieben von Sanofi Genzyme, Sanofi Pasteur und Merial sowie von unserem Wachstum in Schwellenländern. Gleichzeitig haben wir mit Dupilumab und Sarilumab, zwei bedeutenden Präparaten in späten Entwicklungsstadien, erhebliche Fortschritte erzielt; dies unterstreicht das Potenzial unseres aufstrebenden Immunologiegeschäfts. Zu Beginn des zweiten Quartals konzentrieren wir uns weiter auf die Umsetzung unserer strategischen Prioritäten und bestätigen unsere finanzielle Prognose eines weitgehend stabilen Ergebnisses je Aktie für das Gesamtjahr zu konstanten Wechselkursen.“