Unternehmen unterstützen Kampf gegen Covid-19

Hilfs- und Spendenaktionen von BASF, Lanxess und Gerresheimer

Lanxess spendet zehn Tonnen seines hochwirksamen Desinfektionsmittels

Viele Unternehmen nehmen ihre Verantwortung in Zeiten der Corona-Krise ernst und unterstützen andere in Not, beispielsweise Krankenhäuser, die nicht über ausreichend Schutzausrüstung für Ärzte und Pflegekräfte verfügen. So spenden die Chemieunternehmen BASF und Lanxess Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel. Der Verpackungshersteller Gerresheimer, der pharmazeutische Verpackungen produziert, versorgt in Indien Mitarbeiter und Wanderarbeiter, die vom Reiseverbot aufgrund der Grenzschließungen wegen Covid19 betroffen sind, mit 500 Lebensmittelpaketen.

Lanxess spendet zehn Tonnen Desinfektionsmittel in 13 Ländern

Der Spezialchemie-Konzern Lanxess spendet im Kampf gegen Covid-19 insgesamt zehn Tonnen seines hochwirksamen Desinfektionsmittels Rely+On Virkon an Krankenhäuser, Behörden und öffentliche Einrichtungen in 13 Länder weltweit. Das pulverförmige Produkt wird vor Ort in Wasser gelöst und reicht für eine Million Liter Desinfektionslösung. Damit lassen sich harte Oberflächen und Geräte, etwa in Krankenhäusern, desinfizieren. „Wir wollen mithelfen, die weltweite Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Mit unserem Desinfektionsmittel können wir dazu einen effektiven Beitrag leisten“, so Anno Borkowsky, Vorstandsmitglied bei Lanxess. „Viele Menschen, etwa Mitarbeiter in Krankenhäusern, riskieren derzeit ihre eigene Gesundheit, um das Leben anderer zu retten. Auch sie wollen wir mit unserer Spende schützen.“ Die Produktspende geht an Einrichtungen in 13 Ländern. In Europa wird das Produkt nach Deutschland, Frankreich, Italien, Großbritannien, Spanien und Polen geliefert, in Asien nach Indien, Thailand, Malaysia und Singapur. Auf dem amerikanischen Kontinent geht die Spende an Empfänger in den USA, Brasilien und Mexiko. „Bei der Auswahl der Länder haben wir darauf geachtet, wo der Bedarf besonders groß ist und wo unser Produkt behördlich zugelassen ist“, erläuterte Anno Borkowsky. In Deutschland geht die Spende für 100.000 Liter Desinfektionsmittel an die Corona-Stabsstelle des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen. Von dort wird das Material an Krankenhäuser und andere öffentliche Einrichtungen in Nordrhein-Westfalen verteilt. Bereits im Februar hatte das Unternehmen eine Tonne des Desinfiziermittels an Krankenhäuser im chinesischen Wuhan gespendet.

