Flexible Weiterverarbeitung vorsterilisierter Spritzen

Erweitertes Downstream-Spritzenportfolio

400 Spritzen pro Minute

Bosch Packaging Technology baut seine Linienkompetenz in der Abfüllung und Verarbeitung vorsterilisierter Spritzen weiter aus. „Nachdem wir unser Fill-Finish-Portfolio erfolgreich komplettiert haben, möchten wir unsere Linienkompetenz jetzt auch im Downstream-Bereich konsequent stärken“, erläutert Klaus Ullherr, Produktmanager bei Bosch Packaging Technology. „Hier sind zwei Schritte erforderlich: Die Kolbenstange muss montiert und die befüllten Spritzen anschließend überprüft werden. Die ‚USD Denester‘ und ‚RIL Kolbenstangenmontage- und Etikettiermaschinen‘ stellen eine ideale Ergänzung zu unseren Füll- und Verschließmaschinen, wie beispielsweise der kürzlich vorgestellten FXS Kombi dar.“ Erste Maschinenkombinationen sind bereits in Europa und Asien in Betrieb.

Objektschonende Entnahme und Transport
Die mit flüssigen Pharmazeutika befüllten Spritzen werden in sogenannten Tubs manuell oder automatisch auf dem Einlaufband des Denesters platziert. Mittels eines Greifers entnimmt der USD die Spritzen reihenweise und übergibt sie objektschonend einem horizontal verlaufenden, einspurigen Transportband. Die Produkte verbleiben dabei stets in einer sicheren und kontrollierten Position. Je nach Modell erzielt das System eine Ausbringung von bis zu 400 Spritzen pro Minute. In Kombination mit den passenden Inspektionsmaschinen für Partikel- und kosmetische Inspektion sowie Dichtigkeitsprüfung, einem ZPS Puffersystem und einer RIL Kolbenstangenmontage- und Etikettiermaschine lassen sich so Linien für den mittleren und hohen Leistungsbereich realisieren.

Die Hochleistungsmaschinen der RIL-Baureihe übernehmen die exakte und schonende Kolbenstangenmontage und sorgen für eine zuverlässige Etikettierung der Spritzen. Zunächst führt das Transportband die Spritzen einem Segmentrad zu. Dieses stellt sicher, dass der Eindrehprozess der Kolbenstange bei optimalen Bedingungen im Stillstand stattfinden kann. Die Kolbenstangen gelangen ihrerseits über eine separate Sortiervorrichtung auf ein Sternrad, das sie positioniert und akkurat in die Gummistopfen einsetzt. Dabei sorgt die Drehmomentkontrolle dafür, dass sich die Stopfen nicht bewegen. Das Segmentrad führt die Spritzen im Anschluss zur Etikettierstation weiter. Dort werden die Etiketten aufgebracht und mittels Kontrollsensor geprüft. Eine Reihe zusätzlicher Optionen steht für die Auslesung von Etikettendaten oder die Überprüfung von Qualität, Lesbarkeit und Kodierung des Labels zur Verfügung.

Um einen optimalen Produkt- und Bedienerschutz bei hoher Produktqualität sicherzustellen, sind die RIL-Modelle mit einer Frontverschlusskontrolle ausgestattet. Diese prüft die Anwesenheit der schützenden Kappe auf der Injektionsnadel. Alle fehlerhaften Spritzen gelangen über ein Sternrad in einen kundenspezifischen Schlechtausschub. Nach Kolbenstangenmontage, Etikettierung und Kontrollstationen können die verarbeiteten Spritzen zusätzlich mit einem Backstop versehen werden. Dieser verhindert beispielsweise das vollständige Herausziehen des Kolbenstopfens und verbreitert die Fingerauflage. So ist eine sichere und einfache Anwendung für den Patienten gewährleistet.

Erste Maschinenkombinationen in Betrieb
„Das Downstream-Equipment ist ein wichtiger Bestandteil unserer Linienkompetenz im Spritzenbereich“, unterstreicht Klaus Ullherr. „Die neuen Modelle sind sowohl im europäischen als auch im wachsenden asiatischen Markt gefragt: Unsere Spezialisten haben bereits mehrere Maschinen ausgeliefert, installiert und gemeinsam mit den Kunden in Betrieb genommen.“ Weitere Schritte zum Portfolioausbau sind in Planung, so beispielsweise die Integration von sogenannten Safety Devices für Spritzen.

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