Zukunft der Arzneimittelversorgung gehört auf die gesundheitspolitische Agenda

BAH im Dialog

BAH im Dialog: Die Zukunft der Arzneimittelversorgung gehört auf die gesundheitspolitische Agenda

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat zwar seinen Fokus richtigerweise auf Zukunftsthemen gesetzt, darf dabei aber die Arzneimittelversorgung nicht aus den Augen verlieren. „Bei allen drei vom Ministerium priorisierten Zukunftsthemen – der Digitalisierung, der Verbesserung der Pflege und auch der ärztlichen Versorgung auf dem Land – spielen Arzneimittel eine tragende Rolle. Dennoch tauchen sie auf der gesundheitspolitischen Agenda nur am Rande auf“, so Jörg Wieczorek, Vorstandsvorsitzender des Bundesverbandes der Arzneimittel-Hersteller e.V. (BAH), im Rahmen von „BAH im Dialog“. Zentrales Thema der Veranstaltung mit zahlreichen Gesundheitsexperten aus Politik, Selbstverwaltung und Industrie war die Arzneimittelversorgung 2025. Das Motto lautete „Gesunde Perspektiven. Für den Einzelnen und die Gesellschaft“.

„Neue Bundesregierung – neue Herausforderungen“ – unter diesem Motto beschäftigte sich eine von Dr. Hermann Kortland, stellvertretender Hauptgeschäftsführer des BAH, moderierte Diskussionsrunde mit den Themen der neuen Bundesregierung. An dieser Diskussion beteiligten sich Karin Maag, gesundheitspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Kordula Schulz-Asche, arzneimittelpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen, Thomas Müller, Abteilungsleiter im Bundesgesundheitsministerium, der auch einen Impuls-Vortrag hielt, Johann-Magnus Freiherr von Stackelberg, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des GKV-Spitzenverbandes, und Dr. Ralf Mayr-Stein von Meda Pharma und Vorstandsmitglied des BAH.

Neben dem Terminservice- und Versorgungsgesetz (TSVG) standen vor allem der Apothekenmarkt und die Arzneimittelversorgung im Mittelpunkt der Diskussion. Aus Industriesicht wichtig sind insbesondere eine weitere Differenzierung bei den Festbeträgen und der Hinweis auf die hohe Belastung vor allem kleiner und mittelständischer Arzneimittel-Hersteller durch die verschiedenen Abschläge.

Selbstmedikation 2.0: Der selbstbestimmte Patient – Mythos oder Wirklichkeit? Dieser spannenden Frage ging eine weitere Diskussionsrunde unter der Leitung von Dr. Martin Weiser, Hauptgeschäftsführer des BAH, nach. Stefan Fink, Vorsitzender des Thüringer Apothekerverbandes und OTC-Beauftragter des Deutschen Apothekerverbandes, Dr. Ivo Grebe, hausärztlicher Internist und Vizepräsident des Berufsverbandes Deutscher Internisten (BDI), Prof. Dr. Gerhard F. Riegl von der Hochschule Augsburg, Carsten Timmering von Dr. Loges + Co. und Vorstandsmitglied des BAH, sowie Dr. Traugott Ulrich von Dr. Willmar Schwabe, stellvertretender Vorstandsvorsitzender des BAH, diskutierten angeregt über den Patienten und seine Erwartungen in der digitalen Welt.

„Gesunde Perspektiven. Für den Einzelnen und die Gesellschaft.“ Das muss der Anspruch an eine zukunftsorientierte und nachhaltige Arzneimittelversorgung sein. Mit diesem Ergebnis schlossen beide Diskussionsrunden. Auch der Preisträger des diesjährigen Selbstmedikationspreises des BAH, Professor Riegl, schloss sich dieser These in seiner Dankesrede an: „Die Möglichkeiten der Digitalisierung zu nutzen, um den Patienten ganzheitlich noch besser zu verstehen, ihm eine Excellence in Menschlichkeit zu bieten, darin liegt die Chance für den Arzt und die Apotheke vor Ort.“
 

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