BASF spendet über 100 Millionen Atemschutzmasken

Im Rahmen der BASF-Hilfsaktion „Helping Hands“ im Kampf gegen die Corona-Pandemie spendet das Unternehmen 100 Millionen Mund-Nasen-Schutzmasken an die Bundesrepublik Deutschland. Zusätzlich erhält das Land Rheinland-Pfalz eine Million Masken, denn die Unternehmenszentrale und mit rund 35.000 Mitarbeitern der weltweit größte Produktionsstandort der BASF ist hier beheimatet. Die Masken werden in China eingekauft und für den Versand nach Deutschland vorbereitet. Die erste Maskenlieferung wird voraussichtlich Anfang dieser Woche am Flughafen Frankfurt erwartet, um sie dort werden sie an Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und an die Ministerpräsidentin von Rheinland-Pfalz Malu Dreyer zu übergeben. „Eine Notsituation wie diese können wir nur alle gemeinsam bewältigen“, so BASF-Vorstandsvorsitzender Martin Brudermüller. „Wir nutzen deshalb unsere Einkaufsnetzwerke und unsere Logistik in China, um zu helfen.“ BASF kommt für die Kosten des Einkaufs und des Transports der Masken auf. Die Verteilung der Masken erfolgt über das Bundesministerium für Gesundheit und in Rheinland-Pfalz durch das Landesamt für Soziales, Jugend und Versorgung. Insgesamt engagiert sich BASF weltweit mit einer Summe von etwa 100 Millionen Euro in der Pandemie-Bekämpfung.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Produktion von Hand-Desinfektionsmitteln. Hierfür wurden an Standorten wie Ludwigshafen, Düsseldorf und Münster-Hiltrup in kurzer Zeit neue Kapazitäten für bis zu einer Million Liter geschaffen. Rund 150.000 Liter wurden bereits in der Metropolregion Rhein-Neckar und von anderen BASF-Standorten an Kliniken und weitere Einrichtungen des Gesundheitswesens und Pflegeheime kostenlos verteilt. Deutschlandweit werden nun auch Desinfektionsmittel über den digitalen Marktplatz des Verbands der Chemischen Industrie (Notversorgung Desinfektionsmittel) kostenlos vermittelt. Auch in Frankreich, den Niederlanden, der Schweiz, Spanien, der Türkei und den USA hat der Hersteller die Produktion von Desinfektionsmitteln aufgenommen, um sie für die Bekämpfung des Virus zu spenden. Weltweit stellt das Unternehmen derzeit pro Woche rund 175.000 Liter Desinfektionsmittel kostenfrei zur Verfügung. „BASF ist an ihren Standorten eng mit Nachbarschaft und Gesellschaft verbunden. Diese Hilfe ist für uns selbstverständlich. Ein besonderer Dank geht an die vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die sich in vorbildlicher Weise engagieren“, so Brudermüller. Neben der Herstellung von Desinfektionsmitteln helfen BASF-Teams weltweit mit viel Engagement rund um ihre Standorte der Nachbarschaft mit Spenden und weiteren Aktionen, um die Auswirkungen der Corona-Krise zu lindern.

Gerresheimer Werke im indischen Kosamba helfen Menschen in Not durch Covid-19

Am indischen Gerresheimer Standort in Kosamba wurden 500 Lebensmittelpakete an Mitarbeiter und Wanderarbeiter verteilt, die von Grenzschließungen aufgrund von Covid19 betroffen waren. Die Gerresheimer Werke im indischen Kosamba folgen dem Hilferuf der Landesregierung des Bundesstaates Gujarat und versorgen Mitarbeiter und Wanderarbeiter, die vom Reiseverbot aufgrund der Grenzschließungen wegen Covid19 betroffen sind, mit 500 Lebensmittelpaketen. „Die 500 Pakete werden den Familien helfen, diese für sie nicht einfache Zeit, zu überstehen. Sie erhalten Lebensmittel bis zum Ende der Sperrzeit. Außerdem haben wir unsere rund 350 Mitarbeiter im Rahmen einer One-Day-Challenge aufgerufen, die sie ermuntert, den Betroffenen freiwillig einen Tageslohn zu spenden“, sagt Lakshmananarayanan Reddy, Werksleiter bei Gerresheimer in Kosamba. „Wir unterstützen damit Menschen in diesen Zeiten, die unverschuldet in diese Situation geraten sind und jetzt einfach unsere Hilfe brauchen.“ 

Gerresheimer produziert seit Jahren in seinen ISO-zertifizierten Werken in Indien Glas- und Kunststoffbehälter für flüssige und feste Medikament nach international gültigen Standards. Das Angebot umfasst Glasbehälter wie Injektionsfläschchen und Ampullen aus Glas sowie Kunststoffbehälter für Tabletten und Pulver. Mit seinen drei Werken für die Produktion von pharmazeutischen Glas- und Kunststoffbehältern zählt Gerresheimer in Kosamba zu den großen Arbeitgebern im indischen Bundesstaat Gujarat. Darüber hinaus besitzt Gerresheimer mit Triveni noch ein großes Werk für die Fertigung von Kunststoffbehältern in Kundli im Bundesstaat Haryana und Bürozentren in Mumbai und Neu-Delhi.