Vakuum-Flächengreifsystem für mehr Haltekraft

Flexibilität plus Power

Flächengreifer-FMP/FXP

Das neue Flächengreifsystem FMP/FXP der J. Schmalz GmbH verfügt über 86 Prozent mehr Haltekraft als der Wettbewerb, höhere Flexibilität und Energieeffizienz. Die neue Baureihe sorgt für effiziente Handhabung in automatisierten Prozessen und wird in 2013 als dritte Greifer-Generation am Markt eingeführt.

Die erste Generation FM/FX kam bereits 2001 auf den Markt und entstand aus Anfragen zu Palettieraufgaben im Verpackungsbereich und zur Handhabung sägerauer Bretter in der Holz- und  Möbelindustrie. Im Laufe der Produktentwicklung kristallisierte sich die Idee heraus, einen modularen Universalgreifer zu entwickeln, der unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden kann. 2006 folgte die zweite Generation FMC/FXC, bei der erstmals ein Alu-Strangpressprofil als Grundkörper einsetzt wurde, mit dem sich unterschiedliche Greiferlängen einfach realisieren lassen. Jetzt steht die Einführung der neuen Greifer-Generation an.

„Das neue Flächengreifsystem FMP/FXP ermöglicht die problemlose Handhabung von Werkstücken aus verschiedenen Materialien wie Holz, Blech, Glas, Karton oder Kunststoff, mit verschiedenartigen Geometrien, Oberflächen, und Abmessungen. Sogar  die Aufnahme kann an ungenauer Position erfolgen“, sagt Peter Gröning, Leiter Geschäftsentwicklung Vakuum-Greifsysteme bei Schmalz. Es sorgt für eine prozesssichere Handhabung, sowohl von porösen Werkstücken als auch mit Aussparungen. Die neue Generation FMP/FXP spielt ihre Stärken auch in Verpackungsprozessen aus und eignet sich hervorragend zum automatisierten Palettieren und Depalettieren von Kartons, Beutel- und Folienverpackungen oder eingeschweißten Produkten.

Zur Strömungsoptimierung hat Schmalz das Greifsystem mit einem speziellen Einschubelement und leckagefreien Strömungsventilen ausgestattet. Ein Vergleich mit den besten Wettbewerbsprodukten verdeutlicht den Effekt: Der FMP erzeugt durchschnittlich 86 Prozent mehr Saugkraft auf sägerauen Werkstücken und 87 Prozent mehr Saugkraft auf Werkstücken mit glatter Oberfläche. „Für den Anwender bedeutet dies eine prozesssichere Handhabung von porösen Werkstücken, verbesserte Energieeffizienz und kosteneffiziente Systemdimensionierung“, schildert Gröning.

Der Flächengreifer FMP, mit Anschluss für externe Vakuumerzeugung, ist wahlweise mit einer Saugfläche aus Einsteck-Balgsaugern  oder hochflexiblem Dichtschaum erhältlich. Neu ist die optimierte Klebefolie, mit der der Dichtschaum auf dem Ventil-Baustein fixiert wird. Im Verschleißfall lässt sich der Dichtschaum rückstandsfrei abziehen. Da eine aufwändige Blechreinigung künftig entfällt, lässt sich der Aufwand für den Schaumwechsel um 90% reduzieren.

Eine innovative Ventilfolie ermöglicht den schnellen Tausch von Ventilart und -größe. Somit kann das Greifsystem einfach und schnell auf geänderte Anforderungen adaptiert werden. Sogar Strömungsventile können nachträglich und schnell, ein- oder ausgebaut werden. Dies ermöglicht dem Anwender ein Maximum an Flexibilität bei minimalem Kosteneinsatz. Der Grundkörper der Flächengreifer besteht aus einem bewährten, optimierten Einkammer-Aluminium-Strangpressprofil. Nutleisten seitlich am Körper dienen zur Befestigung von Sensoren für Teileerkennung und zur Taktzeitoptimierung.

Das bereits erwähnte Einschubelement zur Strömungsoptimierung schafft verbesserte Energieeffizienz, eine schnellere Evakuierung des Vakuumraums und eine hohe Leckage-Kompensation bei porösen Werkstücken. Somit können kürzere Handlingszeiten realisiert werden. Die Flächengreifer FMP/FXP verfügen über eine höhere Haltekraft und Fehlertoleranz durch Strömungsventile ohne Bypass und eine Schaumrasterung mit höherer Saugzellendichte.

Schmalz legte auch großen Wert auf eine erhöhte Wartungs- und Servicefreundlichkeit. So entfällt beispielsweise, durch das Einkammerprofil, das Wechseln von Dichtungen, und das Umrüsten auf geänderte Strömungstechnologie, bei Änderung der Handhabungsanforderung, ist jederzeit möglich. Zusätzlich wurde das Gewicht des Greifsystems um 25 Prozent reduziert, was durch den Einsatz kleinerer Robotereinheiten, zu einer schnelleren Amortisierung des Gesamtsystems führt. Die Zykluszeiten können durch die Gewichtsreduktion außerdem verkürzt, und die Produktionsprozesse beschleunigt werden. Effiziente Produktionsprozesse bei Schmalz sorgen zudem für kürzere Lieferzeiten. Die Greiferbaureihe besteht aus einem modularen Baukasten, der es ermöglicht nahezu alle Varianten, sofort in die Montagelinie einzutakten und schnell die Kundenbedürfnisse zu befriedigen.

Das Flächengreifsystem hat seine Stärken in harten Praxistests unter Beweis gestellt. Schmalz hat einen Vergleich des neuen Dichtschaums mit dem besten Wettbewerbsschaum sowie mit einem herkömmlichen PU-Schaum vorgenommen. Das Ergebnis: Die Verschleißgrenzen der Vergleichsschäume sind bereits bei 200.000 beziehungsweise 800.000 Zyklen erreicht. Der Dichtschaum von Schmalz hielt dagegen mehr als zwei Million Zyklen stand. „Das gewährleistet eine erhöhte Verfügbarkeit durch Minimierung von Wartungs- und Stillstandzeiten und sorgt somit auch für eine schnellere Amortisation“, sagt Peter Gröning.

Die Erstpräsentation der Baureihe FMP erfolgt auf der Ligna 2013, die Baureihe FXP wird erstmals auf der Motek 2013 vorgestellt. Mit dem Flächengreifsystem FMP/FXP sorgt die J. Schmalz GmbH „für neue Maßstäbe in der Vakuum-Automatisierung.“
 

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