Modular erweiterbar ohne Verdrahtungsaufwand
Integrierte Stromversorgung in Automatisierungslösungen
Dienstag, 11. November 2014
| Redaktion
Teilen auf:
Stromversorgungssystem Sitop PSU8600
Mit der neuen Sitop PSU8600 stellt Siemens ein Stromversorgungssystem der nächsten Generation vor: Als erste Stromversorgung lässt es sich vollständig in vernetzte Automatisierungsanwendungen und das Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal) einbinden, Bild: Siemens

Mit der neuen Sitop PSU8600 stellt Siemens ein Stromversorgungssystem der nächsten Generation vor: Als erste Stromversorgung lässt es sich vollständig in vernetzte Automatisierungsanwendungen und das Totally Integrated Automation Portal (TIA Portal) einbinden.

Dies reduziert den Aufwand für Projektierung und Betrieb deutlich. Über die Ethernet-/Profinet-Schnittstellen können Anwender beispielsweise Spannung und Strom für bis zu 16 Ausgänge einzeln einstellen. Je nach Anforderung lassen sich ohne Verdrahtungsaufwand weitere Module, etwa zur Pufferung von kurzzeitigen Netzausfällen, ergänzen. Integrierte Funktionen unterstützen die Zustandsüberwachung und Energiedatenerfassung und erhöhen so Verfügbarkeit und Effizienz. Damit eignet sich die Sitop PSU8600 insbesondere für Branchen mit hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit und Integration, wie die Automobil-, Nahrungsmittel- oder Pharmaindustrie sowie den Anlagen- und Sondermaschinenbau.

Die Vorteile der neuen Sitop PSU8600 im Überblick
Mit einer Breite von 125 mm ist das dreiphasige Grundgerät mit 40 Ampere und vier selektiven Ausgängen besonders platzsparend. Die Schaltschwelle für den Ausgangsstrom ist jeweils von 0,5 bis 10 Ampere und die Ausgangsspannung von 12 bis 28 Volt einstellbar. Über einen Verbindungsstecker für Systemdaten und Energieversorgung (System Clip Link) können Anwender die Stromversorgung ohne Verdrahtungsaufwand um bis zu drei Module für zusätzliche Ausgänge und zwei Puffermodule aus dem Sitop PSU8600-Systembaukasten erweitern. So lassen sich beispielsweise kurzzeitige Netzausfälle bis zu 600 ms überbrücken und damit verbundene Schäden vermeiden.

Die Einbindung in das TIA Portal vereinfacht die Projektierung, Konfiguration sowie den Betrieb deutlich. Über die integrierten Profinet-Schnittstellen stehen umfassende Betriebs- und Diagnoseinformationen zur Verfügung, die direkt über Simatic S7 ausgewertet und in WinCC visualisiert werden können. Für die schnelle Einbindung in Anwenderprogramme sind standardisierte S7-Funktionsbausteine für Simatic-Steuerungen und vorgefertigte Win-CC-Faceplates als kostenlose Downloads einsetzbar.

Eingebautes Condition-Monitoring und effektives Energiemanagement
Eingebaute Condition-Monitoring-Funktionen liefern Informationen über den Betriebszustand und warnen Anwender frühzeitig, etwa bei Überlast von Ausgängen, Übertemperatur, Systemüberlast oder Netzausfall. Dadurch können Anwender rechtzeitig geeignete Maßnahmen ergreifen, Störungen vermeiden und die Verfügbarkeit erhöhen. Mehrere Funktionen unterstützen ein effektives Energiemanagement: Sie reichen von der Erfassung aktueller Strom- und Spannungswerte, dem individuellen Ein- und Ausschalten der Ausgänge via Profienergy (beispielsweise in Pausenzeiten) bis hin zur Einbindung in Energiemanagementsysteme.

Auch interessant für Sie

Neuer Simatic PCS 7 Plant Automation Accelerator Version 1.0
Manfred Walter, Produktmanager SPE bei Jumo vor dem Display: Die dafür notwendige Verbindungstechnik kommt von Phoenix Contact. Sie ist das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit auf Projektebene
Siemens auf der Hannover Messe 2016
Roboterapplikation für die pharmazeutische Verarbeitung Datalogic
Neue Varianten von Industrial Ethernet Switches von Siemens
So schnell, flexibel und effizient: der digitale Zwilling macht es möglich